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Verfasst: So 28. Mai 2006, 18:42
von Reiner
In meinen Augen seid ihr beide ziemlich auf dem Holzweg....
Snowrisk hat geschrieben:Sorry, aber ich kanns momentan nicht so extrem repoduzieren wie gestern
An den Bildern die ich eben gemacht habe, ist es nicht so schlimm, aber hier mal eins:
Offenblende mit 200mm
Das Bild ist einfach heller, als das "Original" auf dem Balkon...
Wie schon gesagt, so extrem wie gestern bekomm ich es nicht mehr hin..
Du misst mittenbetont diese Stelle an..... Damit sagst Du der Kamera, daß im bereich der Mitte ein Bereich sein soll, der die Helligkeit eines 18% Grau hat. Wenn es dort aber in der Realität dunkler ist, wird die Kamera das einfach in Richtung heller korrigieren.
Mit Matrix Messung wäre es vermutlich etwas realistischer geworden, aber selbst da hättest Du ggf. etwas ins negative korrigieren müssen.
Paddy hat geschrieben:Sehr ärgerlich, das Ganze! Hier ist mal ein Bild des Dramas, davon habe ich Dutzende, teilweise echt schöner Motive Nönö... Da hilft auch raw nichts mehr, das ist einfach VOLL DANEBEN *grummel*
http://www.fotoservice-holland-moritz.d ... int_wt.jpg
Und Du nimmst für dieses Motiv die Matrixmessung... Hier hätte die mittenbetonte Messung mit Sicherheit bessere Ergebnisse geliefert.... Korrigieren hätte man aber vermutlich auch hier müssen.
Beides sind aber für mich keine Hardware-Probleme!
edit:
Falsches Zitat von Paddy getauscht
Verfasst: So 28. Mai 2006, 18:46
von Paddy
Wenigstens einer versteht mich
Ich glaube, ich wende mich mal an den NPS. Die sollten das ja fix auf die Reihe bringen. Das 70-200 VR ist optisch gut - wenn es denn korrekt belichtet. Und das hat es an der D70 getan:
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypic ... ay/4420008
Ich weiß also schon, wie man das Wort "Teleobjektiv" schreibt, und was dabei zu beachten ist. Wenn die Technik versagt - sorry, dann kann ich es auch nur eingeschränkt noch versuchen zu retten.
Verfasst: So 28. Mai 2006, 18:49
von Paddy
Und warum habe ich dann nicht ein fehlbelichtetes Bild mit den anderen Objektiven, aber mindestens 70 Prozent Ausschuss mit dem 70-200? Nein, ich glaube hier an ein Technikproblem. Auch beim Blumenbild.
Verfasst: So 28. Mai 2006, 18:51
von wikinger
Habe eben auch mal deinen anderen Thread gelesen. Und ganz ehrlich gesagt mache ich mir jetzt schon ein bißchen Sorgen
so leicht würde ich mich ja nun nicht beeinflussenlassen. lies mal all das positive zu der linse, das sind ganze bibliotheken.
paddy wird das problem lösen oder im notfall lösen lassen.
Vielleicht wirds dann doch das AF-S 80-200. Das hatte ich schonmal dran und das war gut.
da finden sich bestimmt auch zwei-drei leutchen, die probleme haben.
und dann?
Verfasst: So 28. Mai 2006, 19:09
von Paddy
Stimmt allerdings. Das Teil ist schon sehr gut. Ob das Problem jetzt bei mir oder in der Technik zu suchen ist, sei mal dahingestellt. Optisch ist das 70-200 VR Sahne und es wird eine Lösung für das Belichtungsphänomen geben.
BTW: Bei Testaufnahmen aus dem Fenster arbeitete das 70-200 eben in Ordnung, mit Offenblende ebenso wie mit geschlossener Blende. Es gibt auch keine sichtbaren Unterschiede zum 17-55 2,8.
Die 1/3 Blendenstufe Korrektur nach unten tut der D200 gut.
Verfasst: So 28. Mai 2006, 19:22
von Snowrisk
Wenn es dort aber in der Realität dunkler ist, wird die Kamera das einfach in Richtung heller korrigieren.
Mit Matrix Messung wäre es vermutlich etwas realistischer geworden, aber selbst da hättest Du ggf. etwas ins negative korrigieren müssen.
Stimmt soweit..... Ich musste um den selben Betrag korrigieren.
Verfasst: So 28. Mai 2006, 20:08
von Jerico
Also ich muss jetzt sagen das Reiner recht hat, für diese Motive die ihr hier zeigt, habt ich eigentlich die falsche Belichtungsmessmethode ausgewählt.
Und selbst dann muss ich eigentlich immer Korrigieren, weil die Kamera doch eigentlich gar nicht wissen kann was belichtet wird, sie versucht natürlich auf 18% grau zu kommen (da sieht eigentlich ein Dunkler Wald im Hintergrund schon mal etwas heller aus, geschweige denn dazu noch helle Flugzeuge im Vordergrund!)
Es kann auch von Objektiv zu Objektiv unterschiede geben, das liegt zwar IMHO auch etwas an den Objektiven selber, aber im Wesentlichen auch an der Brennweite. Wenn ich mit einem Weitwinkel Fotos mache, habe ich meistens immer den Himmel mit auf den Bildern (mal mehr mal weniger). Dadurch ändert sich die Belichtung, natürlich auch im Gegensatz zu Telebrennweiten, mit denen ich eigentlich mehr Details aufnehme und weniger Himmel im Bild habe (außer ich fotografiere fliegende Flugzeuge gegen den Himmel)

dann nämlich wäre es auch genau anders rum, der Himmel würde vielleicht eher schon zur Überbelichtung neigen, und das Flugzeug wäre eher unterbelichtet.
Gruß
Jerico
Verfasst: So 28. Mai 2006, 20:18
von Paddy
Also, angenommen, es wäre die falsche Messmethode meinerseits. Wir nehmen mal dieses Bild mit Matrixmessung:
http://www.fotoservice-holland-moritz.d ... l_hell.jpg
Der Hintergrund ist grün, entspricht also dem 18-Prozent-Grau. Dann ist da das weiße Flugzeug. Ui, denkt die Kamera. Da muss ich weniger belichten, um das Grau zu machen. Ein Effekt wie bei Schnee also: Korrigiere ins Plus, um weißen Schnee weiß zu bekommen.
Was müsste also passieren bei diesem Motiv: Da der Hintergrund Grau (grün) ist, entscheidet das Flugzeug. Das ist weiß und müsste die Belichtung nach unten reißen. Es passiert aber das Gegenteil: Die Kamera belichtet kräftig zu viel.
Warum ist das so?
Verfasst: So 28. Mai 2006, 20:26
von Paddy
Ja, o.k., jetzt habe ich es. Vielleicht hat sie etwas nach unten korrigiert, aber nicht genug, weil der weiße Bereich zu klein ist. Bei Mittenbetonter Messung wäre der Flieger stärker ins Gewicht gefallen?
Richtig?
Verfasst: So 28. Mai 2006, 20:56
von Andreas H
Paddy, eine Matrixmessung denkt viel komplizierter. Sie ist mit einer Art Fuzzy Logic ausgestattet, hinter der die Auswertung vieler tausend Aufnahmen mit unterschiedlichen Belichtungssituationen steht. Sie versucht eben nicht alles auf 18% zu mitteln, sondern sie versucht eine bestimmte Situation zu erkennen und für diese Situation optimal zu belichten. Da kann dann schon mal etwas völlig anderes herauskommen als 18%.
Die Matrixmessung arbeitet in Standardsituationen deshalb erstaunlich genau, aber wenn die Belichtung schwierig wird kann sie auch mal ganz kreativ daneben hauen.
Da ist dann die mittenbetonte Messung sicherer, die versucht einfach 18%-Grau zu erreichen, genau wie die Spotmessung, aber eben mit einer anderen Meßfläche.
Grüße
Andreas