Etwas Neues über D300

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Moderator: donholg

Feinfinger
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Beitrag von Feinfinger »

zappa4ever hat geschrieben:Vielleicht sollten wir alle daran denken, dass subjektive Eindrücke, gerade von AF-Geschwindigkeiten, nicht unbedingt der Realität entsprechen müssen.

Ihr kennt doch alle das Phänomen, dass es an der Nachbarkasse immer schneller vorwärts geht.....
;)
"Getestet" hab ich das folgendermaßen:

Objekt ca. 2,50m entfernt, Focus manuell auf kleinste Distanz.

Das 24-70 traf bei der D3/D300 sofort ohne großes "rumgezucke", bei der D200 schoss er erstmal übers Ziel, danach wieder unters Ziel und letztendlich dann der "Treffer" (bei einmal AF!) - und das mehrfach hintereinander.
Bei der D3/D300 konnte man die Zahlen im Fokusring während des fokussierens nicht "erkennen", bei der D200 schon.

Das Ziel war bei 70mm Brennweite das Nikon-Logo (ca. 10 cm breit) auf einem Poster und immer mit mittlerem AF-Sensor bei AF-S.

Aber das Phänomen mit der Kasse kenn' ich zur genüge ;)
Schöne Grüße,
Jörg

... IMMER RAN ANS MOTIV!
vdaiker
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Beitrag von vdaiker »

Feinfinger hat geschrieben:
zappa4ever hat geschrieben:Vielleicht sollten wir alle daran denken, dass subjektive Eindrücke, gerade von AF-Geschwindigkeiten, nicht unbedingt der Realität entsprechen müssen.

Ihr kennt doch alle das Phänomen, dass es an der Nachbarkasse immer schneller vorwärts geht.....
;)
"Getestet" hab ich das folgendermaßen:

Objekt ca. 2,50m entfernt, Focus manuell auf kleinste Distanz.

Das 24-70 traf bei der D3/D300 sofort ohne großes "rumgezucke", bei der D200 schoss er erstmal übers Ziel, danach wieder unters Ziel und letztendlich dann der "Treffer" (bei einmal AF!) - und das mehrfach hintereinander.
Bei der D3/D300 konnte man die Zahlen im Fokusring während des fokussierens nicht "erkennen", bei der D200 schon.
Das ist ja schon mal 'ne interessant Beobachtung. Da stellt sich fuer mich nun die Frage: haben D3/D300 wirklich nicht "herumgezuckt" oder waren sie einfach so schnell dass man es gar nicht mehr bemerkt ?

Volker
Andreas H
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Beitrag von Andreas H »

Feinfinger hat geschrieben:Das 24-70 traf bei der D3/D300 sofort ohne großes "rumgezucke", bei der D200 schoss er erstmal übers Ziel, danach wieder unters Ziel und letztendlich dann der "Treffer" (bei einmal AF!) - und das mehrfach hintereinander.
Da die D200 ansonsten nicht für dieses Verhalten bekannt ist würde ich erst mal in Ruhe abwarten bis das Objektiv mit seiner endgültigen Firmware da ist. Dann wird es schon an jeder Kamera flott sein und nicht herumeiern.

Grüße
Andreas
StefanM

Beitrag von StefanM »

Zu der AF-Geschichte hab ich eine Idee - könnte es sein, daß der AF-S schneller wird, wenn man ihm mehr Saft gibt? Die EN-EL4 Akkus haben doch 11,irgendwas Volt, der EN-EL3e hingegen 7,irgendwas.

Wäre das theoretisch eine Erklärung, warum AF-S Optiken z.B. an D2-Kameras schneller sind als an anderen (hypothetisch!)

Sollte sich das bewahrheiten, dann wäre also die gesteigerte Serienbildgeschwindigkeit und das ein Punkt für den BG an der D300.
Andreas H
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Beitrag von Andreas H »

StefanM hat geschrieben:Zu der AF-Geschichte hab ich eine Idee - könnte es sein, daß der AF-S schneller wird, wenn man ihm mehr Saft gibt? Die EN-EL4 Akkus haben doch 11,irgendwas Volt, der EN-EL3e hingegen 7,irgendwas.
Ich hab da noch so'n Schweißtrafo im Keller, den leihe ich dir gern für einen Versuch.

Die AF-S Antriebe werden sicher nicht mit unterschiedlichen Spannungen betrieben. Das Problem liegt wohl auch nicht darin daß man mit den "kleinen" Akkus nicht den AF ordentlich betreiben könnte, sondern daß der Saft für hohe Bildfrequenzen da sein muß, bei denen praktisch alle Verbraucher gleichzeitig Strom saugen. Bei der braven D70 geht ja alles schön der Reihe nach: der Motor fokussiert, dann wird langsam und sorgfältig der Spiegel verstaut, dann der Verschluß geöffnet und geschlossen. In der Zeit macht der Motor nichts außer abkühlen.

Im Vergleich zu diesem eher ruhigen und besonnenen Vorgehen herrscht in moderneren Kameras ein Chaos wie bei einem Formel 1 Boxenstopp. Da passiert alles zugleich. Hohe Bildfrequenzen kann man eben nur erreichen indem man parallelisiert, beispielsweise indem der prädiktive AF tatsächlich einen Teil der Arbeit dann erledigt wenn der Spiegel sich schon bewegt.

Wenn alle Verbraucher mehr oder weniger gleichzeitig laufen und dann noch die höhere Rechenleistung ihren Strom zieht, dann braucht man natürlich auch dickere Akkus.

Grüße
Andreas
jsjoap
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Beitrag von jsjoap »

Andreas H hat geschrieben:
Die AF-S Antriebe werden sicher nicht mit unterschiedlichen Spannungen betrieben. Das Problem liegt wohl auch nicht darin daß man mit den "kleinen" Akkus nicht den AF ordentlich betreiben könnte, sondern daß der Saft für hohe Bildfrequenzen da sein muß, bei denen praktisch alle Verbraucher gleichzeitig Strom saugen. Bei der braven D70 geht ja alles schön der Reihe nach: der Motor fokussiert, dann wird langsam und sorgfältig der Spiegel verstaut, dann der Verschluß geöffnet und geschlossen. In der Zeit macht der Motor nichts außer abkühlen.

Im Vergleich zu diesem eher ruhigen und besonnenen Vorgehen herrscht in moderneren Kameras ein Chaos wie bei einem Formel 1 Boxenstopp. Da passiert alles zugleich. Hohe Bildfrequenzen kann man eben nur erreichen indem man parallelisiert, beispielsweise indem der prädiktive AF tatsächlich einen Teil der Arbeit dann erledigt wenn der Spiegel sich schon bewegt.

Wenn alle Verbraucher mehr oder weniger gleichzeitig laufen und dann noch die höhere Rechenleistung ihren Strom zieht, dann braucht man natürlich auch dickere Akkus.

Grüße
Andreas
Andreas gut beschrieben!

Elektrische Leistung P ist nunmal ein Produkt aus der Stromstärke I und der elektrischen Spannung U.

P = U * I

Je mehr Leistung abverlangt wird um so größer muss der Akku (U und I ) sein. Schaut euch mal die heutigen PKW Autobatterien an. Die haben inzwischen soviel Power, wie früher die LKW-Batterien. Schließlich muss ja heute nicht nur der Anlasser mit "Saft" versorgt werden, sondern auch noch die ganzen anderen Verbraucher. Früher gab es 6 Volt-Netze, heute sind es die 12 V und inzwischen wird auch schon laut über 24 V Boardnetze nachgedacht.

Nicht umsonst wurde / wird der AF-Motor aus dem Kameragehäuse verbannt. Ein Stangen-AF ist eine mechanische "Bremse" (durch Reibungsverluste). Ein kleiner aber feiner Linearmotor eingebunden in die AF-Mechanik eines Objektives, kann da natürlich viel schneller und deutlich sparsamer (Leistung) reagieren als ein Gehäusemotor

Gruß
Jürgen
Es ist nicht immer leicht älter zu werden, aber bedenke die Alternative

Erfolg steigt nur dann zu Kopf, wenn der erforderliche Hohlraum vorhanden ist!
Reiner
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Beitrag von Reiner »

jsjoap hat geschrieben:und inzwischen wird auch schon laut über 24 V Boardnetze nachgedacht.
48V :wink: 24V haben ohnehin schon die LKW verbaut, das wäre so gesehen nichts allzu Neues.....

Sicher wird der Antrieb nicht mit unterschiedlichen Spannungen betrieben. Aber das Hochlaufverhalten der Antriebe (Egal ob AF-S oder Stange) könnte durch einen geringeren Innenwiderstand leistungsfähigerer Akkus durchaus zu einem insgesamt schnelleren Fokusiervorgang führen.
Reiner
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alexi
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Beitrag von alexi »

Reiner hat geschrieben:
jsjoap hat geschrieben:und inzwischen wird auch schon laut über 24 V Boardnetze nachgedacht.
48V :wink: 24V haben ohnehin schon die LKW verbaut, das wäre so gesehen nichts allzu Neues.....
Nein, 24V soll "irgendwann mal" für PKW's zum Einsatz kommen. 12V Netze reichen bei der ganzen Elektronikspielzeug im PKW nicht mehr aus...
Dengold
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Beitrag von Dengold »

alexi hat geschrieben:
Reiner hat geschrieben:
jsjoap hat geschrieben:und inzwischen wird auch schon laut über 24 V Boardnetze nachgedacht.
48V :wink: 24V haben ohnehin schon die LKW verbaut, das wäre so gesehen nichts allzu Neues.....
Nein, 24V soll "irgendwann mal" für PKW's zum Einsatz kommen. 12V Netze reichen bei der ganzen Elektronikspielzeug im PKW nicht mehr aus...
Falsch (nicht ganz korrekt), dass bei "12V" nicht für Pkw ausreicht. Nicht wegen "12V", sondern wegen "Strom-Problem", die durch immer gestiegenen Gesamtenergiebedarf (=hohen Leistung) und das bedeutet die Strom wurde gestiegen und in Folge dadurch auch die Leitungsdurchmesser immer dicker. Das hat auch weiteren Folge, dass auch Pkw schwerer macht.

So die Lösung: Die auf "24V" erhöht, werden die Leitungsdurchmesser wird dünner und die Ströme werden weniger (bei gleichen Leistung wird halben Strom), auch die Wärme wurde gesunken. Besseren Wirkungsgrad!

Dengold
Ich bin Gehörlos! Und Grammatikschwäche dabei! :-D Meine Fotoapparat sind Ex-F100, Ex-F5, Ex-D70 und D300 :)
Andreas G
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Beitrag von Andreas G »

alexi hat geschrieben:
Reiner hat geschrieben:
jsjoap hat geschrieben:und inzwischen wird auch schon laut über 24 V Boardnetze nachgedacht.
48V :wink: 24V haben ohnehin schon die LKW verbaut, das wäre so gesehen nichts allzu Neues.....
Nein, 24V soll "irgendwann mal" für PKW's zum Einsatz kommen. 12V Netze reichen bei der ganzen Elektronikspielzeug im PKW nicht mehr aus...
So weit ich weiß sollen es 48V werden! Vielleicht ist das bei den schweizer PKWs ja anders. ;) :wech:

Gruß
Andreas
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