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Verfasst: Sa 3. Jun 2006, 10:47
von rottek
Dumbledore hat geschrieben:Dieses ist ein Allgemeinplatz ohne die nun ins Spiel gebrachten Einschränkungen und daher in dieser universal gültigen Form nicht zulässig und somit unwahr.
Was wird das denn jetzt? :???: :hmm: :???:

Grüße
Rottek

Verfasst: Sa 3. Jun 2006, 13:37
von Der Noch-Emsländer
Sicher gibt es in 2 Jahren Kameras, die besser, schneller, hochauflösender, ..., sind. Aber einer solchen Versuchung erliege ich meist nicht. Meine F70 ist schon rund 10 Jahre alt und könnte meinen Anforderungen auch heute noch genügen. Sie ist halt nur analog.
Ich habe damals ein "paar" Mark mehr hingeblättert und es eigentlich nicht bereut. Daher stellte sich mir die Frage, ob ich nicht auch bzgl. des Bodys schon am Anfang ein wenig mehr Geld ausgebe, um damit auch noch in einigen Jahren zufrieden zu sein und mir dann nachfolgend die eine oder andere gute Linse dazu zu kaufen. (Das gute Argument, anstatt des teureren Bodys bessere Objektive zu kaufen, bleibt hiervon natürlich unberührt.)

Die Entscheidung ist nicht ganz so einfach und will gut durchdacht sein. Daher wollte ich auch gern eure Meinungen dazu wissen, um mir eine eigene bilden zu können.

Verfasst: Sa 3. Jun 2006, 22:33
von LarsAC
Ich bin damals von einer F70 zur F100 aufgestiegen und der Gewinn an Bedienung war wirklich ein großer Unterschied. EIne D50 mit dem einen Rädchen wäre mir da schon suspekt.

Insofern solltest Du wirklich mal eine der in Frage kommenden Kameras in die Hand nehmen und für einen Nachmittag benutzen. In Sachen Qualität wirst Du als Analog-Umsteiger noch einige Zeit damit zu tun haben, die Cam (und Deine EBV) wirklich auszureizen bevor Du an Grenzen der Kamera selber stößt.

Außerdem solltest Du einiges an Nebenkosten einplanen, Speicherkarten, Software für die Bildverarbeitung, ggf. ein neues Blitzgerät, größere Festplatte, etc.

Lars

Verfasst: So 4. Jun 2006, 07:37
von Reiner
LarsAC hat geschrieben:Ich bin damals von einer F70 zur F100 aufgestiegen und der Gewinn an Bedienung war wirklich ein großer Unterschied. EIne D50 mit dem einen Rädchen wäre mir da schon suspekt.
Naja.... Wenn ich überlege, wie oft ich komplett manuell fotografiere und dann das hintere Rad benötige ..... :roll:
Bei 90% meiner Bilder verwende ich die Zeitautomatik (A) und da brauchts nur das vordere Rad.

Verfasst: So 4. Jun 2006, 11:40
von Andreas H
Reiner hat geschrieben:Naja.... Wenn ich überlege, wie oft ich komplett manuell fotografiere und dann das hintere Rad benötige ..... :roll:
Und bei mir sind die relativ wenigen Aufnahmen mit 'M' dann auch welche bei denen ich mir Zeit mit der Belichtung nehme. Die Zehntelsekunde um zum Rad noch ein Knöpfchen zu drücken wirft mich da nicht spürbar zurück. Ich sehe in diesem Punkt bei der D50 keinen Nachteil.

Grüße
Andreas

Verfasst: So 4. Jun 2006, 13:35
von weinlamm
LarsAC hat geschrieben:Ich bin damals von einer F70 zur F100 aufgestiegen und der Gewinn an Bedienung war wirklich ein großer Unterschied. EIne D50 mit dem einen Rädchen wäre mir da schon suspekt...
Also ich denke mal, die F90x ist auch eine sehr gute Kamera und damals nicht wirklich billig gewesen. Auch die hat nur ein Rädchen. Und ist mir persönlich gar nicht suspekt...

Es liegt wohl eher an jedem selbst, was man draus macht.

Verfasst: So 4. Jun 2006, 20:04
von vdaiker
Ihr wollt das Ganze nun doch nicht an dem einen Rädchen festmachen ???

So wie ich Noch-Emsländer verstehe hatte er keinen Spass an der F65 gehabt und hat auch nicht vor alle zwei Jahre eine neue Cam zu kaufen. Und wenn man eine F70 in die Hand nimmt und dazu parallel eine D50 wird man schon einen deutlichen Unterschied merken. Von daher passt eine D200 sicher besser als Nachfolger für eine F70 als eine D50 oder D70.
Andererseits ist es natürlich ein grosser Preisunterschied den es erst mal zu rechtfertigen gilt. Aber, wenn man sich nicht beirren läßt und unbedingt meint, immer das neueste Modell besitzen zu müssen, so halte ich eine D200 durchaus für sinnvoller. Weil:
- besseres Gehäuse
- bessere Bedienung (mehr Tasten und Schalter und dafür weniger mehrfach belegte Tasten und / oder Gefummel in irgendwelchen Menues)
- besserer Sucher
- bessere Möglichkeit MF Objektive zu nutzen
- Spiegelvorauslösung und Mirror Up Funktion
Ich habe jedenfalls durchaus vor, meine D200 die nächsten 10 Jahre zu nutzen so sie denn nicht kaputt geht.

Allerdings bietet die D200 im Gegensatz rur F70 keine Motivprogramme, da müßte sich der Noch-Emsländer schon umgewöhnen. Und man braucht gute Objektive um die 10 MPixel nutzen zu können und einen halbwegs guten PC um die NEFs verarbeiten zu können.

Wenn allerdings das Bugdet nur eine D70s oder D50 zuläßt, dann würde ich die D50 nehmen, zweites Rädchen hin oder her.

Volker

Verfasst: So 4. Jun 2006, 20:42
von norbert_s
Hallo Volker,

die F70 hat meines Wissens weder Spiegelvorauslösung noch Abblendtaste. Dafür hat sie Motivprogramme. Ich glaube nicht, dass sie unbedingt mit der D200 vergleichbar ist.

Edit:
vdaiker hat geschrieben: - bessere Bedienung (mehr Tasten und Schalter und dafür weniger mehrfach belegte Tasten und / oder Gefummel in irgendwelchen Menues)
Und in diesem Punkt soll die F70 auch nicht so toll gewesen sein: P, S, A, M und die Motivprogramme waren nicht über ein Wählrad einstellbar, sondern relativ umständlich über ein LCD-Menü.

Ich glaube Nochemsländer ist mit einer D50 gut bedient, da ist auch der EBV-Aufwand nicht so hoch wie bei einer D70s mit Werkseinstellungen.

Verfasst: Mo 5. Jun 2006, 02:57
von Der Noch-Emsländer
Hallo allerseits !

Es stimmt, daß bei der F70 die Programme P, S, A und M nur ziemlich umständlich über das Menü zu erreichen sind. Die verschachtelte Menüstruktur war immer einer der größten Kritikpunkte an dieser Kamera.
Bei den Motivprogrammen geht das allerdings recht einfach: Einen Knopf drücken und das Rad drehen. Wahrscheinlich habe ich deswegen meist mit den Motivprogrammen gearbeitet, aber die F70 ließ mir auch die Möglichkeit diese anzupassen, z.B. Spotmessung, aber auch vieles mehr, was bei der (ungeliebten) F65 nicht der Fall ist. Und auch drei der persönlichen Einstellungen lassen sich speichern, was ich sehr schätze und was bei der F65 auch nicht geht. Diese gespeicherten persönlichen Einstellungen sind, wie die Motivprogramme auch, sehr schnell abrufbar (drücken, drehen, fertig).
Das Schlimmste an der F65 ist eigentlich, daß nach dem Aus- und Wiedereinschalten alle Einstellungen zurückgesetzt sind. Da will man bei entsprechender Gelegenheit nur schnell einschalten, fokussieren und auslösen, aber man muß dann erst wieder anfangen Knöpfchen zu drücken und Rädchen zu drehen, um beispielsweise ein bestimmtes AF-Meßfeld auszuwählen!
Okay, ich will jetzt hier nicht über die F65 richten und meine F70 auf einen Altar heben. Das ist ja keine Kaufberatung für nostalgische Fotoapparate. :bgrin:

Bislang waren mir die Motivprogramme ganz recht, da die Kamera dann eine entsprechende, zum Motiv passende Blenden-Zeit-Kombination gewählt hat. Ich brauchte mich darum nicht groß zu kümmern und konnte mich auf das Motiv konzentrieren. Bei einer D200 müßte ich mich dann wohl umgewöhnen. Aber das ist sicher eine Sache der Praxis.

Ich muß nicht immer das neueste Modell haben, aber die künftige Kamera soll auf jeden Fall viele Jahre „halten“. Alle zwei Jahre eine neue Kamera kaufen, kommt eigentlich nicht in Frage.

Kann ich die letzten beiden Einträge von vdaiker und norbert_s so interpretieren, daß ich entweder richtig hinlangen und eine D200 kaufen soll oder die D50? Ist die D70s kein wirklicher Kompromiß zwischen diesen beiden Modellen ?
Natürlich kostet die D200 eine ganze Stange Geld mehr, aber wie bereits erwähnt, käme es mir auf ein paar Monate früher oder später auch nicht an. Ärgerlich wäre es nur, wenn das Ding dann „oversized“ wäre. (Schon wieder so ein Anglizismus!)
Das beste Bild kann ich mir wohl machen, wenn ich mich tatsächlich einmal mit je einem Exemplar einen Nachmittag beschäftige. Aber auch eure Meinungen helfen mir schon sehr dabei. Also, vielen Dank schon einmal dafür !

Und @norbert_s:
Was hat es denn mit
da ist auch der EBV-Aufwand nicht so hoch wie bei einer D70s mit Werkseinstellungen
in Bezug auf die D50 auf sich ?

Nochmals vielen Dank und viele Grüße aus dem Emsland !

Sören

Verfasst: Mo 5. Jun 2006, 09:24
von weinlamm
Der Noch-Emsländer hat geschrieben:...Kann ich die letzten beiden Einträge von vdaiker und norbert_s so interpretieren, daß ich entweder richtig hinlangen und eine D200 kaufen soll oder die D50? Ist die D70s kein wirklicher Kompromiß zwischen diesen beiden Modellen ?...
Wie du jetzt in deinem eigenen Thread merkst, sowie bestimmt vorher schon beim Mitlesen auch, gibt es zum Thema Body "welcher ist der Richtige" ne ganze Menge Meinungen. Und jede geht in eine andere Richtung.

DasThema Reihenfolge der Kameras hinsichtlich der Qualitäten müsste man eher mal historisch betrachten. Zuerst war die D70 da - eine wirklich gute Kamera ( hab sie ja selbst ). Dann kam die D50 als Abrundung der Nikon-Modelle nach unten ( gleiche Auflösung, leichter zu bedienen, für gute Bilder nicht so viel EBV notwendig ). Diese Kamera hat Nikon-like schon einige technische Verbesserungen gegenüber der D70 eingebaut, auch wenn sie eigentlich ein Klasse tiefer spielt. Dafür sind halt einige andere Features weg gelassen worden, um den Preis zu drücken ( Rädchen, Beleuchtung, Abblendtaste, usw. ). Dennoch ist die D50 intern technisch weiter entwickelt wie die D70. Die hat dafür halt mehr Dinge, die ich verstellen und einstellen kann. ( irgendwo gibts auch nen Thread, ob man heutzutage noch ein D100 kaufen soll, die immerhin auch schon 4-5 Jahre auf dem Buckel hat ).
Als nächstes kam dann die D200. Diese ist im Nikon-System die Abrundung nach oben um die Lücke zwischen D70 und den Profi-Modellen der D2-Reihe zu schließen. Hat natürlich ein wertigeren Body und noch einiges mehr zu bieten - kostet halt auch ne Stange Geld.

Das Problem ist, dass du JETZT wissen musst, was du willst. Oder eigentlich auch nicht wirklich. Ich würde dir selbst nochmals zur D50 raten - eine gute Kamera, mit der du bestimmt viel Freude haben wirst. Mit einer analogen Kamera vergleichen würde ich die digitalen nicht unbedingt ( schon alleine wegen dem kleineren Sucher ). Wie du an meiner kurzen historischen Darstellung siehst, ist das nicht wirklich so ganz zu vergleichen ( intern technisch weiter, dafür weniger Features ).

Die D50 wird dir mit Sicherheit ein paar Jahre reichen. Und selbst wenn du eines Tages mal auf eine D200 schielen solltest, kannst du ja jetzt die D50 kaufen und dann parallel dazu auf eine andere Kamera sparen. Vielleicht hast du ja Glück und bis du das Geld zusammen hast, kriegst du die neue für viel weniger und du hast über die Jahre für beide soviel bezahlt wie jetzt nur für die neue. - Aber dafür hast du dann vielleicht schon über ein Jahr mit der D50 schöne Bilder gemacht!

Und zum Thema Karten: ob nun SD oder CF ist doch relativ egal. Speicherkarten kosten nun wirklich nicht die Welt. Und auch die werden immer günstiger. Wenn du eines Tages auf ne D200 wechseln solltest, wirst du bestimmt die 512-er aus einer potenziellen D70 nicht mehr weiter verwenden ( entweder bleibt die in der Kamera drin oder sie ist dir schnell in der D200 zu klein - MP machen nämlich auch ganz gewaltig MB auf die Speicherkarten! ). Darüber hinaus sind bis dahin mit Sicherheit die Speicherkarten schon wieder um die Hälfte gesunken und du bekommst ne 4 GB-Karte zum Preis, den du heute für ne 1 GB-Karte zahlst.
Also über Speicherkarten würde ich mir bei der Entscheidung pro oder kontra einer Kamera keine Gedanken machen. Wirklich nicht.