
An Grönlands Küsten mit der Rembrandt van Rijn
Moderator: orlando
Ich sehe das ähnlich. Besonders in diesem Moment, hatte ich mehr damit zu tun, sämtliche Sinneseindrücke im Hirn abzuspeichern und mich völlig im Moment zu verlieren, als darauf zu achten, dass die Kamera richtig eingestellt ist.ISK hat geschrieben:Man muss nicht alles perfekt fotografieren. Perfekte Fotos gibt es schon viele.
Das " selber dabeisein" ist doch viel wichtiger.
Und Deinen Beschreibungen und Fotos nach wäre ich gerne auf dieser Reise dabeigewesen.
Gruß Ingo
P.S. wenn die Fotos trotzdem was werden, ist das natürlich auch nicht verkehrt....

Vielen Dank.Thomas S. hat geschrieben:Dem kann ich mich nur anschliessen

Auch dir herzlichen Dank für deine Worte. Leider muss ich verkünden, dass ich so gut wie durch bin. Es kommen zwar noch mal um und bei 10 Bilder, aber danach ist schlicht Ende.=(donholg hat geschrieben:Oh wie schön. Ich hatte gestern keine Zeit zum Lesen und heute gibts gleich zwei Folgen von "Konrad im Eis"![]()
Deine Erzählung ist zusammen mit Deinen Fotos so lebendig, als wäre man dabei.
Danke für die kleinen Entführungen in die Ferne
Vielen Dank. Klar, jeder hätte mit Sicherheit andere Bilder ausgewählt und wahrscheinlich auch ganz andere aufgenommen. Aber es freut mich zu hören, dass auch andere, an der Reise nicht beteiligte Personen, mit einigen Bildern etwas anfangen können.=)Foto225 hat geschrieben:Ich stimme meinen Vorrednern zu, sehr schöne und lebendige Beschreibung, gefällt mir. Nicht alle aber viele Bilder gefallen mir ebenfalls.
Auch dir vielen Dank.=)Bernhard hat geschrieben:" ... Deine Erzählung ist zusammen mit Deinen Fotos so lebendig, als wäre man dabei.
Danke für die kleinen Entführungen in die Ferne Super! ..."
Dem möchte ich mich uneingeschränkt anschließen!
Ich habe, denke ich in der chronologischen Abfolge zum Ende hin einen Fehler fabriziert. Nach dem Tag des Whale-Watching, sind wir noch mal einen kompletten Tag auf See gewesen, ehe wir schließlich am späten Nachmittag des 17. Tages in den Hafen Aasiaat einliefen. In Anbetracht des früh morgendlichen Aufstehens, passierte nicht mehr fürchterlich viel an Bord. Die meisten waren mit Packen beschäftigt, während andere noch ein wenig in den frischen Erinnerungen der Reise schwelgten. Fotos, von unserem letzten Tag an Bord habe ich keine.
Tag 18, Inlandseistour in Kangerlussuaq
Noch bevor wir unsere Reise antraten, hatte sich für den Rückflug aus unerfindlichen Gründen die Abflugzeit des Inlandsfluges verändert. Dementsprechend hatten wir 12h Aufenthalt in Kangerlussuaq, dem kleinen Örtchen mit dem großen Flughafen Richtung Kopenhagen. Um diese Zeit ein wenig zu füllen, hatten wir auf dem Schiff bereits angefragt, wer Interesse an einer geführten Tour zum Inlandseis hätte. Immerhin 20 Passagiere fanden sich.=) Nach einem durchaus emotionalen Abschied von der Rembrandt und der Crew, ich bin mir sicher, dass bereits hier einige Tränen flossen, sowie einer Reisenden, die direkt die Anschlusstour in der Discobucht auf der Rembrandt gebucht hatte, flogen wir von Aasiaat nach Kangerlussuaq. Um die Mittagszeit saßen wir an der Flughafenbarracke in der Sonne und entledigten uns sämtlicher Jacken und Pullover, da in der Sonne 25°C herrschten. Gegen 2 Uhr nachmittags startete unsere Tour Richtung Inlandseis. Dazu befuhren wir die längste Straße Grönlands mit einer Länge von immerhin knapp 40km.
#115

Auf dem Weg hielten wir zwischendurch immer mal wieder an, wobei die räumliche Trennung zwischen Passagieren und Fahrer/Guide leider keinerlei Kommunikation zuließ. In jenem Moment sahen wir auch ein, dass wir von unseren beiden Guides auf der Rembrandt extrem verwöhnt wurden. Denn unser Fahrer und Guide ging mit einem Enthusiasmus zu Werke, als brühe er sich grade seinen ersten morgendlichen Kaffee auf. Leider sehr schade. Jenes obige Bild entstand bei unserem ersten Zwischenhalt. Dieser Bereich gilt als arktische Wüste, da hier so gut wie keine Niederschläge zu verzeichnen sind. Die Gegend selbst ist ebenfalls sehr trocken, bis auf das kleine Flüßchen, welcher nach der Schneeschmelze im Frühjahr sehr enorm anschwillt. Daher auch das sehr breite Flußbett.
#116

Der auf dem Foto zu erkennende See ist ein reiner Schmelzwasser see. Auf die Frage eines Reisenden, ob und wie in diesem Gewässer Leben entstanden sein könnte, bekamen wir leider keine Antwort. Aber es hieß, dass dieser See im Sommer sehr beliebt zum Angeln sei. Die aufgestellten Zelte in der Ferne gehören zu einem archäologischen Ausgrabungscamp. Als wir an ihnen vorüber bretterten waren tatsächlich einige aus dem Camp am Winken. Da die Straße doch recht hoch frequentiert ist, zumindest für grönländische Verhältnisse, haben wir zwischenzeitlich überlegt, ob diese Leutchen vielleicht extra zum Winken abgestellt sind... So als Strafarbeit oder so...
Ganz im Hintergrund ist der mächtige Russel-Gletscher zu sehen, ein wahrer Gigant unter den Gletschern, selbst für grönländische Verhältnisse.
Ein kleines, witziges Anekdötchen sei hier noch erzählt. Während wir also in unserem umgebauten LKW über die Schotterpiste rumpelten, stellte sich wieder der Eindruck ein, weitestgehend allein zu sein in dieser gigantischen Natur. In unserem kleinen LKW befanden sich wie schon gesagt 20 Passagiere von der Rembrandt, so dass sich die übrigen Mitreisenden schon etwas wunderten, wie unser zusammengewürfelter Haufen zusammenpassen könnten. Die völlige Fassungslosigkeit und Überforderung schlich sich aber bei den anderen Reisenden ein, als wir im völligen Niemandsland der arktischen Wüste meinen Kabinenkollegen am Wegesrand erblickten. Für einen kurzen Moment herrschte unter uns absolutes Schweigen, weil die Situation einfach viel zu unwirklich war und dann brach sich lautes Gelächter bahn, was die übrigen Passagiere schlicht nicht mehr verstanden. Aber wir hatten unseren Spaß. Schließlich stapfte mein, sehr sympathischer, Kabinenkollege immer wieder etwas abseits durch die Gegend. Ihn dann schließlich im Nichts der aktischen Wüste zu erblicken war einfach an Skurilität nicht mehr zu überbieten.
#117

Dies ist nun die Moräne (?, ich weiß nicht, ob dies der gültige Begriff ist, für das Geröll und Erdreiche, dass ein Gletscher vor sich her schiebt), eines Gletschers, über die man klettern musste um schließlich zum Inlandseis zu kommen. So ganz ungefährlich ist die KLetterei nicht, aber manchmal muss man sich auch mal etwas trauen.
Tag 18, Inlandseistour in Kangerlussuaq
Noch bevor wir unsere Reise antraten, hatte sich für den Rückflug aus unerfindlichen Gründen die Abflugzeit des Inlandsfluges verändert. Dementsprechend hatten wir 12h Aufenthalt in Kangerlussuaq, dem kleinen Örtchen mit dem großen Flughafen Richtung Kopenhagen. Um diese Zeit ein wenig zu füllen, hatten wir auf dem Schiff bereits angefragt, wer Interesse an einer geführten Tour zum Inlandseis hätte. Immerhin 20 Passagiere fanden sich.=) Nach einem durchaus emotionalen Abschied von der Rembrandt und der Crew, ich bin mir sicher, dass bereits hier einige Tränen flossen, sowie einer Reisenden, die direkt die Anschlusstour in der Discobucht auf der Rembrandt gebucht hatte, flogen wir von Aasiaat nach Kangerlussuaq. Um die Mittagszeit saßen wir an der Flughafenbarracke in der Sonne und entledigten uns sämtlicher Jacken und Pullover, da in der Sonne 25°C herrschten. Gegen 2 Uhr nachmittags startete unsere Tour Richtung Inlandseis. Dazu befuhren wir die längste Straße Grönlands mit einer Länge von immerhin knapp 40km.
#115
Auf dem Weg hielten wir zwischendurch immer mal wieder an, wobei die räumliche Trennung zwischen Passagieren und Fahrer/Guide leider keinerlei Kommunikation zuließ. In jenem Moment sahen wir auch ein, dass wir von unseren beiden Guides auf der Rembrandt extrem verwöhnt wurden. Denn unser Fahrer und Guide ging mit einem Enthusiasmus zu Werke, als brühe er sich grade seinen ersten morgendlichen Kaffee auf. Leider sehr schade. Jenes obige Bild entstand bei unserem ersten Zwischenhalt. Dieser Bereich gilt als arktische Wüste, da hier so gut wie keine Niederschläge zu verzeichnen sind. Die Gegend selbst ist ebenfalls sehr trocken, bis auf das kleine Flüßchen, welcher nach der Schneeschmelze im Frühjahr sehr enorm anschwillt. Daher auch das sehr breite Flußbett.
#116
Der auf dem Foto zu erkennende See ist ein reiner Schmelzwasser see. Auf die Frage eines Reisenden, ob und wie in diesem Gewässer Leben entstanden sein könnte, bekamen wir leider keine Antwort. Aber es hieß, dass dieser See im Sommer sehr beliebt zum Angeln sei. Die aufgestellten Zelte in der Ferne gehören zu einem archäologischen Ausgrabungscamp. Als wir an ihnen vorüber bretterten waren tatsächlich einige aus dem Camp am Winken. Da die Straße doch recht hoch frequentiert ist, zumindest für grönländische Verhältnisse, haben wir zwischenzeitlich überlegt, ob diese Leutchen vielleicht extra zum Winken abgestellt sind... So als Strafarbeit oder so...
Ganz im Hintergrund ist der mächtige Russel-Gletscher zu sehen, ein wahrer Gigant unter den Gletschern, selbst für grönländische Verhältnisse.
Ein kleines, witziges Anekdötchen sei hier noch erzählt. Während wir also in unserem umgebauten LKW über die Schotterpiste rumpelten, stellte sich wieder der Eindruck ein, weitestgehend allein zu sein in dieser gigantischen Natur. In unserem kleinen LKW befanden sich wie schon gesagt 20 Passagiere von der Rembrandt, so dass sich die übrigen Mitreisenden schon etwas wunderten, wie unser zusammengewürfelter Haufen zusammenpassen könnten. Die völlige Fassungslosigkeit und Überforderung schlich sich aber bei den anderen Reisenden ein, als wir im völligen Niemandsland der arktischen Wüste meinen Kabinenkollegen am Wegesrand erblickten. Für einen kurzen Moment herrschte unter uns absolutes Schweigen, weil die Situation einfach viel zu unwirklich war und dann brach sich lautes Gelächter bahn, was die übrigen Passagiere schlicht nicht mehr verstanden. Aber wir hatten unseren Spaß. Schließlich stapfte mein, sehr sympathischer, Kabinenkollege immer wieder etwas abseits durch die Gegend. Ihn dann schließlich im Nichts der aktischen Wüste zu erblicken war einfach an Skurilität nicht mehr zu überbieten.

#117
Dies ist nun die Moräne (?, ich weiß nicht, ob dies der gültige Begriff ist, für das Geröll und Erdreiche, dass ein Gletscher vor sich her schiebt), eines Gletschers, über die man klettern musste um schließlich zum Inlandseis zu kommen. So ganz ungefährlich ist die KLetterei nicht, aber manchmal muss man sich auch mal etwas trauen.

Hah, 0:00 Uhr. Hier nun Teil II.=)
#118

Und nach etwas Kletterei, ist man schließlich auf der Inlandseiskappe. Der kleine rote Punkt im Bild ist übrigens ein Mensch, einfach um mal eine Relation in die Größen zu bekommen.
#119

Hier stehe ich nun auf den ersten Ausläufern des Inlandseises und staunte nicht schlecht, dass sich ein kleines Bächlein durch das Eis schlengelte. Da der kleine Wasserstrom immer wieder Eiskristalle mit sich nahm und diese dann an andere stießen, ergab sich ein unmöglich zu beschreibendes Eisglockenspiel, welches mich bestimmt eine Viertelstunde lang in seinen Bann zog. So etwas habe ich vorher noch nie erleben dürfen.
#118
Und nach etwas Kletterei, ist man schließlich auf der Inlandseiskappe. Der kleine rote Punkt im Bild ist übrigens ein Mensch, einfach um mal eine Relation in die Größen zu bekommen.
#119
Hier stehe ich nun auf den ersten Ausläufern des Inlandseises und staunte nicht schlecht, dass sich ein kleines Bächlein durch das Eis schlengelte. Da der kleine Wasserstrom immer wieder Eiskristalle mit sich nahm und diese dann an andere stießen, ergab sich ein unmöglich zu beschreibendes Eisglockenspiel, welches mich bestimmt eine Viertelstunde lang in seinen Bann zog. So etwas habe ich vorher noch nie erleben dürfen.
Um wenigstens einmal etwas zu diesem Thread geschrieben zu haben: Ich finde den gesamten Reisebericht einfach nur genial. Diese liebevollen Beschreibungen auch kleinerer Details nehmen den Leser und Betrachter der Bilder mit auf die Reise nach Grönland. Besser kann man das nicht präsentieren, denke ich.
Zugegeben, bei einigen Bildern fehlt mir etwas die Detail-Schärfe (bin wohl doch über die Jahre zum Technik-Nerd geworden
), dafür reißen es die tollen Fuji-Farben aber immer wieder raus.
Ein Bild, das mir (ohne wenn und aber) wahnsinnig gut gefällt, ist die #116.
In dem Blau des Schmelzwassersees könnte man "versinken".



Zugegeben, bei einigen Bildern fehlt mir etwas die Detail-Schärfe (bin wohl doch über die Jahre zum Technik-Nerd geworden

Ein Bild, das mir (ohne wenn und aber) wahnsinnig gut gefällt, ist die #116.

Gruß,
Wolfgang
Wolfgang
Freut mich, wenn ein Teil der Atmosphäre auch bei Unbeteiligten überschwappt.=)Klenkes hat geschrieben:Die #119 sieht auch außergewöhnlich aus, da kann man sich den Klang dann gut zu vorstellen. Faszinierend.
Vielen Dank für das großartige Kompliment. Wie ganz am Anfang mal erwähnte, die Qualität der Bilder ist mit Sicherheit ausbaufähig, insbesondere auch meine Bearbeitungen. Irgendwie bin ich für Bildbearbeitung auch a, zu faul und b, habe ich zu wenig Zeit um mich damit intensiver auseinanderzusetzen.Doorman hat geschrieben:Um wenigstens einmal etwas zu diesem Thread geschrieben zu haben: Ich finde den gesamten Reisebericht einfach nur genial. Diese liebevollen Beschreibungen auch kleinerer Details nehmen den Leser und Betrachter der Bilder mit auf die Reise nach Grönland. Besser kann man das nicht präsentieren, denke ich.![]()
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Zugegeben, bei einigen Bildern fehlt mir etwas die Detail-Schärfe (bin wohl doch über die Jahre zum Technik-Nerd geworden), dafür reißen es die tollen Fuji-Farben aber immer wieder raus.
Ein Bild, das mir (ohne wenn und aber) wahnsinnig gut gefällt, ist die #116.In dem Blau des Schmelzwassersees könnte man "versinken".
Zum Schmelzwassersee: Die ganze Landschaft um den See herum hat es mir schwer angetan. Hätte ich dieses Jahr nicht ein großartiges Angebot für eine weitere Tour auf der Rembrandt bekommen, wäre ich wohl mit Zelt und Wanderrucksack dort durch die Gegend gelaufen. Ich habe selten eine derartige Kombination aus intensiven Farben, atemberaubender Landschaft und unberührter Natur gesehen.
360° Panoramen wären sicher toll. Allerdings müsste man das ganze Gerödel da auch hin schleppen. Mir persönlich wäre das zu anstrengend...donholg hat geschrieben:Da würde ich gern mal ein paar 360° Panoramen machen.
Wahnsinns Landschaft

Tag 18, Inlandseistour in Kangerlussuaq, Teil III
#120

So sehen dann die ersten Ausläufer des Eises aus. Wenig spektakulär auf dem Bild, aber über die vielen Kristalle zu laufen ist schon irgendwie ein kurioses Gefühl. Ich hatte die ganze Zeit über das Bedürfnis aufzupassen, wo ich hin trete, da ich diese Miniaturskulpturen nicht kaputt machen wollte. Eigentlich fast schon ein wenig albern.
#121

Leider hatten wir auf dem Eisfeld selbst nicht allzu viel Zeit. Das empfand ich als sehr sehr schade. So kam ich über ein paar Versuche in Bodennähe zu knippsen nicht hinaus. Das ist das einzig halbwegs brauch- und zeigbare Bild. In meinem Kopf sieht das aber noch ganz anders aus. Hilft wohl nichts, ich werd noch mal hinfahren müssen, dann aber mit viiiiiiel mehr Zeit und Muße und ohne einen nörgelnden, blubbernden Touriguide im Hintergrund.
#122

Sehr spannend fand ich die Art des Eises. Die gesamte Gegend sieht im Prinzip völlig normal aus, außer das über allem diese Eisschicht liegt. Irgendwie hatte ich etwas anderes erwartet. Massive Eisblöcke oder sowas in der Art. Das tückische an diesem kleinen Bächlein war, dass man den Verlauf nicht immer so klar sehen konnte und man ganz unvermittelt im Wasser stand. Habe mich da einige Male ganz schön erschrocken, als die dünne Eisschicht brach. Dies sorgte auch immer wieder für ein wenig Gelächter seitens der anderen bekannten Touris, bis sie selbst auf einmal bis zum Knöchel im Wasser standen oder interessante Figuren aufs Eis legten, die jedem Kunstturner zu Ehre gereicht hätten. Wir hatten also trotz der Kürze der Zeit doch auch noch reichlich Spaß.
#120
So sehen dann die ersten Ausläufer des Eises aus. Wenig spektakulär auf dem Bild, aber über die vielen Kristalle zu laufen ist schon irgendwie ein kurioses Gefühl. Ich hatte die ganze Zeit über das Bedürfnis aufzupassen, wo ich hin trete, da ich diese Miniaturskulpturen nicht kaputt machen wollte. Eigentlich fast schon ein wenig albern.

#121
Leider hatten wir auf dem Eisfeld selbst nicht allzu viel Zeit. Das empfand ich als sehr sehr schade. So kam ich über ein paar Versuche in Bodennähe zu knippsen nicht hinaus. Das ist das einzig halbwegs brauch- und zeigbare Bild. In meinem Kopf sieht das aber noch ganz anders aus. Hilft wohl nichts, ich werd noch mal hinfahren müssen, dann aber mit viiiiiiel mehr Zeit und Muße und ohne einen nörgelnden, blubbernden Touriguide im Hintergrund.

#122
Sehr spannend fand ich die Art des Eises. Die gesamte Gegend sieht im Prinzip völlig normal aus, außer das über allem diese Eisschicht liegt. Irgendwie hatte ich etwas anderes erwartet. Massive Eisblöcke oder sowas in der Art. Das tückische an diesem kleinen Bächlein war, dass man den Verlauf nicht immer so klar sehen konnte und man ganz unvermittelt im Wasser stand. Habe mich da einige Male ganz schön erschrocken, als die dünne Eisschicht brach. Dies sorgte auch immer wieder für ein wenig Gelächter seitens der anderen bekannten Touris, bis sie selbst auf einmal bis zum Knöchel im Wasser standen oder interessante Figuren aufs Eis legten, die jedem Kunstturner zu Ehre gereicht hätten. Wir hatten also trotz der Kürze der Zeit doch auch noch reichlich Spaß.
