So ging es mir auch und ich denke, daß liegt in erster Linie an unseren zu hoch gesteckten Erwartungen vorher.also ich habe seit einer Woche eine D-70, zuvor hatte ich schon eine kleine Coolpix und seit vielen, vielen Jahren fotografiere ich analog, i.d.R auf Dia.
Zunächst denke ich eine gute Wahl: ich habe ohne das Handbuch zu lesen Fotos gemacht und am PC betrachtet. Die Ergebnisse sind ok aber auch nicht besser als die der Coolpix bei guten Lichtverhältnissen.
Das sind die Hauptvorteile einer DSLR denke ich.Die Vorteile der D-70 sind ganz klar das geringere Rauschen, die höhere Geschwindigkeit und das Nutzen von externen Objektiven und Blitzgeräten.
RAW ist für mich nice to have und ich mache mir die Mühe es zu nutzen, aber maue Bilder (sei es, daß ich Mist gebaut hab oder einfach noch zu hohe, naive Erwartungen hatte, wie gut sich ein Motiv/eine Stimmung auf "Platte" bannen läßt) macht es auch nicht zu Topfotos. RAW macht DSLR-Fotos zu Kompaktknipsen auch nicht erheblich besser als als JPG.
Ich denke, RAW+Capture macht es Dir im Vergleich zu JPG+EBV bei vielen, häufig benutzen Bildanpassungen leichter bzw. ist schneller, reversibel und "mächtiger" (z.B. bei Weißabgleich, Kurven und Belichtungskorrektur). Dafür kann es aber nicht alles, was eine EBV kann (jegliche sog. Bildmanipulation geht gar nicht) und Capture kostet viel Geld.Eines muß man nämlich durchaus realistisch sehen: Kaum ein JPG geht so als finale Version raus wie sie auf der Kamera ist. Sei es nur etwas zuschneiden oder aufhellen oder sonst etwas was ich derzeit halt mit einem einfachen Bildbetrachter mache. Wenn ich das schon mache kann ich auch RAW konvertieren, sofern es eben so schnell geht dass ich nicht pro Bild eine Tasse Kaffee brauche.
Aber wenn Du von den Bildern der D70 wesentlich mehr erwartet hast, wird RAW das denke ich auch nicht ändern.
Gruß
Jo