Kalibrierungs-Empfehlung
Moderator: pilfi
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Sorry die Anfängerfrage, aber wie handhabt man eigentlich so einen Kalibrierungswerkzeug? Reicht es wenn man sich das Ding einmal auf den Schirm klebt und ein Profil erstellen lässt mit dem man dann immer arbeitet, oder muss das Ding dauernd drauf sein? Ich frage mich nämlich ob sich die Investition lohnt oder ob es reicht einen zu leihen und sich eben so ein Farbprofil erstellen zu lassen.
Alles Liebe aus Graz, Daniel
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Hi Jack...Jack_Steel hat geschrieben:Sorry die Anfängerfrage, aber wie handhabt man eigentlich so einen Kalibrierungswerkzeug? Reicht es wenn man sich das Ding einmal auf den Schirm klebt und ein Profil erstellen lässt mit dem man dann immer arbeitet, oder muss das Ding dauernd drauf sein? Ich frage mich nämlich ob sich die Investition lohnt oder ob es reicht einen zu leihen und sich eben so ein Farbprofil erstellen zu lassen.
Da Monitore einer "Alterung" unterliegen,, wirst Du in regelmäßigen Abständen nachkalibrieren müssen, wenn es was bringen soll.
Je nach Typ und Qualitä so ca. alle 14 Tage bis zu 2-3 Monaten.
Das Ding solange "draufkleben zu lassen" ist vermutlich wenig sinnvoll.
Ein Gerät leihen, um den Monitor zu kalibrieren, macht nicht nur praktisch, sondern auch software-lizenz-technisch keinen Sinn, da die Meßsoftware i.d.R. nur für einen Nutzer gilt... aber nichts-genaues-weiß-man-nicht...
Rein praktisch benutze ich natürlich "hausintern" mein Quato-Messgerät für alle meine Rechner... immerhin 4 Rechner mit 6 Monitoren...
Die Handhabung ist eigentlich recht einfach:
An einem Röhrenmonitor wird das Gerät i.d.R. mit einem Saugnapf angebracht, an TFts mittels irgendeiner Aufhängevorrichtung vor-den Schirm gehängt.
Dann die Messoftware starten... alles andere hängt dann von der Software ab...
Bei DVI- Monitoren läuft nach Eingabe der Kennwerte die Kalibration i.d.R. automatisch ab...
Das erstellte ICC-Profil wird automatisch als Monitor Profil aktiviert,
zumindest auf dem Mac kann man wählen, ob es in den aktuellen Benutzerorder oder für alle Benutzer gespeichert werden soll.
mfg
Alexis
Zuletzt geändert von alexis_sorbas am So 28. Jan 2007, 17:24, insgesamt 1-mal geändert.
mfg
Alexis
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Alexis
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Ich hab mir das Teil jetzt auch bestellt und will nachher mal dran gehen.snorri hat geschrieben:Ich habe es jetzt mal mit abgeschaltetem Deckenlicht probiert, das Ergebnis erscheint mir jetzt besser.
-- snorri
Deine Ausgangsfrage finde ich durchaus interessant.
Ich bin vorwiegend abends am PC, bei eingeschalteter Deckenbeleuchtung, da würde eine Kalibrierung unter diesen Bedingungen doch eigentlich mehr Sinn machen. Wahrscheinlich habe ich dann am Tage ohne Beleuchtung eine falsche Farbwiedergabe aber ich ich muss mich ja wohl für eine Variante entscheiden.
Um die leichte Verwirrung komplett zu machen, steht in der Anleitung, man solle bei der Kalibrierung die Rolläden schließen, die einzige Lichtquelle soll der Monitor selbst sein. Unter diesen Bedingungen sitze ich danach nie wieder am PC, macht das Sinn?
Wie sind eure Meinungen, Erfahrungen dazu:
1. Deckenbeleuchtung einschalten?
2.Deckenbeleuchtung ausschalten, nur Tageslicht
3. Rolläden runter, nur Monitor einschalten?
Viele Grüße, Dietmar
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Moin, Deckenbeleuchtung und Lichtverhältniise sollten, soweit möglich, IMMER gleich sein... Steht auch ausführlich in der digipix, die sich bei der eci.org und beim adf herunterladen läßt... kostenlos...baloumx hat geschrieben:...
Wie sind eure Meinungen, Erfahrungen dazu:
1. Deckenbeleuchtung einschalten?
2.Deckenbeleuchtung ausschalten, nur Tageslicht
3. Rolläden runter, nur Monitor einschalten?
Es macht nur Lösung 1 Sinn...
mfg
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Ich habe Spyder2 Pro, wobei die Hardware ja die gleiche ist wie bei Spyder2Express. Der Hauptunterschied liegt darin, dass die teureren Spyder-Varianten mehrere Profile für den kalibrierten Monitor speichern können und in einer Softwarelösung zur Erstellung eines Druckerprofils.
Welcher Hobbyfotograf sitzt unter konstanten Lichtverhältnissen den lieben langen Tag vor seinem Monitor? Ich nicht - obwohl mir vollkommen klar ist dass es das Sinnvollste wäre
Auch wenn meine Methode den Profis der Branche wahrscheinlich die Haare zu Berge stehen lässt, beschreibe ich meine Vorgehensweise mal.
Mein erstes "Opfer" war mein altes Notebook und hier habe ich immerhin eine verbesserte und ausgeglichenere Darstellung der Tiefen und Lichter erreicht. Ganz nebenbei sehen meine Bilder nun in PS auch farblich aus wie im Print!
Da bei mir wie gesagt wechselnde Lichtverhältnisse herrschen, habe ich bei der Kalibrierung die Messung des Umgebungslichtes deaktiviert.
Die Möglichkeiten, was man alles am Monitor einstellen kann, sind logischerweise sehr verschieden. Bei meinem alten NB kann man so gut wie gar nichts einstellen, dementsprechend die Einträge in der Spyder Software.
Nun habe ich die Routine durchlaufen lassen und mir am Schluss den Vergleich anhand des Testbildes angesehen. Schön und gut, Profil gespeichert.
Wichtig ist dann auch das Deaktivieren des AdobeGammaLoaders im Autostart, aber das steht ja auch in der Anleitung!
Ich habe dann 2 andere Testbilder in PS geöffnet und mir die Veränderungen vor/nach der Kalibrierung anhand dieser Dateien angesehen. Ich weiß nicht wie das mit Spyder2Express geht, aber normalerweise kannst Du in der Farbverwaltung der Graka das jeweilige Profil anklicken und siehst sofort den Unterschied, oder? Müsste aber auch über "Farbproof zuweisen" in PS direkt gehen, glaube ich.
Beim Spyder2Pro hat man ein extra Tool für den Profilwechsel
Wenn Du mit dem Ergebnis zufrieden bist, okay.
Wenn Du aber meinst, dass das noch besser gehen müsste, dann solltest Du die Profilerstellung noch für andere Werte vornehmen und gucken ob dadurch die Ergebnisse noch besser (gemäß Deinen Vorstellungen) werden.
Ob Du nun mit Gamma 1.8 oder 2.2 und 5000K oder 6500K die besten Ergebnisse erreichst, das hängt zum Einen natürlich von Deinem Monitor ab aber auch davon, wie Du Deine Bilder verwendest, also Web oder Print.
Ach ja: die Testdateien die ich verwendet habe findest Du samt Erklärung hier: http://www.fc-prints.de/color-training/ ... inser.html
Ich habe die Dateien "Einser.jpg" und "Balance.jpg" verwendet und damit die Feinabstimmung meines Profils gemacht.
Ich hoffe, dass mit meiner laienhaften Beschreibung was anzufangen ist...
Gruß, Martina
Welcher Hobbyfotograf sitzt unter konstanten Lichtverhältnissen den lieben langen Tag vor seinem Monitor? Ich nicht - obwohl mir vollkommen klar ist dass es das Sinnvollste wäre

Auch wenn meine Methode den Profis der Branche wahrscheinlich die Haare zu Berge stehen lässt, beschreibe ich meine Vorgehensweise mal.
Mein erstes "Opfer" war mein altes Notebook und hier habe ich immerhin eine verbesserte und ausgeglichenere Darstellung der Tiefen und Lichter erreicht. Ganz nebenbei sehen meine Bilder nun in PS auch farblich aus wie im Print!
Da bei mir wie gesagt wechselnde Lichtverhältnisse herrschen, habe ich bei der Kalibrierung die Messung des Umgebungslichtes deaktiviert.
Die Möglichkeiten, was man alles am Monitor einstellen kann, sind logischerweise sehr verschieden. Bei meinem alten NB kann man so gut wie gar nichts einstellen, dementsprechend die Einträge in der Spyder Software.
Nun habe ich die Routine durchlaufen lassen und mir am Schluss den Vergleich anhand des Testbildes angesehen. Schön und gut, Profil gespeichert.
Wichtig ist dann auch das Deaktivieren des AdobeGammaLoaders im Autostart, aber das steht ja auch in der Anleitung!
Ich habe dann 2 andere Testbilder in PS geöffnet und mir die Veränderungen vor/nach der Kalibrierung anhand dieser Dateien angesehen. Ich weiß nicht wie das mit Spyder2Express geht, aber normalerweise kannst Du in der Farbverwaltung der Graka das jeweilige Profil anklicken und siehst sofort den Unterschied, oder? Müsste aber auch über "Farbproof zuweisen" in PS direkt gehen, glaube ich.
Beim Spyder2Pro hat man ein extra Tool für den Profilwechsel

Wenn Du mit dem Ergebnis zufrieden bist, okay.
Wenn Du aber meinst, dass das noch besser gehen müsste, dann solltest Du die Profilerstellung noch für andere Werte vornehmen und gucken ob dadurch die Ergebnisse noch besser (gemäß Deinen Vorstellungen) werden.
Ob Du nun mit Gamma 1.8 oder 2.2 und 5000K oder 6500K die besten Ergebnisse erreichst, das hängt zum Einen natürlich von Deinem Monitor ab aber auch davon, wie Du Deine Bilder verwendest, also Web oder Print.
Ach ja: die Testdateien die ich verwendet habe findest Du samt Erklärung hier: http://www.fc-prints.de/color-training/ ... inser.html
Ich habe die Dateien "Einser.jpg" und "Balance.jpg" verwendet und damit die Feinabstimmung meines Profils gemacht.
Ich hoffe, dass mit meiner laienhaften Beschreibung was anzufangen ist...
Gruß, Martina
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Habe heute meine Spyder2Express bekommen und gleich getestet.
Die Bilder sehen den Abzügen nicht ähnlicher als vorher und der Bildschirm ist gelbstichig. Ein besseres Ergebnis erziele ich, indem ich Adobe Gamma ausschalte und auf die Standardeinstellungen des Bildschirms gehe.
Kann es sein, dass mein Laptop die Farben schon so gut wiedergibt?
Soll ich die Spinne wieder zurück schicken, oder muss ich einfach was anders machen? 90€ dafür, dass ich ein besseres Ergebnis für lau bekomme, scheinen mir zu viel

Die Bilder sehen den Abzügen nicht ähnlicher als vorher und der Bildschirm ist gelbstichig. Ein besseres Ergebnis erziele ich, indem ich Adobe Gamma ausschalte und auf die Standardeinstellungen des Bildschirms gehe.
Kann es sein, dass mein Laptop die Farben schon so gut wiedergibt?
Soll ich die Spinne wieder zurück schicken, oder muss ich einfach was anders machen? 90€ dafür, dass ich ein besseres Ergebnis für lau bekomme, scheinen mir zu viel

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Wenn Dein Bildschirm gelbstichig ist, dann solltest Du das wohl auch bei der Darstellung Deiner Printdateien sehen, oder woran siehst Du das sonst? Haben sich die Grautöne in Richtung gelb verändert?monteverdi77 hat geschrieben:Habe heute meine Spyder2Express bekommen und gleich getestet.
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Die Bilder sehen den Abzügen nicht ähnlicher als vorher und der Bildschirm ist gelbstichig. Ein besseres Ergebnis erziele ich, indem ich Adobe Gamma ausschalte und auf die Standardeinstellungen des Bildschirms gehe.
Kann es sein, dass mein Laptop die Farben schon so gut wiedergibt?
Ich hatte bei meinem Notebook auch nach der ersten Kalibrierung einen Farbstich. Mein Fehler war, dass ich Backlight und Bildschirmhelligkeit verwechselt habeSoll ich die Spinne wieder zurück schicken, oder muss ich einfach was anders machen? 90€ dafür, dass ich ein besseres Ergebnis für lau bekomme, scheinen mir zu viel

Die ColorVision-Software weist an irgendeinem Punkt daruf hin und erklärt auch wie man herausfinden kann über welches der beiden Merkmale der Bildschirm verfügt.
Mein Tip also: geh' einfach die Routine nochmal durch, schalte die Messung der Umgebungshelligkeit aus (falls Du das nicht schon hattest), dann müsstest Du ein besseres Ergebnis erhalten.
Mein NotebookDisplay jedenfalls zeigte NACH der Kalibrierung deutlich differenziertere Grautöne und weichere Farbverläufe. Auch die Drucke stimmten dann farblich vollends überein!
Gruß, Martina
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Das solltest Du laut Anleitung auch!Ein besseres Ergebnis erziele ich, indem ich Adobe Gamma ausschalte
Die Gelbstichigkeit hatte ich auch. Ich habe dann das Raumlicht abgeschaltet, danach sah es besser aus. Befriedigend fand ich dieses Herumprobieren aber nicht, eigentlich sollte das doch standardisierte Ergebnisse liefern ...
-- Martin