Da ich mit ungefähr dieser Frage in die SLR-Fotografie eingestiegen bin

, berichte ich mal von meinen Erfahrungen:
Die D60 habe ich lange Zeit nicht gekauft, weil sie mir zu teuer war und ich auf einen stärkeren Preisverfall gehofft habe. Dann kam die D90 raus und die D60 war für mich erledigt.

Auch da habe ich erst einmal abgewartet. Nach einem halben Jahr habe ich mir dann eine gebrauchte D80 zugelegt, die ich wieder ein halbes Jahr später zur IR-Kamera umbauen ließ. In diesem halben Jahr hat sich die D90 kaum noch im Preis verändert. Ich habe sie dann doch gekauft, für die 'normale' Fotografie ohne Umbau. In der Rückschau denke ich, daß ich damals alles richtig gemacht habe.
Weshalb die Auslaufmodelle kaum im Preis sinken, weiß ich nicht im Detail; aber ich vermute die Onlineshops haben kaum Lagerbestände, und wer heute noch im Laden kauft

, der läßt sich auch einen Ladenhüter zum vollen Listenpreis aufschwatzen. Möglicherweise werden Restbestände auch vom Hersteller vernichtet

, um die Preise hoch zu halten.
Digitalkameras veralten erschreckend schnell.

Schnell kaputt sind sie keineswegs, nur die 4 Megapixel einer D2Hs

oder die begrenzte ISO-Empfindlichkeit einer D3X

will sich heute keiner mehr antun. Dabei waren sie vor wenigen Jahren noch unerschwingliche Traumkameras.
Man sollte sich einfach fragen, ob man wirklich sofort das allerneueste Modell (Onlineshop) braucht oder ob es auch der Vorgänger (gebraucht) tut. Den Vorvorgänger nimmt man für die Vitrine, nur geschenkt, oder beides. Einfach mal einen neuen Film einzulegen geht digital nicht.
