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Verfasst: Mi 31. Jan 2007, 14:44
von Jay
Wo hier gerade soviel Prominenz versammelt ist, habe ich noch mal eine Frage, die in den Zusammenhang passt.

Ich habe schon gelesen, dass ein Objektiv einfacherer Bauart wie das 18-70er bei einer Kamera der Auflösung der D2x vom Auflösungsverhalten nicht mehr langt. Lichtstärke, Verarbeitungsqualität und Haptik sind hier erst mal zweitrangig. Stimmt es, dass man bei der D2x merkliche Qualitätseinbussen in Kauf nehmen muss, wenn man daran "nur" ein 18-70er betreibt? Wie sind eure Erfahrungen?

Verfasst: Mi 31. Jan 2007, 14:56
von FrankK
Hier wurde grober Unfug entfernt


Gruß
Frank

Verfasst: Mi 31. Jan 2007, 15:00
von StefanM
FrankK hat geschrieben:...ein Objektiv hält bis etwa 10-12 MP Auflösung mit, dann ist die Grenze erreicht.
...die Grenzen des 18-70 bei einer D2X erreicht sind, imho sind da doch mind. 10 MP verbaut.
Warum denn? Es kann doch 12 MP ab, oder? :bgrin:

Frank, man sollte sich vielleicht erst schlau machen, bevor man Antwort schreibt ;)

Verfasst: Mi 31. Jan 2007, 15:12
von FrankK
Hallo Stefan,

ich habe geschrieben, das ich meine Antwort auf die Aussage eines Fotoingenieurs von vor zwei Jahren beziehe, folglich stellt meine Antwort eine Vermutung dar, die aber durchaus eine Erklärung sein könnte ;) .

Gruß
Frank

Verfasst: Mi 31. Jan 2007, 15:18
von Andreas H
FrankK hat geschrieben:Man sagte vor etwa 2 Jahren, als etwa 6 MP Standard waren, das die Optiken das locker wegstecken, ein Objektiv hält bis etwa 10-12 MP Auflösung mit, dann ist die Grenze erreicht.
Aufgrund dieser Aussage eines studierten Fotoingenieurs behaupte ich mal, das die Grenzen des 18-70 bei einer D2X erreicht sind, imho sind da doch mind. 10 MP verbaut.
Die Pisa-Studie hat wohl doch Recht, zumindest was den genannten Herrn Ingenieur betrifft. Das Verhältnis von Objektivauflösung und Kameraauflösung ist höchst komplex. Solche vereinfachenden Darstellungen sind schön plakativ, haben aber mit der Realität nichts zu tun.

Die MTF von Objektiven, also vereinfacht gesagt die Kontrastübertragung bei definierten Strukturen, nimmt zu den feinen Strukturen hin allmählich ab bis die Strukturen nicht mehr als solche erkannt werden können. Objektive sind nun mal nicht digital, da gibt es also keine klare Grenze. Die Auflösung von Kameras ist dank des Bayer-Patterns, des AA-Filters und der Signalverarbeitung in der Kamera schwer zu bestimmen. Wenn wir nun einen Sensor haben der auf verschiedenartige Strukturen unterschiedlich reagiert und ein Objektiv das eine kontinuierlich abnehmende MFT hat (und die dann auch noch blendenabhängig) dann kann man wirklich nicht so einfach sagen wer nun wann die Leistung limitiert.

So liegt beispielsweise das 18-200 VR bei einigen Brennweiten und Blenden durchaus mit seiner Auflösung so daß es 10 Megapixel ganz ordentlich ausfüllt. Andererseits kann man ganz sicher beim 17-55 auch an einer D70 blendenabhängige Unterschiede erkennen, also nutzt es unter gewissen Umständen noch nicht einmal die 6 Megapixel aus.

Was nützt uns diese Erkenntnis? Nix. Wichtig ist daß man weiß wo ein Objektiv seine Stärken und Schwächen hat und ob es damit zu den eigenen Bedürfnissen paßt.

Grüße
Andreas

Verfasst: Mi 31. Jan 2007, 15:27
von FrankK
Naja, evtl. fehlten auch einfach die Erfahrungswerte, um genauere Aussagen treffen zu können.
Außerdem war das Gespräch nicht so tiefsinnig, das wir uns stundenlang über diese Thematik unterhalten haben. Wir hatten interessantere Themen als Vermutungen anzustellen, wohin der Pixelwahn in Bezug auf das Auflösungsverhalten von Objektiven führt.

Also: Gebt Pisa eine Chance ;) .

Gruß
Frank, heute mit tagesaktueller Signatur :cool:

Verfasst: Mi 31. Jan 2007, 15:31
von thowi
Kaufe man sich einfach eine D2H(s) und man hat die Probleme nicht :pfeif: :bgrin: :cool:

Verfasst: Mi 31. Jan 2007, 16:33
von papagei2000
Jay hat geschrieben: Ich habe schon gelesen, dass ein Objektiv einfacherer Bauart wie das 18-70er bei einer Kamera der Auflösung der D2x vom Auflösungsverhalten nicht mehr langt. Lichtstärke, Verarbeitungsqualität und Haptik sind hier erst mal zweitrangig. Stimmt es, dass man bei der D2x merkliche Qualitätseinbussen in Kauf nehmen muss, wenn man daran "nur" ein 18-70er betreibt? Wie sind eure Erfahrungen?

Ich kann es zwar nicht so schön erklären wie die Vorredner aber im Falle des 18-70er ist es wirklich so, im Vegleich z.B. zum AF-S 28-70 2,8 wirken die Bilder unschärfer, irgendwie Matschig weil die feinen
Strukturen nicht mehr dargestellt werden können.

An der D70 war ich hingegen sehr überzeugt vom 18-70er, als ich die D2X hatte, habe ich es aber schnell verkauft, ist wirklich ein Teufelskreis mit dem guten Material :hmm:

Gruß
Sven

Verfasst: Mi 31. Jan 2007, 17:31
von piedpiper
FrankK hat geschrieben:Gruß
Frank, heute mit tagesaktueller Signatur :cool:
Yes! :appla: :alcohol:

Verfasst: Mi 31. Jan 2007, 19:40
von doubleflash
Darf ich einmal versuchen die letzten 14 Seiten zusammenzufassen?

Das 17-55/2.8 ist eine ausgezeichnete, aber nicht vollkommene Linse. Und es ist mit weit über 1000€ ein kleines Stück davon entfernt billig zu sein.

Durch seinen hohen Preis teilt es die werte Leserschaft auch in hauptsächlich zwei Lager. Zum einen diejenigen, die das Geld bereit sind auszugeben und zum anderen diejenigen die dazu nicht bereit sind.
Letztere versuchen günstigere Alternativen zu finden welche ebenfalls gute Ergebnisse ermöglichen und machen daraus eine Heldentat.
Erstere zeichnen sich durch erhöhte technikverliebtheit und einen gewissen Wahnsinn aus und machen daraus eine Heldentat.

Wir sind wohl alle Helden! Die einen mit Geld und die anderen ohne wobei jeweils beide Zustände sowohl vor als auch nach dem Objektivkauf eintreten könnten.

Übrigens kaufe ich mir jetzt einen BMW und zwar wegen meinem Nachbarn. Der Depp ist nämlich durch meine Kameraausrüstung überhaupt nicht beeindruckt :(( .