NXD: Stapelverarbeitung ganzer Verzeichnisstrukturen

Die Rubrik rund um das Thema Bildbearbeitung und Software. Techniken, EBV-Software, Tipps,...

Moderator: pilfi

Klenkes

Beitrag von Klenkes »

bjoern_krueger hat geschrieben: noch auf Yahoo LR6 warten
:???:

Magische Autokorrektur :?: Oder habe ich ein Brett vor dem Kopf?
bjoern_krueger
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Beitrag von bjoern_krueger »

Moin!

Was eine Lustige Geschichte...
Hab das auf dem Handy geschrieben, und da ist das irgendwie durch die Autokorrektur entstanden. Rekonstruieren kann ich es nicht, es war aber auch sehr früh...

Es sollte natürlich Adobe LR6 heißen, Yahoo hat damit wohl so garnix zu tun.

Sorry für die Verwirrung!

Viele Grüße,

Björn
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bjoern_krueger
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Beitrag von bjoern_krueger »

Moin!

ich habe gerade mal mit einem Nikon-Support-Mitarbeiter dazu gechattet,

Hier der Chat-Verlauf:

Nikon-Mitarbeiter: Hallo, mein Name ist XYZ. Wie kann ich Ihnen helfen?

Ich: Frage zu Cature NXD: Wie kann man in Capure NXD ganze Ordnerstrukturen mit bearbeiteten NEF-Dateien in jpgs umwandeln, und zwar so, dass auch Unterordner beliebiger Tiefe mit einbezogen werden?

Nikon-Mitarbeiter: Kleinen Moment bitte. Überprüfe ich gleich.
[10 Minuten warten...]

Nikon-Mitarbeiter: Wenn Sie im Capture NXD Programm auf den Menü Punkt Datei gehen, dann auf Stapelverarbeitung. Es öffnet sich ein neues Fenster, bei Quellordner setzen Sie ein Häckchen bei Unterordner einbeziehen. Dann wählen Sie das Format aus und drücken auf Start.

Ich: Das ist klar, habe ich natürlich auch gefunden. Aber es funktioniert leider nur für die unmittelbaren Unterordner des angegebenen Quell-Ordners. Alles was darunter angelegt ist, wird ignoriert. Außerdem landen die generierten JPGs alle im angegebenen Zielordner, ohne dass dort die Unterordner des Quellordners angelegt werden. Das war bei Capture NX2 nicht so. Dort wurde die komplette Struktur bearbeitet, und im Zielordner eine identische Ordnersturktur angelegt.

Nikon-Mitarbeiter: Wir haben das nochmal geprüft, aber scheint, dass es leider nicht geht. Bei uns war es leider auch nicht möglich.

Ich: Ist das denn so beabsichtigt? Und wenn ja, würden mich die Gründe interessieren. Oder ist es ein Bug, der vielleicht mit dem nächsten Update behoben wird? Es ist schon wirklich sehr lästig, wenn man komplette Ordnerstrukturen umwandeln möchte.

Nikon-Mitarbeiter: Wir wissen leider nicht ob das beabsichtigt ist, wir gehen davon aus. Ist ein nachfolge Program und etwas anders als Capture NX2. Die Gründe davon wissen wir nicht, wir bekommen die Gründe nicht mitgeteilt. Ob es mit einem Update wieder funktionieren wird, können wir leider nicht wissen. Aber ich leite es gerne als Verbesserungsvorschlag weiter.

Ich: Alles klar, ich werde zusätzlich das Problem nochmal per Mail formulieren, und an den Support schicken. Vielleicht hilft das ja. Es ist ja praktisch kein Grund vorstellbar, warum man das so eingebaut hat. Ihnen trotz der unbefriedigenden Antwort herzlichen Dank für die freundliche Unterstützung.

Nikon Mitarbeiter: Ist gut wenn Sie es per E-Mail nochmal zusenden, dann kann man es doppelt nochmal an die zuständige Abteilung weiterleiten. Tut mir Leid, das ich Ihnen hierbei nicht weiterhelfen konnte.


Genau diesen Verlauf hatte ich erwartet. Ich hatte in meiner Frage ja ganz bewusst nach "Unterordnern beliebiger Tiefe" gefragt.
Es ist offensichtlich, dass der Mitarbeiter auch etwas überrascht war, dass es so funktioniert wie es funktioniert.

Werde eine Mail an den Support schreiben, und bin gespannt, was passiert...

Viele Grüße,

Björn
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Beitrag von vdaiker »

Es bedeutet ganz einfach mehr Programmieraufwand. Warum Nikon das nicht von NX2 nach NXD übernehmen konnte wissen sie wohl nur selber, ebenso ob sie es jemals nachreichen werden. Jedenfalls scheinen die neuen Programme nicht viel von den alten übernommen zu haben.

Für größere Mengen an Bilder ist es auf jeden Fall ratsam auf LR umzusteigen, wenn man sich mal eingearbeitet hat geht alles viel schneller von der Hand. Man muss sich halt umgewöhnen und mit dem Katalog arbeiten und so Kleinigkeiten wissen wie, dass man zum Beschneiden oder Ausrichten eines Fotos das "Freistellungswerkzeug" braucht. Zu löschende Fotos werden nicht etwa mit Entf gelöscht sondern mit X markiert....Und für das Exportieren ganzer Ordner mit Unterordner beliebiger Tiefe braucht es ein Extra Plugin names LRTreeExporter, evt. wird dieses Feature in LR6 ja inkludiert?? Ebenso braucht es ein extra Plugin zum Anzeigen der Fokusmessfelder, welches aber meiner Meinung nach bei Weitem nicht so gut gelöst ist wie unter ViewNX / CNX. Dafür kann man wunderbar Lichter retten, viel besser als mit NX2.

Einzelne Fotos bearbeite ich immer noch mit ViewNX oder NX2. Irgendwann wird auch damit Schluss sein, spätestens wenn mal eine neuere Kamera anstehen sollte.
Gruß,
Volker
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Beitrag von Helge55 »

Der Nikon Service-Mitarbeiter deutet es an: Ist ein nachfolge Program und etwas anders als Capture NX2.
Wahrscheinlich wurde NXD aus einer anderen neuen Quelle zugekauft worden. Das war wohl billiger.

Ein dezenter Hinweis darauf, dass nicht alles Neue besser ist.


Viele Grüße

Helge
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Beitrag von bjoern_krueger »

Moin!

Ja, LR rückt immer mehr in meinen Focus...

Für die Stapelverarbeitung kompletter Ordnerstrukturen habe ich jetzt aber erstmal einen einigermaßen brauchbaren Workaround gefunden:

Man kann in NXD mit der rechten Maustaste auf einen Ordner klicken, und im Kontextmenü dann "Stapelverarbeitung" auswählen. Als Ziel wählt man den Quellordner und schließt die Unterordner ein. Es wird dann der angeklickte Ordner mit all seinen direkten (!) Unterordnern konvertiert.
Das kann man mehrfach hintereinander machen, ohne den jeweils vorherigen Durchlauf abwarten zu müssen.

Da nur die direkten Unterordner des angeklickten Ordners konvertiert werden, muss man sich sozusagen von unten nach oben durch die Ordner-Struktur arbeiten.
Man fängt mit den "Blättern" des Ordnerbaumes an, die nur eine Unterordner-Ebene haben, und arbeitet sich so nach oben durch, bis man alle Ordner erwischt hat. Das geht recht schnell vonstatten, da man in den Optionen der Stapelverarbeitung nur beim ersten Mal Anpassungen vornehmen muss. Und da der Zielordner ja immer der Quellordner ist, muss man hier auch nichts anpassen.

Die Dateien landen alle in der Warteschleife und werden dann kovertiert und in den jeweiligen Quellordner geschrieben.

Am Ende hat man in seiner Originalstruktur dann neben den NEFs noch die zugehörigen JPGs.
Die Struktur kopiert man sich, und löscht in der einen Kopie die jpgs (mittels "del *.jpg /s" in der DOS-Box), und in der anderen die NEFs.

Schön ist das nicht, aber es ist deutlich schneller, als die Ordnerstruktur des Quellordners im Zielordner manuell nachzubauen, und bei jeder Stapelverarbeitung Quelle und Ziel neu festzulegen.

Ich habe gerade die ~600 Fotos meines Skiurlaubes so konvertiert, und es ist eine Sache von einer Minute, bis jeder Ordner der kompletten Struktur auf diese Weise für die Konvertierung ausgewählt ist. Hinterher noch kopieren und löschen und fertig. Das Kopieren und Löschen könnte man sogar noch per Batch-Datei automatisieren.

Vielleicht hilft's ja jemandem.

Viele Grüße,

Björn
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