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Verfasst: Fr 3. Jun 2005, 15:18
von vdaiker
jsjoap hat geschrieben:natürlich geht es, aber es macht nicht wirklich Spass. Die Datei zu öffnen geht ja noch einigermaßen (ca. 13/14 sec.). Abspeichern (als *.jpg) dauert so ca. 30 - 40 sec.
Ich werde es heute Abend mal ausprobieren, aber so gefühlsmäßig dauert es bei mit nicht so lange. Aber nehmen wir heute Abend mal die Uhr zur Hand.
Was hast Du für ein Windows ? Vielleicht 98 oder me ? Die können glaube ich mit dem vielen RAM nicht so gut umgehen.

Volker

Verfasst: Fr 3. Jun 2005, 15:35
von jsjoap
WIN 2000 Prof.

Gruß
Jürgen

Verfasst: Fr 3. Jun 2005, 17:16
von vdaiker
jsjoap hat geschrieben:WIN 2000 Prof.

Gruß
Jürgen
Habe ich auch. Aber bei mir dauert das Speichern eines JPEG mit NC (konvertieren von RAW nach JPEG hohe Qualität) etwa 13 Sekunden. Also irgendwas ist da faul auf Deinem PC oder Du machst da irgendetwas ganz anders als ich. Und bevor Du jetzt "sinnlos" RAM reinballerst würde ich erst mal genauer nachsehen was denn die Ursache ist.

Volker

Verfasst: Fr 3. Jun 2005, 18:54
von ManU
@jsjoap: Du kannst mal herausfinden, ob deine Festplatte im PIO-Modus läuft. Eine im PIO-Modus laufende Festplatte erkennt man an einer CPU-Belastung von annähernd 100 %, sobald auf die Festplatte zugegriffen wird. Ein ganz guter Test ist HD Tune (anklicken). Hier der direkte Link zum Download von HD Tune 2.10: http://www.hdtune.com/hdtune_210.exe (~650 kB).
Nach der Installation den Benchmark starten und auf den Wert im Feld "CPU Usage" achten. Dieser sollte nur wenige Prozent betragen. Andernfalls deutet dies auf besagten PIO-Modus hin.

Verfasst: Sa 4. Jun 2005, 08:15
von jsjoap
Hallo Manu,

hab es mal getestet:

Transfer Rate Minimum 0,2 MB/sec
Maximum 27.4 MB/sec
Average 12.3 MB/sec.

Acces time: 38,6 ms
Burst Rate: 28,6 MB/sec
CPU Usage: 10.5%

Was sagt dies dem Spezialisten?

Mir sagt es nicht viel bis nichts.......

Gruß
Jürgen

Verfasst: Sa 4. Jun 2005, 13:23
von ManU
Kannst du den Test nochmal ausführen und am Ende des Benchmarks einen Screenshot vom Programmfenster machen und diesen hier zeigen? Teilweise sind die Werte in Ordnung, teilweise aber auch nicht.

Eine minimale Transferrate von 0,2 MB/s kann durch Zufall entstanden sein. Sollte dieser Wert bei weiteren Tests aber immer wieder auftauchen gibt es dort schonmal ein Problem. Ich will den Teufel nicht an die Wand malen aber das kann sogar bedeuten, dass die Festplatte einen Knacks hat (ist aber relativ unwahrscheinlich, also keine Panik).

Die maximale Transferrate von 27,4 MB/s liegt im grünen Bereich, sofern die Festplatte bereits ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Um was für eine Festplatte handelt es sich genau? Hersteller und Modellbezeichnung?

Der Durchschnittswert ist mit 12,3 MB/s doch recht weit entfernt vom Maximum (27,4 MB/s), was mich vermuten lässt, dass die Festplatte nicht ordentlich "auf Touren" kommt. Ein bereits angesprochener Screenshot würde hier helfen.

Die Zugriffszeit ist mit 38,6 ms ziemlich schlecht. Mit ~20 ms könnte man leben, moderne Festplatten liegen (mitunter deutlich) unter 15 ms.

Die Burst Rate von 28,6 MB/s lässt darauf schließen, dass die Festplatte im UDMA33-Modus läuft. In diesem Modus können maximal nur 33 MB/s übertragen werden, egal wie schnell die Festplatte wirklich ist. Zieht man den entstehenden Protokollaufwand ab, landet man normalerweise bei maximal 28 MB/s. Und dieser Wert entspricht ziemlich genau der Burst Rate und auch der maximalen Transferrate (27,4 MB/s). Womöglich wird die Festplatte durch den UDMA33-Modus künstlich ausgebremst.

Die CPU-Belastung ist mit 10,5 % noch im grünen Bereich. Bei modernen Computern ist es möglich, auf Werte < 5 % zu kommen, aber 10,5 % sind auch nicht schlimm. Das bedeutet, dass der PIO-Modus auf jeden Fall nicht aktiviert ist sondern der UDMA33-Modus eingestellt ist.

Fazit:
Dass die Maximumwerte nicht über ~28 MB/s kommen liegt klar am UDMA33-Modus der die Festplatte künstlich ausbremst. Was mir etwas "Sorgen" bereitet sind die minimale Transferrate von nur 0,2 MB/s sowie die sehr hohe Zugriffszeit von 38,6 ms. Mir fällt spontan ein, dass eventuell das IDE-Kabel, welches die Festplatte mit dem Mainboard verbindet, defekt ist.

Hier mal zum Vergleich ein Screenshot von meinem SerialATA-Raid-0-Verbund:
Bild
Wie gesagt, führ den Benchmark bitte nochmal aus und lade ebenfalls einen Screenshot hoch. Bin schon gespannt, ob die blaue Kurve nur einmal auf 0,2 MB/s runter schlägt oder ob eine "wilde Zickzackkurve" zu sehen sein wird.

Verfasst: Sa 4. Jun 2005, 14:57
von jsjoap
Hallo Manu,

schon mal vorab, die blaue Kurve ist ein wildes auf und ab. Aber ich werd das mit dem Screenshot mal probieren. Ich hoffe, ich bring es hin.

Gruß
Jürgen

Verfasst: Sa 4. Jun 2005, 16:02
von ManU
Ich habe mir erlaubt, die Screenshots hochzuladen.

Bild

Bild

Ich denke, mit der Performance der Seagate-Festplatte kann man leben. Ist ja schon ein älteres Schätzchen welches auch nur mit 5.400 U/Min. arbeitet. Der Ausreißer der blauen Linie bei 85 % ist zwar nicht optimal, bedeutet aber nichts. Das kann beim nächsten Benchmarklauf verschwunden sein.

Kommen wir zum Problemkind, der IBM-Festplatte. Diese Kurve ist definitiv nicht in Ordnung. Ein Tipp zuerst: Stelle sicher, dass sich auf der IBM-Festplatte keine Daten befinden, die nicht woanders gesichert sind. Der Festplatte würde ich in Sachen Datensicherheit erstmal nicht mehr über den Weg trauen. Sicher ist sicher.

Wenn du ein IDE-Kabel rumfliegen hast, könntest du dieses testweise einbauen, um das IDE-Kabel als Fehlerquelle ausschließen zu können. Vorher wäre es aber nicht verkehrt, den "Error Scan" von HD Tune auszuführen (habe ich gerade erst bemerkt, dass es sowas dort gibt; setze bei "Quick Scan" das Häkchen). Vielleicht erzielt man dadurch schon weitere Hinweise. Bitte auch hier wieder einen Screenshot zur Verfügung stellen (kannst du wieder per PN schicken). Wenn der Quick Scan durchgelaufen ist und KEINE Fehler gefunden hat, solltest du den Test nochmal ausführen aber diesmal ohne Quick Scan. Achtung: Der Test wird ziemlich lange dauern (mehrere Stunden?), vor allem bei der derzeitigen Performance der Festplatte. Solch ein Test stresst die Festplatte natürlich auch, deshalb nochmal die Erinnerung: stelle sicher, dass sich keine wichtigen Daten auf der Festplatte befinden, die unersetzlich sind bzw. sonst nirgendwo gesichert sind.

Ansonsten gibt es von IBM ein Programm namens "Drive Fitness Test". Dieses Programm wäre dann der nächste Schritt um einem Hardwarefehler auf die Schliche zu kommen.

Sehr supekt am Screenshot der IBM-Festplatte ist übrigens der Bereich von 20 - 40 %. Dort ist die Performance völlig im Keller. Wenn nun gerade in diesem Bereich eine NEF-Datei liegt, die geöffnet werden soll, ist klar, dass der Vorgang extrem lange dauert.

Verfasst: Sa 4. Jun 2005, 16:17
von jsjoap
Hallo Manu,

danke für die Antwort. In dem Bereich 20 - 40 habe ich mal eine NEF Datei geladen. Das habe ichbei beiden Platten gemacht. Deshalb ist die blaue Kurve im hintern Teil wahrscheinlich auch etwas "eingebrochen".

Jedenfalls hatte ich das Gefühl, dass das öffnen von der ST schneller ging als bei der IBM.

Werde jedenfalls mal Deine Maßnahmen durchführen. Ein IDE Kabel habe ich in meiner Wühlkiste bestimmt auch noch.

Gruß
Jürgen

Verfasst: Sa 4. Jun 2005, 16:18
von volkerm
ManU:

Spannend! Zwei Fragen dazu:

1. Was ist die x-Achse mit 0-100%? Die physikalische Position des Kopfes auf der Platte oder was muss ich mir vorstellen?

2. Hat eine Fragmentierung der Platte Einfluss auf die Ergebnisse?