klaus p hat geschrieben:Es soll auch Leute geben, die einfach nur Spass an der Fotographie haben, ohne deswegen gleich den Willen, die Fähigkeiten, die Vorrausetzungen oder auch nur den Wunsch zu haben, gleich in jene elitären Zirkel vorzudringen, die unabhängig von der Ausrüstung brillante Fotos machen.
Und dann geben Sie Unsummen für marginal besseres Equipment aus, um die Nichtbrillianz Ihrer Bilder zu kompensieren. Um bei Pixelzählern wieder hoch im Kurs zu stehen...
Ich habe ja nie behauptet das alle tolle Bilder machen
müssen!
Aber es gibt sehr viele Leute, die ihr Potential total verschenken.
Wenn Sie endlich mal an die Kraft der Gedanken und Gestaltung, statt an die Gottheit des besten Equipments glauben würden, wären einige glaube ich trotzdem deutlich zufriedener mit Ihren Ergebnissen und keinen Cent ärmer, sondern um Tonnen von Erkenntnissen und Freude reicher.
Ich darf an dieser Stelle JEDEM die Lektüren von Andreas Feininger ans Herz legen! Die wertvollen Schriften stammen zwar alle noch aus dem Analogen Zeitalter, sind in Ihrem Informationsgehalt aber unübertroffen. Finde ich zumindest. Es gab niemanden, der mich bislang mehr lehren konnte.
StefanM hat geschrieben:Bei den Motorradbildern hab ich echt erstmal heftig geschluckt, ein Riesenunterschied.
Welch Wunder. Mag man den EXIF-Daten Glauben schenken, liegen zwischen den Aufnahmen mehr als ein Jahr und fast 5 Stunden Tageszeitunterschied. Unter Voraussetzung des gleichen Aufnahmeortes, was glaube ich so ist, haben wir allein deshalb schon einen ganz anderen Sonnenstand. Und wie man in den Helmen sehen kann, ist die Sonne bei dem D300-Bild gerade offensichtlich hinter 'ner Wolke (oder sowieso an nem ganz anderen Ort am Himmel) und bei dem D700-Bild noch gerade so eben frei von Abdunklung.
Unabhängig davon wurde ein anderes Objektiv mit anderer Zeit/Blenden-Konbination verwendet. Und auch die Scharfzeichnungsparameter sind unterschiedlich.
Netter Vergleich. Aber hauptsächlich weges des großen Zeitunterschiedes und den Witterungsbedingungen ist es nur sehr eingeschränkt zu gebrauchen, um es freundlich auszudrücken.
StefanM hat geschrieben:Der Bärenkorb reicht aber eigentlich. Von den Aufnahmedaten her ist da ja kein Unterschied, also muß es in irgend einer Form an der Verarbitung der Kamera liegen. Ich denke, daß man wenn man rausgefunden hat, was der D700 das gewisse Etwas in diesem Bild gibt, es auch auf die D300 transferieren könnte.
Also langsam dreh' ich am Rad.
Wo soll den da ein "gewisses Etwas" als Unterschied zu sehen sein?
Besseres ISO-Verhalten seitens D700, Unterschied in der Schärfentiefe. Brauchen wir alles nicht diskutieren!
Aber wo zum Teufel ist der Unterschied?
Die D700 belichtet offensichtlich etwas reichlicher. Das ist aber noch kein "gewisses Etwas".
Die Schärfe ist bei der D700 eine Stufe höher eingestellt, als bei der D300. Die Bilder wirken auf mich nahezu gleich scharf mit einem marginalen Furz von Nachteil für die D300. (Man stelle sich vor, die Schärfe wär bei beiden gleich eigestellt

)
Aber sonst ist da für mich einfach
kein Unterschied zu sehen.
Nichts von mehr Plastizität...nichts von irgendwas.
Und jetzt kommst du auch noch mit Kurven...
Ist mein Auge so schlecht? Oder ist es mein Monitor?
Kann nicht sein! Monitor war viel zu teuer. Kalibriert und profiliert wird regelmäßig und der letzte Augenoptikerbesuch war mehr als positiv und ist nicht zu lange her.
Mich beschleicht der EIndruck, dass du nach Gründen suchst, eine FX-Kamera zu rechtfertigen, weil du sie einfach haben willst, obwohl du genau weißt, dass DX im Prinzip völlig ausreicht!
Wie mit gewissem Lehrpersonal, die nach Fehlern suchen, statt sie einfach nur zu finden.
Investier erst mal 8,95 € in Feiningers "Die hohe Schule der Fotografie", probier mit dem neuen Wissen noch mal deine D300 aus und entdecke dich dabei evtl. ganz neu! Dann brauchst' auch keine Kohle für 'ne D700 samt Objektivpark
