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Verfasst: Mo 10. Jan 2005, 16:33
von Dengold
Hallo D@niel,

Tut mir leid, dass DSLR irgendwie komplizierten Weg gemacht hat.
Meistens Fotograf, die besonders noch nie Dunkelkammer bei Analogzeiten gmacht, haben wirklich nicht viel Ahnung.
Was die Profis da tatsächlich gemacht haben.
Vielen haben ihren Amalogfilm zur automatischen Belichtungslabor zu schicken z.B. Schlecker, Rossmann, usw...
Da diesen automatischen Belichtingsmaschine hat oft schlechten Film "gesehen", dadurch versuchten sie es diese zu nachkorrigiert!!!

Im Dunkelkammer ist auch nicht weniger arbeiten als RAW/NEF nachbearbeiten.

Ich fotografiere sehr sehr lange und im Dunkelkammer arbeite heute immer noch. Da bin ich sehr gewöhnt, sodass nachbearbeitenden Bilder bearbeiten lassen, also RAW. Das macht unheimlich Spass! Ich bin sehr experimentfreundlich, wie meine Analog-Ära.

LG
Dengold

Verfasst: Mo 10. Jan 2005, 17:14
von Realo
d@niel hat geschrieben:mit Zeiten und Blenden komme ich ganz gut zurecht, schliesslich habe ich seit Jahren mit analogen SLR fotografiert, überwiegend erfolgreich. Von daher interessieren mich die Motivprogramme wenig.

Und die Bildoptimierungen im Menü (Schärfung, Sättigung etc) habe ich nicht unversucht gelassen. Die überzeugen mich einfach nicht. Das kann meine "billige" Panasonic einfach besser, da sehen die Farben satter und natürlicher aus, die Schärfe stimmt überwiegend. Natürlich wird ein D70-Bild noch deutlich besser, wenn man mit Software auf dem PC herangeht (ja, da bin ich schon viel einsichtiger und vor allem auch besser geworden), aber bei zig-hundert nervt es eben.

Warum gibt es keine einfache Bildoptimierungs-Option, die die Bilder so aussehen lässt, wie sie aus vielen (guten!) Kompaktkameras kommen? Oder kriege ich mit den Optionen der D70 sowas hin? Dann stelle ich mich wirklich zu blöd an, denn bisher habe ich es nicht so hinbekommen. Ich fotografiere nun wieder ohne Optimierung im NEF-Format und bemühe Photoshop. Mit immer besseren Resultaten. Aber der enorme Zeitaufwand bleibt. Das stört mich!

Und so ganz allein stehe ich mit dieser Ansicht sicher nicht. Keiner von euch würde so eine (optionale!!!) "Deppen-Automatik" verteufeln, da bin ich sicher. Man wäre ja nicht gezwungen, sie zu nutzen. Aber es wäre schön, sie als Option zu haben. Ein typisches "nice-to-have"-Feature eben.

d@niel
Ich kann deine Einstellung nachvollziehen.
Jedoch werden die "Profis" vielleicht auch garnicht wollen, daß immer mehr Laien mit einer DSLR rumlaufen, und deshalb warscheinlich auch immer alle Automatikfunktionen verteufeln.
Allerdings frage ich mich, ob sich die Entwicklung von einer DSLR überhaupt noch lohnen würde, wenn sie tatsächlich nur von Profis gekauft würde.
Andererseits sollten sich die Profis doch freuen, denn um so mehr DSLR`s gekauft werden, je preiswerter können sie auch verkauft werden.

Verfasst: Mo 10. Jan 2005, 17:20
von MeisterPetz
Hallo,

das stimmt schon, dass das Nachbearbeiten unter den Profis zum normalen Workflow zählt, aber man muss auch erkennen, dass es eine gewisse Umschichtung durch die digitale Fotografie gegeben hat.

ZB hätte ich zu analogen SLR Zeiten nie über den Erwerb einer SLR Kamera nachgedacht. Die paar Fotos die ich gemacht hatte, waren reine Erinnerungsstücke, ohne Anspruch, mit einer µ1. Durch die doch nicht geringen Filmentwicklungskosten, hat man sich auch mehrmals überlegt, einfach drauf los zu knipsen. Natürlich wurde dann auch bei den Drogeriemärkten entwickelt.

Warum viele, wie auch ich, in die DSLR Technik einsteigen wollen ist, weil erstens das Experimentieren heute keine laufenden Kosten verursacht und zweitens die digitalen Kompaktkameras zwar auch keine schlechteren Bilder als die damaligen KB Kompaktkameras machen, aber der Anspruch durch die einfache Vergrösserung am Computer, gestiegen ist.

Einen "Deppen-Modus" halte ich bei Einsteiger DSLRs auch für sehr wünschenswert, zumindest bis man die Feinheiten der SLR Fotografie durchschaut hat. Bei den Profi Geräten kann man dies getrost weglassen.

Verfasst: Mo 10. Jan 2005, 17:27
von Realo
Da bleibt die Frage offen, ab welcher Klasse du eine DSLR als Profikamera bezeichnest.

Verfasst: Mo 10. Jan 2005, 17:33
von DTC
MeisterPetz hat geschrieben: Einen "Deppen-Modus" halte ich bei Einsteiger DSLRs auch für sehr wünschenswert, zumindest bis man die Feinheiten der SLR Fotografie durchschaut hat. Bei den Profi Geräten kann man dies getrost weglassen.
Hallo,

Sehr fraglich ob die Leute die diesen "Deppenmodus" nutzen würden sich mit den Feinheiten der Kamera auseinandersetzen würden, ich glaube kaum. Deshalb gibt es aber auch genug kompakte Kameras in allen Preiskategorien, welche sich genau an diese Menschen richtet.

Gruss, DTC

Verfasst: Mo 10. Jan 2005, 17:36
von lemonstre
Realo hat geschrieben:Da bleibt die Frage offen, ab welcher Klasse du eine DSLR als Profikamera bezeichnest.
...oder ab welcher kamera man sich als "profi" ausgeben kann ;)

Verfasst: Mo 10. Jan 2005, 17:55
von MeisterPetz
Hallo,

ich würde die 300D, die Olympus E300 und die D70 als Einsteiger DSLRs bezeichnen. Die 20D für den ambitionierten Hobbyisten und die höhere Klasse (ab 2000 Euro) dann für absolute Experten, bzw. Leute, die damit ihren Lebensunt3erhalt verdienen.

Die Kompaktkameras haben für mich zu viele Einschränkungen. Da macht nicht einmal das Partyknipsen wirklich Spass. Wie gesagt, bei der letzten Silvesterparty hatte ein Freund eine 20D mit. Das machte Spass, schneller Fokus, keine roten Augen bei den Anwesenden und die Fotos waren echte Schnappschüsse und im Gegensatz zu den in der gleichen Situation gemachten Kompaktkamerafotos wirklich gut. Muss ich mich jetzt genieren, weil ich auch in solchen Situationen die Vorteile einer DSLR nutzen und nicht nur hochkünstlerische Fotos machen will?

Verfasst: Mo 10. Jan 2005, 18:06
von MeisterPetz
An der Stelle sollte ich vielleicht noch dazuschreiben, was ich mit einer DSLR überhaupt fotografieren möchte.

-Erinnerungsbilder von guter Qualität (Parties, Urlaub, usw.)
Da sind Auslöseverzögerung und AF Geschwindigkeit gefragt, und natürlich Rrauschverhalten usw.

-Stimmungsbilder (Landschaften, Nachtaufnahmen, Sonnenuntergänge,..)
Werden mit der Kompakten nur körnig


-Fotos meiner Pfeifensammlung
mit einer Kompakten probiert, keine Chance ein gutes Bild zu bekommen, und ja, ich habe mich, soweit das ging, auch bei der Kompakten mit Weissabgleich, Blendenwerten und Belichtungszeiten gespielt

Falls mir wer eine Kompaktkamera für diese Einsatzzwecke empfehlen kann, nur zu. ;)

Verfasst: Mo 10. Jan 2005, 18:11
von Reiner
MeisterPetz hat geschrieben: -Stimmungsbilder (Landschaften, Nachtaufnahmen, Sonnenuntergänge,..)
Werden mit der Kompakten nur körnig


-Fotos meiner Pfeifensammlung
mit einer Kompakten probiert, keine Chance ein gutes Bild zu bekommen, und ja, ich habe mich, soweit das ging, auch bei der Kompakten mit Weissabgleich, Blendenwerten und Belichtungszeiten gespielt

Falls mir wer eine Kompaktkamera für diese Einsatzzwecke empfehlen kann, nur zu. ;)
Das sollte z.B. mit der 5700 sehr gut funktionieren. Gerade hervorragende Nachtaufnahmen, aber auch Landschaft und auch "Produktbilder" haben wir schon sehr viele von der 5700 gesehen.

Verfasst: Mo 10. Jan 2005, 18:34
von Toastesser
MeisterPetz hat geschrieben:An der Stelle sollte ich vielleicht noch dazuschreiben, was ich mit einer DSLR überhaupt fotografieren möchte.

-Erinnerungsbilder von guter Qualität (Parties, Urlaub, usw.)
Da sind Auslöseverzögerung und AF Geschwindigkeit gefragt, und natürlich Rrauschverhalten usw.

-Stimmungsbilder (Landschaften, Nachtaufnahmen, Sonnenuntergänge,..)
Werden mit der Kompakten nur körnig


-Fotos meiner Pfeifensammlung
mit einer Kompakten probiert, keine Chance ein gutes Bild zu bekommen, und ja, ich habe mich, soweit das ging, auch bei der Kompakten mit Weissabgleich, Blendenwerten und Belichtungszeiten gespielt

Falls mir wer eine Kompaktkamera für diese Einsatzzwecke empfehlen kann, nur zu. ;)
die schnellste von AF/Zoom/Auslöse dürfte die 828 sein.
28-200 ist auch nett als allaround.
Von der Quali her hängt die 8080 aber imho alle anderen Prosumer ab.
Interessant fände ich aber heute nur eine Prosumer mit IS/VR/AS.

Was das "out of cam" angeht, kann ich dein Statement allerdings nicht so ganz nachvollziehen. Ich hatte vor der D70 eine Zeitlang die C5050 und fand das Gehampel in den Menüs schon sehr gewöhnungsbedürftig, vor allem massig Einstellungen, die vorher getroffen sein wollen.
Gerade die richtige WB zu treffen, war bei manchen Lichtverhältnissen richtig schwer.
Gerade die Objektive der C5050/8080 sind übrigens richtig gut. Apropo, welches Objektiv und evtl welchen Filter hattest du denn vor der D70?

Grüße, Chris