Verfasst: Do 3. Jul 2008, 00:59
Das FX - hat das bessere Image, da brauchen wir uns nicht darüber zu streiten.
Dies wird natürlich von den Marketingabteilungen der Hersteller, die "Vollformat" produzieren klever ausgenützt. Schaue man sich die Werbeslogans für die D300 und die D3 an: "D3 - für Vollprofis, D300 - für Enthusiasten"!
Dass die D300 nicht minder professionell eingesetzt werden kann steht wohl außer Frage!
Nein, worum es hier geht ist eine ganz gewöhnliche Differenzierungsstrategie, die alle mehr oder minder gesättigten Märkte beherrscht. Und man soll als Anwender gleich nach dem Schubladensystem kaufen, nicht nach den eigenen Bedürfnissen, die schon vorhanden sind.
Die Vorteile eines FX Sensors sind in Wirklichkeit viel spezifischer, als uns die Werbung und / oder das Habenwollen - Instinkt sugerrieren.
Und diese Vorteile kenne wir alle - Rauscharmut bei hohen ISO, geringere Schärfentiefe bei gleicher Brennweite und Blendenöffnung usw.
Worum es mir ging, war zu reflektieren, ob und falls ja in wiefern, diese Vorteile in welchem Arbeitsumfeld des Fotografen zum Tragen kommen.
Und die einzige Gruppe der Fotografen, die wirklich von einem FX Sensor mit ca. 12 bis 15 Mpx profitieren IMHO, sind Sportfotografen die meist zweitklassige Sportveranstaltungen (man braucht immer noch schnelle Verschlusszeiten, das Licht ist aufgrung der unbefriedigender Lichtsituation Mangelware) ablichten und Konzert- bzw. Theaterfotografen. Bei erstklassigen Sportveranstaltungen, die auf breites mediales Interesse treffen gibt es in der Regel genügend (ausreichend) Licht, wenn es ihn für Sportfotografen überhaupt genügend sein kann )
Investiert man, statt in kurzlebige, von der Technologieentwicklung stark betroffene DSLRs in weit "preis- und technologiestabileren" Objektive mit mehr Lichtstärke (bei Fixfokalen z.B Blende 1.4 statt 1.8), so verschwindet das praktisch letzte und sehr gewichtige Argument der stärkeren Schärfentiefenausdehnung bei DX. Keiner, der mit dem 85mm 1.4 oder 1.2 an DX gearbeitet hat wird erzählen, dass ihm die Schärfentiefe zu gross war.
Denn war es nähmlich so, hat Derjenige einfach zur falschen Linse gegriffen - er häte ein Tilt und Shift nehmen müssen!
Was ich damit sagen will, dass sowohl DX als auch FX Konventionen sind.
FX - mit wesentlich besserem / professionellerem Image als DX.
Und das hat reichlich Gründe, die nicht unbedingt etwas mit der fotografischer Praxis der meisten Profis zu tun hat.
Die wichtigsten wären aus meiner Sicht:
a) grosse und ruhmreiche Tradition von "Vollformat"
b) Image des Fotografen, der sich nicht mit einer Kamera für "Enthusiasten" abfinden wird, denn dies wäre einfach nicht standesgemäß.
Es ist mir natürlich trotz diese Plädoyers für DX ganz klar, dass die Entwicklung Richtung FX im Profilager an Fahrt aufgenommen hat und sich eher beschleunigen als verlangsamen wird und dass hat ziemlich wenig mit der Fläche des Sensors (FX vs. DX) zu tun, sondern mit der Ausrichtung der Profisysteme bei Canon und Nikon auf FX siehe z.B. 14-24 f1:2.8 oder
24-70 f1:2.8.
Mit diesen Gedanken, wollte ich die, die es lesen werden dafür zu sensibilisieren versucht, dass diese Entwicklung genau so in die Richtung des DX Formats gehen könnte, ohne für den Anwender größere Nachteile mit sich zu bringen, wäre es nicht die zwangsläufige Notwendigkeit der Märkte gewesen, die Differenzierungsmöglichkeiten auszuschöpfen. Entweder haben die Olympus - Marktforscher dies nicht berücksichtigt, oder wurde das 4/3 system nie für den Profi gedacht und die ganze Werbekampagne bei der Einführung der E1 damals nur ein Bluff, um sich im Niedrigpreissegment des DSLR Marktes (mit dem Image eines Profisystems) zu etablieren.
Also lässt sich die Frage des Thredopeners so beantworten:
FX brauchen momentan die Hersteller - in ein bis zwei Jahren werden die meisten Profis darauf angewiesen sein und das bestimmt nicht weil FX weniger rauscht oder weniger Tiefenschärfe bietet.
Dies wird natürlich von den Marketingabteilungen der Hersteller, die "Vollformat" produzieren klever ausgenützt. Schaue man sich die Werbeslogans für die D300 und die D3 an: "D3 - für Vollprofis, D300 - für Enthusiasten"!
Dass die D300 nicht minder professionell eingesetzt werden kann steht wohl außer Frage!
Nein, worum es hier geht ist eine ganz gewöhnliche Differenzierungsstrategie, die alle mehr oder minder gesättigten Märkte beherrscht. Und man soll als Anwender gleich nach dem Schubladensystem kaufen, nicht nach den eigenen Bedürfnissen, die schon vorhanden sind.
Die Vorteile eines FX Sensors sind in Wirklichkeit viel spezifischer, als uns die Werbung und / oder das Habenwollen - Instinkt sugerrieren.
Und diese Vorteile kenne wir alle - Rauscharmut bei hohen ISO, geringere Schärfentiefe bei gleicher Brennweite und Blendenöffnung usw.
Worum es mir ging, war zu reflektieren, ob und falls ja in wiefern, diese Vorteile in welchem Arbeitsumfeld des Fotografen zum Tragen kommen.
Und die einzige Gruppe der Fotografen, die wirklich von einem FX Sensor mit ca. 12 bis 15 Mpx profitieren IMHO, sind Sportfotografen die meist zweitklassige Sportveranstaltungen (man braucht immer noch schnelle Verschlusszeiten, das Licht ist aufgrung der unbefriedigender Lichtsituation Mangelware) ablichten und Konzert- bzw. Theaterfotografen. Bei erstklassigen Sportveranstaltungen, die auf breites mediales Interesse treffen gibt es in der Regel genügend (ausreichend) Licht, wenn es ihn für Sportfotografen überhaupt genügend sein kann )
Investiert man, statt in kurzlebige, von der Technologieentwicklung stark betroffene DSLRs in weit "preis- und technologiestabileren" Objektive mit mehr Lichtstärke (bei Fixfokalen z.B Blende 1.4 statt 1.8), so verschwindet das praktisch letzte und sehr gewichtige Argument der stärkeren Schärfentiefenausdehnung bei DX. Keiner, der mit dem 85mm 1.4 oder 1.2 an DX gearbeitet hat wird erzählen, dass ihm die Schärfentiefe zu gross war.
Denn war es nähmlich so, hat Derjenige einfach zur falschen Linse gegriffen - er häte ein Tilt und Shift nehmen müssen!
Was ich damit sagen will, dass sowohl DX als auch FX Konventionen sind.
FX - mit wesentlich besserem / professionellerem Image als DX.
Und das hat reichlich Gründe, die nicht unbedingt etwas mit der fotografischer Praxis der meisten Profis zu tun hat.
Die wichtigsten wären aus meiner Sicht:
a) grosse und ruhmreiche Tradition von "Vollformat"
b) Image des Fotografen, der sich nicht mit einer Kamera für "Enthusiasten" abfinden wird, denn dies wäre einfach nicht standesgemäß.
Es ist mir natürlich trotz diese Plädoyers für DX ganz klar, dass die Entwicklung Richtung FX im Profilager an Fahrt aufgenommen hat und sich eher beschleunigen als verlangsamen wird und dass hat ziemlich wenig mit der Fläche des Sensors (FX vs. DX) zu tun, sondern mit der Ausrichtung der Profisysteme bei Canon und Nikon auf FX siehe z.B. 14-24 f1:2.8 oder
24-70 f1:2.8.
Mit diesen Gedanken, wollte ich die, die es lesen werden dafür zu sensibilisieren versucht, dass diese Entwicklung genau so in die Richtung des DX Formats gehen könnte, ohne für den Anwender größere Nachteile mit sich zu bringen, wäre es nicht die zwangsläufige Notwendigkeit der Märkte gewesen, die Differenzierungsmöglichkeiten auszuschöpfen. Entweder haben die Olympus - Marktforscher dies nicht berücksichtigt, oder wurde das 4/3 system nie für den Profi gedacht und die ganze Werbekampagne bei der Einführung der E1 damals nur ein Bluff, um sich im Niedrigpreissegment des DSLR Marktes (mit dem Image eines Profisystems) zu etablieren.
Also lässt sich die Frage des Thredopeners so beantworten:
FX brauchen momentan die Hersteller - in ein bis zwei Jahren werden die meisten Profis darauf angewiesen sein und das bestimmt nicht weil FX weniger rauscht oder weniger Tiefenschärfe bietet.
