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Verfasst: Di 12. Jun 2007, 17:59
von Andreas H
zappa4ever hat geschrieben:Die Frage ist eher, ob der Filter das Objektiv vor dem Kratzer schützt.
Wenn man sich viele gebrauchte Objektive anschaut, dann sieht man häufig Putzspuren. Der Filter schützt sicherlich nicht vor brachialer Gewalteinwirkung, aber er schützt vor Fingerabdrücken und den anschließenden Reinigungen. Im Lauf der Zeit können die ihre Spuren hinterlassen.
Grüße
Andreas
Verfasst: Di 12. Jun 2007, 18:39
von Reiner
Andreas H hat geschrieben:Der Filter schützt sicherlich nicht vor brachialer Gewalteinwirkung, aber er schützt vor Fingerabdrücken und den anschließenden Reinigungen. Im Lauf der Zeit können die ihre Spuren hinterlassen.

Aha! Dann schützt der Filter also vor dem Reinigungspersonal, welches normalerweise hinter der Kamera weilt....
Unbestritten dürfte sein, dass ein Filter die Streulichtanfälligkeit erhöht, weil er deutlich weiter vorne sitzt, als die Frontlinse, für welche die Streulichtblende gerechnet ist. Das genügt mir, keinen Filter einzusetzen...
Jeder wir er mag....

Verfasst: Di 12. Jun 2007, 18:59
von StefanM
Ich denke auch, daß es wenig Sinn macht, viele Hekto- oder gar Kiloeuro in liebevoll geschliffenes und poliertes Glas zu investieren und dann davor frisch eingeschmolzene Colaflaschen zu schrauben

Verfasst: Di 12. Jun 2007, 19:16
von Reiner
Ich möchte jetzt nicht sagen, dass die Filter schlecht sind. Man kann auch durchaus berechtigte Gründe sehen, die für einen Schutzfilter sprechen. Zum Beispiel sandige Luft, salzige Gischt, hektischer Umgang ("Reportage") und Ähnliches. Aber für meinen Anwendungsfall, bei dem es eher ruhig zugeht, muss ich einfach sagen "shit happens", wenn etwas passieren sollte. Ein verkratztes Glas ist nur *ein* Unfall, der einen mit der Fotoausrüstung ereilen kann.... Genausogut kann ich mit der Kamera irgendwo andengeln, oder mir kippt das Stativ mit dem vollen Programm um.... Da ist ein verkratztes Glas fast das kleinste der Risiken für mich....
Verfasst: Di 12. Jun 2007, 19:18
von zappa4ever
Andreas, das ist ein durchaus stichhaltiges Argument....
...nur nicht für mich
Wenn du dir mein Mopped anschaust, wirst du erkennen , dass ich lieber fahre statt putze...
mit dem Fotografieren halt ich es genauso

Verfasst: Di 12. Jun 2007, 22:06
von Redwine
zappa4ever hat geschrieben:Wenn du dir mein Mopped anschaust, wirst du erkennen , dass ich lieber fahre statt putze...
mit dem Fotografieren halt ich es genauso

So soll es sein
Verfasst: Di 12. Jun 2007, 23:31
von Andreas H
zappa4ever hat geschrieben:Wenn du dir mein Mopped anschaust, wirst du erkennen , dass ich lieber fahre statt putze...
mit dem Fotografieren halt ich es genauso

Solange man beim Blick durch den Sucher noch erkennen kann ob der Objektivdeckel abgenommen ist oder nicht ist doch alles OK.
Grüße
Andreas
Verfasst: Mi 13. Jun 2007, 09:21
von t69
Reiner hat geschrieben:
Unbestritten dürfte sein, dass ein Filter die Streulichtanfälligkeit erhöht, weil er deutlich weiter vorne sitzt, als die Frontlinse, für welche die Streulichtblende gerechnet ist. Das genügt mir, keinen Filter einzusetzen...
Die unendliche Diskussion pro und kontra UV-Filter.....
"Ich lasse nichts vor meine Linse, außer meine eigenen fetten und staubigen Finger, denn da weiß ich wenigstens was passiert...."
Nein, im Ernst: Wo bitte sind die Beispielbilder, die beweisen, daß es negative Auswirkungen durch die Verwendung von UV-Filtern gibt bzw.
welche Auswirkungen es überhaut gibt? Ich halte das kategorische Ablehnen von Schutzfiltern daher für nicht nachvollziehbar da nicht durch Praxisrelevanz beweisbar.
Einen vom vielen Putzen zerkratzen Schutzfilter zu tauschen treibt mir in finanzieller Hinsicht jedoch sicher keine Schweißperlen auf die Stirne, und das ist nachvollziehbar und hat Praxisrelevanz.
Verfasst: Mi 13. Jun 2007, 09:33
von Andreas H
t69 hat geschrieben:Nein, im Ernst: Wo bitte sind die Beispielbilder, die beweisen, daß es negative Auswirkungen durch die Verwendung von UV-Filtern gibt bzw. welche Auswirkungen es überhaut gibt? Ich halte das kategorische Ablehnen von Schutzfiltern daher für nicht nachvollziehbar da nicht durch Praxisrelevanz beweisbar.
Wenn man mehrschichtvergütete UV-Filter guter Hersteller verwendet, dann dürfte der Einfluß des Filters auf die Bilder nur in Grenzsituationen (Gegenlicht) überhaupt nachweisbar sein. Das Ganze läßt sich auch nur ganz schlecht verallgemeinern, denn eventuelle Reflexionen sind von so vielen Parametern abhängig (Linsenschnitt des Objektivs, genauer Einfallswinkel der Lichtquelle) daß man aus Einzelbeobachtungen keine Regel ableiten kann.
Eine Zeit lang habe ich bei Gegenlichtaufnahmen evtl. vorhandene UV-Filter abgeschraubt. Einige Male habe ich erst eine Aufnahme mit, dann noch mal eine ohne gemacht. Ein Unterschied ist mir nie aufgefallen. Wohlgemerkt, ein Gegenbeweis ist das nicht, vielleicht stand nur die Sonne falsch.
Bei einem ebenfalls mehrschichtvergüteten Filter eines bekannten Labels (nicht eines der hier immer wieder empfohlenen Hersteller) hatte ich AF-Probleme. Die Restbrechkräfte des Filters waren ausreichend um das Objektiv optisch zu dezentrieren.
Also wenn UV, dann die besten.
Grüße
Andreas
Verfasst: Mi 13. Jun 2007, 09:44
von StefanM
t69 hat geschrieben:
Nein, im Ernst: Wo bitte sind die Beispielbilder, die beweisen, daß es negative Auswirkungen durch die Verwendung von UV-Filtern gibt bzw. welche Auswirkungen es überhaut gibt?
Falls es Dich so interessiert, such mal in google groups, genauer in de.rec.fotografie und/oder de.alt.rec.digitalfotografie nach Diskussionen mit Michael Quack zu dem Thema. Irgendwann um die Jahrtausendwende rum hat da mal jemand mit Fotos bewiesen, daß es sichtbare Beeinträchtigungen (IIRC z.B. Doppelkonturen) gibt.
Die
Homepage von Michael Quack hat übrigens noch den ein oder anderen interessanten Tipp parat (Baustrahlerkompendium, Beleuchtung

)