joeugly1 hat geschrieben:...Das ist ja eine interessante Theorie, dass es bei höheren Auflösungen leichter zu Verwacklungen kommt bzw. man sie besser sieht.....
Das geht mir aber auch so, da pflichte ich ihm bei. Bei der höheren Auflösung sieht man es besser. Vor allem aber sieht man es gleich nach der Aufnahme im Display und daher wird man für das Thema sensibler.
Roland ____ D200|18-70|Sigma 55-200|80-200/2.8|85/1,8|50/1.8|35/2|20/2.8|Sigma 105macro|SB-800|CP4500+CP990+Tele+WW
"Was ist nur los mit dem Gedicht? / die letzte Zeile reimt sich kaum!?"
Das man minimale Verwacklungen besser sieht, kann ich mir noch vorstellen. Das aber zusätzliche Verwacklungsgefahr durch eine höhere Pixeldichte auftritt irgendwie nicht! Die überstrichene Fläche (Strecke) wird doch beim verwackeln nicht größer!
wichtiger tip verwacklungsgefahr ! d.h. wo ich früher bei 6mp und dem 50mm objektiv bei 1/70s problemlos scharfe bilder hinbekommen hab - rechne ich nun mit mind 1/100s ...
Das ist ja eine interessante Theorie, dass es bei höheren Auflösungen leichter zu Verwacklungen kommt bzw. man sie besser sieht. Ich denke die ware auch schon bei 6 MPix sichtbar! Vielleicht zittern Dir ja vor Aufregung über die neue Kamera etwas die Hände
Die Theorie ist auch nur eingeschränkt richtig.
Zum Einen sollte man Verwacklungsunschärfen und Zerstreuungskreise (Tiefenschärfe) auf die Ausgabegröße abstimmen. Die ändert sich eigentlich nicht.
Zum Anderen ist die Auflösung um maximal 25% höher (wahrscheinlich eher weniger), genaue Zahlen haben wir leider noch nicht. Das sollte man im direkten Vergleich sicherlich sehen aber der Unterschied hält sich doch in Grenzen.
ich bin im porträt und aktbereich beim bearbeiten der fotos meist in der 100% manchmal auch in der 300% ansicht zu werke ( zum bsp. hautunreinheiten wegstempeln ) - und da fiel mir das eben deutlich auf, das meine "verwacklungsgrenze" nicht ausreicht
ich bin morgen auf der messe AMI - und muss diesen "nachteil" auch mit einbeziehen trotz lichstarker festbrennweiten !
je höher die auflösung desto sorgfältiger muss man "arbeiten" - das hab ich daraus eben gelernt und meine erfahrung daraus ergibt das 6-8mpix ungefähr sich mit den analogen kleinbildfilm vergleichen lassen - von der auflösung, und eben dem handling mit der "verwacklungsgefahr" ( 50mm = 1/50s für fast sicher scharfe bilder )
Wenn Du die Aufnahmen beider Kameras jeweils in der 100%-Ansicht vergleichst, wirst Du sehr wohl Unterschiede in der Bewegungs/Verwacklungsunschärfe bei der D200 eher sehen. Verhält sich ja genauso mit den CA´s und Auflösungsvermögen der Objektive. Es entspricht ja die 100%-Ansicht der D200 einer stärkeren Vergrößerung des D70-Bildes. Damit wäre ein kleinerer Unschärfekreisdurchmesser bei der D200 vonnöten, wohlbemerkt bei der 100%-Ansicht der D200!
Zum Vergleich: ein D70 Bild in 300dpi gedruckt wäre ca. 25x17cm und ein D200 Bild ca. 33x22cm groß. Will man beide Bilder auf die gleiche Größe ausdrucken,ist wiederum der gleiche Unschärefekreisdurchmesser anzusetzen. Normalerweise wird aber der Zerstreuungskreisdurchmesser abhängig vom Aufnahmeformat angegeben und nicht auf die Auflösung bezogen, da man sich, ebenfalls normalerweise, unterschiedlich groß belichtete Bilder aus verschiedenen Betrachtungsabständen aus ansieht, also das größere Bild der D200 wird man aus einem größeren Abstand anschauen als das kleinere D70 Bild.
Erst jetzt mit der digitalen Fotografie verbreitet sich der Irrsinn, alles in 100% (Auflösungsbezogen) am Monitor anzusehen, weils so schön bequem ist, nicht weil es sinnvoll ist. Würde der Monitor mit der 100%-Ansicht mitwachsen, würden einige vielleicht verstehen, was ich meine: ein D200-Monitor wäre dann bei 100% plötzlich 140x92cm groß...