Weißabgleich auf Graukarte in Nikon Capture NX

Die Rubrik für Alles, was mit der farbrichtigen Ausgabe eurer Bilder durch Monitor, Druck und Belichtung zu tun hat

Moderator: pilfi

Gisbert Keller
Batterie7 Kamera
Batterie7 Kamera
Beiträge: 439
Registriert: Sa 10. Sep 2005, 09:47

Beitrag von Gisbert Keller »

scw2wi hat geschrieben:Hallo Roland,

wie kann ACR unbelastet davon sein, was die D2's intern machen?
Wenn das eine Auswirkung hat, dann muß ACR genauso damit leben wie CNX oder jeder andere RAW-Konverter auch.

Hallo Gisbert,

ich glaube nicht, dass der Korrekturfaktor verwendet wird, weil damit bessere Ergebnisse erzielt werden, als durch reines Ersetzen des Wertes.
Im Gegenteil, das Ersetzen des Wertes führt bei der FixNEF Software ja angeblich zu besseren Ergebnissen.
Ich habe aber noch niemanden gefunden, der das bestätigen konnte.

Walter

http://capture-nx.webtivation.at/
Hallo Walter, es ist natürlich eine reine Vermutung von mir, dass (auch) die recht ungewöhnliche Verfahrensweise beim Weißabgleich mit zur m.E. besseren Farbumsetzung von NC/NX im Vergleich zu anderen Konvertern führt. Vielleicht hat es mit dem Weißabgleich nichts zu tun, doch da alle anderen mir bekannten Konverter mit einer Anpassung des Kelvinwertes arbeiten, erscheint mir diese Erklärung nicht völlig abwegig. FixNEF ist auch nur dann ein sinnvoller Ansatz, wenn man einen grundsätzlichen Fehler im Korrekturverfahren von NC/NX annimmt. Das ist für mich noch nicht offensichtlich.
Viele Grüße Gisbert
zappa4ever
Sollte mal wieder fotografieren...
Sollte mal wieder fotografieren...
Beiträge: 14072
Registriert: Mo 12. Sep 2005, 17:20
Wohnort: Göppingen
Kontaktdaten:

Beitrag von zappa4ever »

Mit ubelastet meinte ich, dass sich kein externer Hersteller genau an die Nikon Konventionen halten muss, wie es sich Nikon mit NC/NX auferlegt. Hier sollen ja die internen Einstellungen der Kamera nachvollziehbar sein.

Wie das genau funktioniert, kann ich dir nicht sagen, insbesondere wie der erste WB, der noch vor der Digitalisierung und womöglich sogar vor den Verstärkerstufen stattfindet Eingang in die Software findet.

Es könnte halt das von Gisbert vorliegende Phänomen erklären, mehr auch nicht.

Wenn eben ein Teil des WB nicht mehr rückgängig zu machen ist, da analog vorgenommen ergäbe sich doch ein ähnliches Bild wie bei einem jpg, bei dem zwar die Farben verändert werden können, aber eben auch der WB nicht richtig justiert werden kann. Beim dig. WB ändere ich ja nicht nur die Farben, sondern passe die Korrekturparameter des bereits vorgenommenen WB über eine referenzierte graue/weisse Fläche an. Bei einem Bild, dass nicht mehr über sämtliche Korrekturparameter verfügt, kann ich eben nur dieses eine Grau genau auf einen bestimmten Wert setzen. Daraufhin bekommen alle anderen farbwerte einen mehr oder wenig zufälligen ungenauen Wert übermittelt.

Jetzt kann es nat. sein, dass Nikon auf Grund der genauen Kenntnis internen Funktionen der D2 Modelle diesen Korrekturwert besser bestimmen soll. dazu würde ja auch die Verschlüsselung des WB in den Profigehäusen irgendwie passen.
Gruß Roland...
Antworten