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Verfasst: Mo 3. Jul 2006, 21:16
von lemonstre
nix
Verfasst: Mo 3. Jul 2006, 22:22
von JackMcBeer
Für diese beiden Aufnahmen hast Du aber auch die Aufnahmeentfernung verändert und NUR damit veränderst Du die perspektivische Wirkung. Hättest Du aus der selben Entfernung, wie Du die 100mm-Aufnahme gemacht hast, die 18mm-Aufnahme gemacht und dann den selben Ausschnitt herausvergrößert, wäre die IDENTISCHE Bildwirkung entstanden.
jan.
Verfasst: Mo 3. Jul 2006, 23:00
von lemonstre
nix
Verfasst: Mo 3. Jul 2006, 23:26
von JackMcBeer
Ja, von den objektiveigenen Verzeichnungen mal abgesehen. Tiefenschärfe ist immer Brennweitenabhängig.
Gucks Du hier Ist zwar vom Klassenfeind, dennoch recht gut beschrieben.
jan.
Verfasst: Di 4. Jul 2006, 09:10
von zappa4ever
lemonstre hat geschrieben:zappa4ever hat geschrieben:Mal ganz davon abgesehen, dass die Tiefenstaffelung nur vom Aufnahmeabstand abhängt und nicht von der Brennweite.
Aha, dann probier das bitte mal aus was du da in die Welt setzt und komm dann wieder!
Das war wohl ein bisschen unterhalb der Gürtellinie, bin ich eigentlich nicht von dir gewohnt.
Alles weitere hat Jan beschrieben. Tiefenstaffelung hängt von Entfernung ab. Dass man natürlich um ein Objekt gleich groß bekommen will mit unterschiedlichen Brennweiten (besser Bildwinkeln)weiter ran oder weg muss hängt damit natürlich zusammen. Aber die Brennweite hat nur mittelbar etwas mit der Tiefenstaffelung zu tun. Du könntest ein Bild auch croppen. Damit verränderst du den Bildwinkel nachträglich und nach deiner Meinung ja die effektive Brennweite. Genau das passiert ja bei den DX-Kameras. An den perspektivischen Verhältnissen änderst du dadurch nichts.
Das mit der Tiefenschärfe ist auch nicht so einfach zu betrachten. Sie ist zwar brennweitenabhängig, aber gleichzeitig auch abhängig vom Zerstreuungskreis. Da du ein Crop-Foto stärker vrgrößerst als ein KB-Foto gleicht sich die Wirkung teilweise wieder aus.
Verfasst: Di 4. Jul 2006, 10:18
von Andreas H
Roland, das ist richtig. Aber welche Relevanz hat es für die Praxis?
Wenn ich fotografiere, dann habe ich eine Reihe von Brennweiten aber meistens nur ein Aufnahmeformat dabei. Wenn ich also ein Objekt gleich groß, aber mit unterschiedlicher Perspektive abbilden will, dann brauche ich sowohl eine andere Brennweite als auch einen anderen Aufnahmeabstand.
Eigentlich ging es doch aber eingangs dieses Threads nur um die einfache Frage was eine Standardbrennweite für DX ist.
Grüße
Andreas
Verfasst: Di 4. Jul 2006, 11:26
von Dirk-H
lemonstre hat geschrieben:
Aha, dann probier das bitte mal aus was du da in die Welt setzt und komm dann wieder!

Die Aufforderung gebe ich gerne zurück. Ich habe eine analoge SLR und passende Objektive. Du kannst gerne mal vorbeikommen und die F50 mit 35 mm und die D70 mit 50 mm vergleichen.
Die Perspektive ändert sich nur mit dem Standort. Die Brennweite bestimmt zusammen mit der Sensorgröße den Bildwinkel und damit, wieviel ich von einer Szene aufnehme. Das war es auch schon.
Im Übrigen sollte ein Moderator einen etwas besänftigerenden Ton wählen, finde ich - vor allem, wenn er unrecht hat.
@Andreas
Füße sind die beste Ausrüstung!

Verfasst: Di 4. Jul 2006, 12:30
von alexis_sorbas
Dirk-H hat geschrieben:...Die Perspektive ändert sich nur mit dem Standort. Die Brennweite bestimmt zusammen mit der Sensorgröße den Bildwinkel und damit, wieviel ich von einer Szene aufnehme. Das war es auch schon.
...
Thats it, no more, no less!
Um mal zum Ausgangsthema zurückzukommen:
Die "Normalbrennweite" lässt sich über die Formatdiagonale ermitteln,
und die ist abhängig vom Aufnahmeformat und dessen Seitenverhältnis.
(...Pythagoras...)
In der Praxis gibt es allerdings stets mehr oder mindere Abweichungen.
So wird bei KB stets 50mm als "Normalbrennweite" angegeben, richtig ist das aber nicht. Wer den Taschenrechner anschmeisst und nachrechnet, wird tatsächlich auf 43mm Brenweite kommen, was im Übrigen einem horizontalen Bildwinkel von etwa 45° entspricht. Und genau das ist der Punkt: der Bildwinkel, der liegt bei "Normalbrennweite" stets bei ca. 43- bis 45°.
Somit müsste die "tatsächliche" Brennweite bei APS-Chips (bezogen auf horizontalen Bildwinkel von ca. 43-45°), bei ca. 28-30mm liegen.
Eben diesem "Normalbildwinkel" entsprechen ca. 45mm bei KB, ca. 70-75mm bei MF, und ca. 160mm bei GF 4x5".
Ob das Objektiv als solches dann noch einer "normalen Objektivkonstruktion (symmetrisches System)" entspricht, steht auf einem anderen Blatt.
mfg
Alexis
p.s.: Versucht Eucht doch mal vom Begriff "Brennweite" in Zusammenhang mit "noch aufs Bild kriegen" zu trennen und mehr
den tatsächlichen Bildwinkel zu betrachten...
Verfasst: Di 4. Jul 2006, 12:44
von zappa4ever
Andreas H hat geschrieben:Roland, das ist richtig. Aber welche Relevanz hat es für die Praxis?
Wenn ich fotografiere, dann habe ich eine Reihe von Brennweiten aber meistens nur ein Aufnahmeformat dabei. Wenn ich also ein Objekt gleich groß, aber mit unterschiedlicher Perspektive abbilden will, dann brauche ich sowohl eine andere Brennweite als auch einen anderen Aufnahmeabstand.
Eigentlich ging es doch aber eingangs dieses Threads nur um die einfache Frage was eine Standardbrennweite für DX ist.
Grüße
Andreas
Die Relevanz muss sich jeder selbst überlegen. Ich denke es ging hier vor allem darum falsche Annahmen auszuräumen. Ich mache mir das immer dadurch klar, dass ich nicht in Brennweite denke, sonder in Bildwinkel. Andere mögen das vielleicht anders sehen. In Brennweite kann man eigentlich nur argumentieren, wenn man in einem Format bleibt und auch nicht anschließend cropt. Und ich bezog mich in meinem Post auch nur auf die imho falsche Aussage von lemonstre.
Im Übrigen würde ich Dirk zustimmen in Bezug auf das Normalobjektiv. Rechnerisch sind das in KB die 43 mm und beim Crop eben ca. 30 mm. Ich, für mich kann das mit dem natürlichen Sehen aber nicht nachvollziehen. Ich denke, dass jeder Mensch sich hier unterscheidet, und dass das natürlich Sehen auch vom Objekt bestimmt wird. Wenn ch ein Hochhaus betrachte, bilde ich mir ein mit einem anderen Bildwinkel (eher weitwinklig) zu sehen, als wenn ich eine Blume betrachte.
Habt ihr nicht auch das Gefühl, dass manchmal Objekte "richtiger" erscheinen bei einem betsimmten Ausschnitt als auf einem anderen Bild. Ich konnte für mich noch keine Normalbrennweite finden.
Verfasst: Di 4. Jul 2006, 12:48
von Dirk-H
zappa4ever hat geschrieben:Wenn ch ein Hochhaus betrachte, bilde ich mir ein mit einem anderen Bildwinkel (eher weitwinklig) zu sehen, als wenn ich eine Blume betrachte.
Da hast du recht. Meine Wahrnehmung reicht vermutlich von 15 - 300 KBmm.