Da gebe ich dir vollkommen recht!StefanM hat geschrieben:Ist sowas nicht verdammt schade? Und es betrifft ja nicht nur die Fotografie, mittlerweile ist das Drumherum bei fast allem im Leben wichtiger als das, was wirklich dahinter stecktManoLLo hat geschrieben: Für jeden Profi ist aber auch klar, dass er Jobs und Kunden braucht. Vieles im Geschäft der kommerziellen Fotografie (besonders der Werbefotografie) geht eben über "laberei", wie ich immer gerne sage und über das gewisse Gefühl beim Kunden, bei jemand ganz besonderem mit dem tollsten Zeuch aufgehoben zu sein.![]()
Für "uns" als Gesellschaft ist das IMHO auf Dauer ein (anwachsendes) Problem, denn Blender werden zunehmen weniger hinterfragt und dann ist das Geschrei groß. Was soll's *seufz*, wir werden das nicht ändern. Als Imageobjekt empfinde ich die D3X jedenfalls nicht, da fand ich die D3 und D700 wesentlich beeindruckender - da gehört in diesen Zeiten ja wohl mal richtig Arsch in der Hose zu, 12MP rauszubringen und die wirken zu lassen.
Wie die gewirkt haben liest man ja am Marktverhalten der Sportfotografen und JournalistenDas nenne ich selbstbewußtes und gelungenes Marketing...eine D3X für den Nebenherflug mit Konkurrenten an der Schallmauer wirkt da eher wie "naja, das können wir auch" und hinter vorgehaltener Hand noch "aber so besonders ist das auch nicht". Das anfangs vermutete Highlight fehlt dann doch irgendwie fürs Image und den Preis. Der Preisverfall und vor allem dessen Geschwindigkeit wird zeigen, ob die vermeintliche Marketinggenialität von Dauer sein wird und wo der "faire" Preis liegen wird. Denn bei allem Gerede von "Profis zahlen ja keine Mehrwertsteuer" und "die wird ja abgeschrieben" usw...mal eben so zahlen das nur die Branchenriesen und wer nicht das Glück hat, ein Lagerfeld der Fotografie zu sein und trotzdem sehr hart arbeitet, der weiß auch, daß das Geld verdient werden muß...MWST hin und Abschreibung her, mit sicherlich 3000+€ echten Kosten fehlt dann trotzdem ein schöner Urlaub auf dem Konto...
Natürlich habe ich das auch etwas überspitzt gesagt.
Wenn deine Bilder letztendlich nicht überzeugen können, dann ist der Kunde auch das letzte mal deiner gewesen.
Im Prinzip spielt die "Blendung", wie du sagst aber doch eine nicht unwesentliche Rolle.
Man könnte das allerdings auch anders interpretieren:
Sehr gutes Equipment gibt in vielen Dingen natürlich auch mehr Sicherheit im Workflow. (Der Eizo-Monitor, der z.B. mit ganz AdobeRGB klar kommt)
Wenn es das ist, worauf Wert gelegt wird, finde ich das gut.
Es macht allerdings nur sehr selten den Eindruck.
Und wenn man sich mit den Herren Fotografen unterhält, dann wird schon klar, was die alles machen, um den Kunden zu gefallen
