NikonPoint

hajamali hat geschrieben: ↑Mo 30. Mär 2020, 19:55Die Fotos vom "Leben" sind sehr bezeichnend, spiegeln sie doch die Bandbreite von Vorsicht und Ausgelassenheit, die 3 Mädels rechts Bild 116, wieder.

Doorman hat geschrieben: ↑Di 31. Mär 2020, 08:41Von den Street-Aufnahmen ragt Bild 116 heraus, weil es für mich die stärkste Geschichte erzählt.

Danke, ich möchte gerne mehr Geschichten mit meinen Bildern erzählen. Ich denke, dass scheint mir mit 116 gelungen zu sein.

Fotograf58 hat geschrieben: ↑Di 31. Mär 2020, 10:28 Bild 114-116 wären bei mir gleich im digitalen Papierkorb gelandet. Die 117 gefällt mir.

Danke für deine ehrliche Meinung!

Andreas G hat geschrieben: ↑Mo 30. Mär 2020, 19:17Offensichtlich scheinst Du ja 114 und 115 für komplex und nicht-Mainstream zu halten. Mir wäre mal daran gelegen, wie Du das rechtfertigst.

Nicht Mainstream sind eigentlich alle Bilder/Motive, die nicht der Masse gefallen. Das schein bei 114 und 115 ja der Fall zu sein.

Andreas G hat geschrieben: ↑Mo 30. Mär 2020, 19:17Was hast Du Dir bei dem Bild gedacht? Was wolltest Du transportieren? Warum war das (insbesondere bei 115) der entscheidende Moment? Welches Gestaltungselement spricht für Dich für ein besonderes Bild und vor allem besondere Umsetzung durch den Fotograf?

Gute Frage! Bei 115 ging es mir darum, den Betrachter mit an den Ort zu nehmen. Wenn ich hier meine Bilder zeige, dann nicht um Lob zu bekommen (okay Lob nehme ich auch gerne), sondern um konstruktive Kritik zu bekommen und zu sehen wie die Bilder auf andere wirken. Der Fotograf hat halt immer auch die Situation mit allen anderen Sinneseindrücken im Kopf. Das kann dazu führen, dass man das eigene Bild falsch bewertet.

Lassen wir mal das Bild 115 mal außer Acht. So kann es sein, dass ein Bild von zwei kompetenten Fachleuten komplett anders bewertet wird. Ist das Bild jetzt gut oder schlecht? Das ist mir mit einem meiner Lieblingsbilder passiert. Inzwischen habe ich zu einem ein freundschaftliches Verhältnis. Rate mal zu wem...

Andreas G hat geschrieben: ↑Mo 30. Mär 2020, 19:17Ganz ehrlich? Dein geschwollenes Gerede - auch und besonders über Coaching und neue Sphären, die Du erreicht hast - rechtfertigen die Bilder für mich nicht. Daher interessiert mich wirklich, ob ich zu beschränkt bin oder Du Dich überbewertest.

Wo habe ich geschrieben, dass ich neue Sphären erreicht habe? Ich hatte lediglich geschrieben, dass man zwar perfekte Portraits vom Weißkopfseeadler machen kann, es aber langweilig ist, wenn man das hundertste perfekte Bild des gleichen Motives sieht und es interessanter ist, das Leben in allen seiner Formen zu dokumentieren. Das ist meine Meinung. Jeder muss seine Nische und sein Publikum finden. Wer seine Bilder hier im Forum öffentlich zeigt, der muss auch mit der Kritik leben können. Dass kann ich, wenn sie konstruktiv und ehrlich ist! Manche Bilder die ich hier zeige sind gut, manche für die Tonne. Insofern überbewerte ich mich nicht. Ich weiß, dass ich von den Fotografen die ich bewundere noch sehr weit entfernt bin. Ob du zu beschränkt bist, dass kannst nur du selbst entscheiden...

Gruß
Andreas

Andreas G hat geschrieben: ↑Di 31. Mär 2020, 12:01 Ob du zu beschränkt bist, dass kannst nur du selbst entscheiden...

Im Moment tendiere ich dazu, davon ausgehen zu müssen, weil ich leider nicht erkennen konnte, dass Du mir ein Bild mit den Erklärungen transportieren konntest. Ich erkenne an, dass Du Dich nicht für perfekt hälst. Ich erkenne an, dass Du in dem ein oder anderen Bild aufgrund der Verbundenheit zur Szene mehr erkennen oder spüren kannst als ich. Das muss auch so sein, dass behaupte ich von mir und meinen Bildern auch. Mich wunderte nur, wie diese Bilder die - vielleicht nur bei mir empfundene - Aura rechtfertigen sollen, die Du in letzter Zeit - vielleicht wiederum nur nach meinem Gefühl - erzeugen wolltest bzw. hast. Schön, dass Du wenigstens geantwortet hast

Klabautermann hat geschrieben: ↑Di 31. Mär 2020, 12:14

Andreas G hat geschrieben: ↑Di 31. Mär 2020, 12:01 Ob du zu beschränkt bist, dass kannst nur du selbst entscheiden...

Im Moment tendiere ich dazu, davon ausgehen zu müssen, weil ich leider nicht erkennen konnte, dass Du mir ein Bild mit den Erklärungen transportieren konntest.

Geh mal davon aus, dass es nicht an dir liegt, sondern an meinem Bild.

Klabautermann hat geschrieben: ↑Di 31. Mär 2020, 12:14Schön, dass Du wenigstens geantwortet hast

Wenn meine "Aura" dazu geführt hat, dass man sich etwas härte in der Sache auseinandersetzt, dann ist es doch gut.

Gruß
Andreas

Also ich bin jetzt auch nicht so der Street Fotograf wobei mir die 116 eingentlich gut zusagt.

Ja die Supertrees sind Mainstream aber die hast du gut eingfangen und ich schau mir die immer wieder gerne an

Thomas S. hat geschrieben: ↑Di 31. Mär 2020, 13:09 Also ich bin jetzt auch nicht so der Street Fotograf wobei mir die 116 eingentlich gut zusagt.

Ich weiß nicht, ob wir das hier diskutieren wollen und sollen? Ich sehe die 116 so: Da laufen Menschen aus einem Kaufhaus. Der links läuft einfach so, das Pärchen einfach so, lediglich die Mädels "interagieren" vielleicht. Das ist aber schon maßlos übertrieben und zudem max. eine nicht vorhandene Hintergrundaktion. Eigentlich passiert nix und aufgrund der schäbigen Situation kann es wohl auf 2/3 des Planeten sein, ohne dass sich das Bild dadurch ändern würde.

Niemand interagiert mit der Kamera. Niemand macht etwas besonderes. Niemand strahl was aus. Niemand macht neugierig. Niemand regt die Aufmerksamkeit des Betrachters an. Niemand stellt auch einen witzigen Kontrast zu Umfeld, einem Werbeplakat oder sonst was dar oder her. Mir fällt es wirklich schwer, in dem Bild außer "nett, ahh, Singapur" etwas zu erkennen. Könnte auch "nett, ahh, Stolberg H&M" sein, wenn man wegen des Baustils nicht zögern würde. Ganz so abgefuckt ist Stolberg dann doch nicht.

Mich würde also interessieren, was abseits der reinen technischen Betrachtung Dir "eigentlich gut zusagt". Henri Cartier-Bresson hat oft stundenlang, tagelang gesessen und gewartet, bis eine Szene was hergab. Genau das - sieht man meiner Meinung nach hier - ist nicht passiert. Das ist kein Vorwurf, ich kenne das, wenn man unterwegs ist und genau daran kranken auch meine Bilder.

Klabautermann hat geschrieben: ↑Di 31. Mär 2020, 16:18Ich weiß nicht, ob wir das hier diskutieren wollen und sollen?

Genau deswegen zeige ich die Bilder hier, also diskutiert ruhig. Ich habe damit kein Problem, auch wenn meine Arbeit auseinander genommen wird.

Klabautermann hat geschrieben: ↑Di 31. Mär 2020, 16:18Niemand interagiert mit der Kamera.

Jetzt muss ich kritisieren. Eine Interaktion der Protagonisten mit der Kamera ist ein No-Go in der dokumentarischen Fotografie!

Klabautermann hat geschrieben: ↑Di 31. Mär 2020, 16:18Niemand macht etwas besonderes. Niemand strahl was aus. Niemand macht neugierig. Niemand regt die Aufmerksamkeit des Betrachters an. Niemand stellt auch einen witzigen Kontrast zu Umfeld, einem Werbeplakat oder sonst was dar oder her. Mir fällt es wirklich schwer, in dem Bild außer "nett, ahh, Singapur" etwas zu erkennen. Könnte auch "nett, ahh, Stolberg H&M" sein, wenn man wegen des Baustils nicht zögern würde. Ganz so abgefuckt ist Stolberg dann doch nicht.

Damit kann ich leben! So ein Bild kommt (hoffentlich liege ich da nicht falsch) noch. Ich sehe das Bild auch nicht als eigenständiges Bild, sondern in einer Serie über Singapur. Okay, dazu müsste ich die Anzahl der Bilder auf 15-25 Stück reduzieren und ob das Bild dann noch in der Auswahl bleibt, muss sich zeigen. Hier ist es halt ein Zeigen von vielen Bilder, um am Ende die richtige Auswahl zu treffen. Kennst du die Unterschiede zwischen einer Dokumentation, einem Essay, einer Serie und einem Einzelbild?

Klabautermann hat geschrieben: ↑Di 31. Mär 2020, 16:18Henri Cartier-Bresson hat oft stundenlang, tagelang gesessen und gewartet, bis eine Szene was hergab. Genau das - sieht man meiner Meinung nach hier - ist nicht passiert. Das ist kein Vorwurf, ich kenne das, wenn man unterwegs ist und genau daran kranken auch meine Bilder.

Zustimmung, aber ihm ging es ja auch um das eine Bild und mir um eine "normale" Straßenszene aus Geylang.

Gruß
Andreas

Andreas G hat geschrieben: ↑Di 31. Mär 2020, 16:54

Klabautermann hat geschrieben: ↑Di 31. Mär 2020, 16:18Niemand interagiert mit der Kamera.

Jetzt muss ich kritisieren. Eine Interaktion der Protagonisten mit der Kamera ist ein No-Go in der dokumentarischen Fotografie!

Mir war nicht bewusst, dass es dokumentarisch sein soll. Ansonsten war das nur ein Element einer Aufzählung, was das Bild haben könnte, aber nicht hat. Wobei ich mir für meine Bilder auch dann wünsche, dass sie eine Aussage haben, wenn sie dokumentarisch gezeigt werden sollen.

Auch für einen Teil einer Serie würde ich mir eine Bildaussage wünschen, sonst wird die ganze Serie wohl diese Fragen aufwerfen. Serien sind auch mehr als nur eine Aneinanderreihung von Bildern einer Location, eines Landes, eines bestimmten Inhalts u.ä. Serien haben einen roten Faden, der sich durch alle Bilder ziehen sollte, auch wenn er nicht direkt erkennbar ist. Aber auch das finde ich in dem Bild nicht. Bislang könnte ich es einem Thema zuordnen - Urlaubsbilder aus Singapur. Aber ich denke, so platt wolltest Du das wohl auch nicht haben, Du sagst ja irgendwo hier im Forum von Dir, dass Du erst durch das Coaching gemerkt hast, wie der Hase hoppelt und Dich den Amateursphären entfernen konntest. Daher war meine Erwartungshaltung sehr hoch. Bitte korrigiere mich, wenn ich das falsch aufgeschnappt habe.

Mein Vorschlag wäre, einen Thread dazu zu starten, in dem Du auch wirklich nur zeigst, was Du in einer Serie zusammenfassen möchtest und wir diskutieren dort, ob man Deine(r) Intention erkennen und folgen kann. Zwischen Urlaubsbildern wird das mühselig und und verleitet zum ein oder anderen ungewollt fiesen Wort.

Klabautermann hat geschrieben: ↑Di 31. Mär 2020, 16:18

Thomas S. hat geschrieben: ↑Di 31. Mär 2020, 13:09 Also ich bin jetzt auch nicht so der Street Fotograf wobei mir die 116 eingentlich gut zusagt.

Ich weiß nicht, ob wir das hier diskutieren wollen und sollen? Ich sehe die 116 so: Da laufen Menschen aus einem Kaufhaus. Der links läuft einfach so, das Pärchen einfach so, lediglich die Mädels "interagieren" vielleicht. Das ist aber schon maßlos übertrieben und zudem max. eine nicht vorhandene Hintergrundaktion. Eigentlich passiert nix und aufgrund der schäbigen Situation kann es wohl auf 2/3 des Planeten sein, ohne dass sich das Bild dadurch ändern würde.

Niemand interagiert mit der Kamera. Niemand macht etwas besonderes. Niemand strahl was aus. Niemand macht neugierig. Niemand regt die Aufmerksamkeit des Betrachters an. Niemand stellt auch einen witzigen Kontrast zu Umfeld, einem Werbeplakat oder sonst was dar oder her. Mir fällt es wirklich schwer, in dem Bild außer "nett, ahh, Singapur" etwas zu erkennen. Könnte auch "nett, ahh, Stolberg H&M" sein, wenn man wegen des Baustils nicht zögern würde. Ganz so abgefuckt ist Stolberg dann doch nicht.

Mich würde also interessieren, was abseits der reinen technischen Betrachtung Dir "eigentlich gut zusagt". Henri Cartier-Bresson hat oft stundenlang, tagelang gesessen und gewartet, bis eine Szene was hergab. Genau das - sieht man meiner Meinung nach hier - ist nicht passiert. Das ist kein Vorwurf, ich kenne das, wenn man unterwegs ist und genau daran kranken auch meine Bilder.

Nun ja ich finde das Bild vermittelt doch ganz gut die aktuelle Situation ob das nun hochstehenden nach „Cartier-Bresson“ ist sei mal dahingestellt.

Jedoch habe ich dich bis jetzt nur mit grossen Worten gehört ohne ein Bild von dir jemals gesehen zu haben!

Sag mal bist du StefanM? wieder mit neuem Account? Dann kann ich gerne auf deine Kommentare verzichten.

donholg hat geschrieben: ↑Di 31. Mär 2020, 18:39

Und bleibt Gesund