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Re: Festplatte im Bildbearbeitungs-PC (Lightroom, Photoshop)

Verfasst: Do 7. Aug 2014, 10:34
von Oymel
Doorman hat geschrieben:[snip...]
neuen PC (i5-4690, 16 GB RAM, 250 GB SSD, 1x 2 TB HDD, GeForce GT 730 2 GB) zulegen.

Die Frage ist also 7200 oder 5400 Upm oder tut's auch eine Green-Platte wie z.B. die Western Digital WD20EZRX 2 TB ?
bei mir werkelt seit gut einem jahr eine ähnliche konfiguration, allerdings mit einem i7-3770, mit exakt dieser caviar green. für CS6 läuft das wirklich gut, wobei meine nefs kleiner sind, weil aus einer D7100. das einzige, was etwas länger dauert, ist das speichern als psd, wenn smart-objekte enthalten sind. die blasen die datei schon ordentlich auf.

da auf meiner caviar green auch noch ein microsoft sql server (enterprise) läuft und die kiste 12-14 stunden pro tag an ist, denke ich schon, dass sie sowohl geeignet ist als auch ausreichend stabil läuft. aussetzer o.ä. hatte ich bislang nie. die zeiten beim öffnen und speichern sind imho wirklich akzeptabel - was allerdings meine persönliche einschätzung ist.

für die arbeitsgeschwindigkeit in der ebv sind ohnehin arbeitsspeicher und grafikkarte entscheidender. beim arbeitsspeicher hatte ich - aus erfahrung - was schnelles genommen: 16 GB corsair vengance black (CL 10-10-10-27) statt des üblichen standards. das macht sich definitiv bemerkbar.

Verfasst: Do 7. Aug 2014, 11:07
von vdaiker
Wolfgang,
das mit den Standby-Zeiten fällt ja wirklich nur auf, wenn die Platte im Standby ist. Solange Du an Deinen Fotos werkelst wird das aber nicht der Fall sein. Surft man hingegen mal eine Weile im Internet, wo das "Datengrab" nicht gebraucht wird, dann wird die Platte heruntergefahren und anschließend wieder hochgefahren. Ob man das beeinflussen kann weiß ich nicht, ebensowenig ob das bei verschiedenen Festplatten unterschiedlich lange dauert, aber wirklich stören tut das nicht. Und wer Strom sparen will... Dasselbe macht übrigens mein NAS, das dauert auch ein bischen wenn es im Standby war.

Ich würde es auch so machen wie von Dir angedacht, eine 250 GB SSD für das Betriebssystem und die Programme, und eine große Festplatte für Daten. Will man dort auch eine oder mehrere SSDs haben, dann wird alleine der Teil schon teurer als der ganze restliche PC. Willst Du eine Trennung zwischen OS, Programmen (samt Programmdaten wie LR Katalog) und reinen Daten, dann kannst Du freilich auch zwei kleinere SSDs einbauen oder die eine in zwei Partitionen aufteilen, aber ob das wirklich hilft???

Und, beim Prozessor nicht sparen. Die EBV Programme nutzen den intensiv, nur wenige nutzen den Grafikprozessor. Bei mir hat alleine das Update des Prozessors auf dem alten PC viel gebracht.

Verfasst: Do 7. Aug 2014, 11:46
von donholg
pilfi hat geschrieben:
Klenkes hat geschrieben: Und auch dem System würde ich 256GB SSD spenden, bei SSDs ist es doch so, dass die nicht so voll werden dürfen?! Oder ist das mittlerweile Geschichte?
Sehe ich auch so.

Der integrierte Controller einer SSD Platte schreibt die zu speichernden Daten nach
einer bestimmten Logik auf die Chips. D.h. es werden nicht immer dieselben Sektoren beschrieben,
denn die einzelnen Speicherzellen sind nicht unbegrenzt überschreibbar. Deshalb hält jede SSD
eine versteckte Platzreserve vor, die einige Gigabyte groß ist.
Die Platte kann also nicht bis zum theoretisch letzten Byte vollgeschrieben werden.
Bei Samsung SSDs kann man die freie Speichergröße mit der Samsungsoftware selbst verwalten und festlegen, wie viel Platz hierfür verwendet werden soll.

Mit meiner 840er EVO bin ich sehr zufrieden.

Bild

Verfasst: Do 7. Aug 2014, 22:55
von Doorman
Danke euch, schätze mal die Entscheidung für eine WD Green, und zwar die WD30EZRX 3 TB ist gefallen. Inge und Volker, ihr beide habt mich da doch sehr bestärkt, eine "Energiepar-Platte" zu nehmen. :super: Wenn die wirklich (nur) bei Nichtbenutzung, z.B. Surfen im Internet, geparkt wird, um so besser.
vdaiker hat geschrieben:Und, beim Prozessor nicht sparen. Die EBV Programme nutzen den intensiv, nur wenige nutzen den Grafikprozessor. Bei mir hat alleine das Update des Prozessors auf dem alten PC viel gebracht.
Na ja, ein wenig möchte/muss ich schon auf die "Penunze" schauen, aber ein i7 mit Hyperthreading wäre wegen Photoshop wohl nicht verkehrt. Denke, mal, ich werde den i7-4770 (Haswell-CPU) nehmen, taktet nur 100 MHz niedriger als der i5-4690, dafür ist der L3-Cache etwas größer und der GPU-Takt ist fast doppelt so hoch.
Oymel hat geschrieben:für die arbeitsgeschwindigkeit in der ebv sind ohnehin arbeitsspeicher und grafikkarte entscheidender. beim arbeitsspeicher hatte ich - aus erfahrung - was schnelles genommen: 16 GB corsair vengance black (CL 10-10-10-27) statt des üblichen standards. das macht sich definitiv bemerkbar.
Leider kenne ich mich mit den Angaben zu den Latenzzeiten von Speichermodulen nicht aus und aus der Beschreibung in Wikipedia werde ich auch nicht recht schlau. :oops: Mir wurde halt ein Pärchen Kingston-Module (2x 8 GB; DDR3-1600 ValueRAM, CL11 11-11-35) empfohlen mit der Bemerkung, dass die wohl am stabilsten liefen. Was mir auffällt, die von dir genannten corsair-Speicher benötigen wohl dezidiert 1,5 V Spannung, bei den Kingston-Modulen wird dagegen ein Bereich 1,425 - 1,575 Volt angegeben. Aber eigentlich habe ich keine Ahnung davon und lasse mich gerne beraten. :D Die Speichermodule sollten halt für ein ASUS H97-PLUS geeignet sein, auf dieses Motherboard habe ich mich schon festgelegt. ;)
donholg hat geschrieben:Mit meiner 840er EVO bin ich sehr zufrieden.
Holger, ich hoffe, dass ich bald ebenso zufrieden sein kann wie du. :) Auf eine 840er EVO hatte ich mich schon von Anfang an festgelegt.
donholg hat geschrieben:Bei Samsung SSDs kann man die freie Speichergröße mit der Samsungsoftware selbst verwalten und festlegen, wie viel Platz hierfür verwendet werden soll.
Nachdem ich den PC vom Händler zusammenbauen und grundkonfigurieren lasse, wird's wohl die Bulk-Version mit 250 GB werden. Hoffentlich ist die Samsungsoftware dann installiert oder lässt sich zumindest aus dem i-Net nachladen.

Eine (letzte) Frage zum Thema SSD hätte ich noch: Macht es Sinn, die SSD zu partionieren für System und Programme (Part. 1) und LR-Katalog und Auslagerungsdateien von PS und Windows (Part. 2) oder sollte man das gerade im Hinblick auf "Over Provisioning" vermeiden?

Auf eine weitere SSD an Board werde ich (vorerst) mal verzichten. Bei Bedarf kann man ja immer noch eine zweite SSD "nachschieben".

Viele Grüße
Wolfgang

Verfasst: Fr 8. Aug 2014, 10:59
von Oymel
Doorman hat geschrieben:Leider kenne ich mich mit den Angaben zu den Latenzzeiten von Speichermodulen nicht aus [snip]
Mir wurde halt ein Pärchen Kingston-Module (2x 8 GB; DDR3-1600 ValueRAM, CL11 11-11-35) empfohlen

Auf eine weitere SSD an Board werde ich (vorerst) mal verzichten. Bei Bedarf kann man ja immer noch eine zweite SSD "nachschieben".
wolfgang, dieses wissen ist bei mir mehr als einem jahr auch nicht mehr präsent. aus erfahrung (speicherwechsel im alten rechner) weiß ich jedoch, dass kingston hyper X deutlich besser war als ValueRAM, und zwar seinerzeit um so viel, dass ich es beim arbeiten gemerkt habe.

eine zweite ssd würde sich hervorragend als arbeitsvolume für CS6 eignen, und/oder -vermutung- um den lightroom-katalog dort abzulegen. ich fürchte allerdings, dass das ständige schreiben und löschen (arbeitsvolume) bei einer ssd zu frühzeitiger alterung führt. ich habe es dennoch riskiert. das erste arbeitsvolume ist die ssd. allerdings ziehe ich mindestens monatlich ein image von der platte, um sie notfalls schnell rekonstruieren zu können.

partitionieren würde ich persönlich eine ssd nicht. letztlich handelst du dir dabei nur einen höheren verwaltungsaufwand ein (os und programme auf separaten platten), ohne einen wirklichen nutzen davon zu haben, zumal nahezu alle programme immer auch einen teil auf der os-partition ablegen. ich habe das früher mal -vor ssd- so gehandhabt, bin aber inzwischen wieder davon ab. insbesondere die ssd's sind so schnell, dass die geringfügig verbesserten ladezeiten imho den aufwand nicht lohnen.

anders ist das mit der 3TB festplatte. da sollte die erste partition, also die mit dem kürzesten positionierweg, so groß sein, dass sie die häufig benutzten dateien aufnehmen kann, wozu dann auch ein arbeitsvolume für CS6 gehört. der rest kann dann ruhig weiter nach hinten.

Verfasst: Sa 9. Aug 2014, 06:30
von Klenkes
Wenn man den Informationen "im Netz" und im Laden Glauben schenken will, dann merkt man unterschiedliche Timings beim Speicher nicht :!:

Das sind meßbare wenige Prozent und bei langen Operationen über Minuten kommen auch "spektakuläre" Zeitgewinne heraus...aber genau wie bei Prozessorleistung ist es da so, dass man erst einen Zuwachs von ca. 50% beim normalen Betrieb deutlich spürt.

Du wirst es schon deshalb nicht merken, weil Dein neuer Rechner eh viel schneller ist und Du keinen Vergleich hast ;) Ich meine mich zu erinnern - bin auch schon lange nicht mehr so geil drauf, mir das Wissen darum immer aktuell zu halten - dass die scharfen Timings erst dann beachtenswert werden, wenn man an den Taktraten (Übertakten) fummeln will...

Verfasst: Sa 9. Aug 2014, 10:57
von Doorman
Danke an alle, die sich die Zeit genommen haben, mich hier zu beraten. :super: Ich denke, das hat meiner PC-Konfiguration schon sehr gut getan. :D

Zusätzlich habe ich noch mal das Internet nach weiteren Meinungen bzgl. SSD (2. SSD für Win-Auslagerung, Temp-Verzeichnisse etc.) "abgegrast". Wie nicht anders zu erwarten, gehen hier die Meinungen recht weit auseinander. Auf jeden Fall scheint es wohl so, dass SSDs mehrere "gleichzeitige" Lese- und Schreibzugriffe viel besser handeln können als HDDs.

Die Idee, eine zweite kleine (120 GB große) SSD für die Auslagerungsdatei, den Lightroom-Katalog und das 1. PS Arbeitsvolume einzubauen erscheint mir nichtsdestoweniger verlockend. Allerdings scheint die kleine Schwester der größeren Samsung-SSD mit 250 GB bei der Schreibgeschwindigkeit etwas unterlegen. Ob man's merkt - keine Ahnung? Aus ökonomischen Gründen werde ich es aber wohl (zunächst) bei der einen SSD belassen.
Oymel hat geschrieben:partitionieren würde ich persönlich eine ssd nicht. letztlich handelst du dir dabei nur einen höheren verwaltungsaufwand ein (os und programme auf separaten platten), ohne einen wirklichen nutzen davon zu haben, zumal nahezu alle programme immer auch einen teil auf der os-partition ablegen. ich habe das früher mal -vor ssd- so gehandhabt, bin aber inzwischen wieder davon ab. insbesondere die ssd's sind so schnell, dass die geringfügig verbesserten ladezeiten imho den aufwand nicht lohnen.
Der Grund für das Partionieren der SSD wären bei mir weniger die geringfügig verbesserten Ladezeiten als vielmehr die Möglichkeit, System/Programme und Nutzdaten (LR-Katalog) getrennt voneinander (gegen Platten-"Crash") zu sichern (Acronis True Image). Bisher hatte ich das so geregelt, dass System und LR-Katalog auf 2 verschiedenen HDDs lagen und so wechselseitig (auf internen Festplatten) gesichert werden konnten. Bei dem neuen PC würde ich gerne einen ähnlichen Automatismus zwischen SSD und HDD einrichten. Ggf. kommen auf die zweite Partition noch die bei mir recht umfangreichen (Thunderbird-)Postfächer. Die eigentlichen Bilddaten (NEFs, TIFFs, XMPs) sichere ich per Synchronisationssoftware 1:1 auf einem externen Laufwerk.

Das Separieren von System und Programmen auf unterschiedlichen Partitionen, wie von dir angesprochen, hätte meine Windows-Kenntnisse wohl ohnehin überfordert. ;)
Oymel hat geschrieben:wolfgang, dieses wissen ist bei mir mehr als einem jahr auch nicht mehr präsent. aus erfahrung (speicherwechsel im alten rechner) weiß ich jedoch, dass kingston hyper X deutlich besser war als ValueRAM, und zwar seinerzeit um so viel, dass ich es beim arbeiten gemerkt habe.
Danke für diese Info, Inge. Ich habe mir mal ein Päarchen (2x8) Kingston HyperX DDR3 1600 mit Latenzen von 9-9-9-27 notiert, sind gerade mal 10 Euro um. Bzgl. Zuverlässigkeit und Board-Verträglichkeit im Vergleich zu den langsameren Modulen werde ich vielleicht noch mal meinen Händler kontaktieren.
Klenkes hat geschrieben:Wenn man den Informationen "im Netz" und im Laden Glauben schenken will, dann merkt man unterschiedliche Timings beim Speicher nicht :!: ...

... Du wirst es schon deshalb nicht merken, weil Dein neuer Rechner eh viel schneller ist und Du keinen Vergleich hast ;) Ich meine mich zu erinnern - bin auch schon lange nicht mehr so geil drauf, mir das Wissen darum immer aktuell zu halten - dass die scharfen Timings erst dann beachtenswert werden, wenn man an den Taktraten (Übertakten) fummeln will...
Stefan, ich bin mir auch sicher, dass ich kleine Verbesserungen zumal ohne Vergleich nie merken werde. Es ist nur so, ich "bastel" jetzt einmal an meiner "Dream Machine" herum, und da wäre vielleicht auch ein mehr "potentieller" Geschwindigkeitszuwachs nicht verkehrt, wenn die Mehraufwendungen praktisch nicht ins Gewicht fallen. Wichtig ist mir allerdings die Zuverlässigkeit. Deshalb mache ich auch keine Kompromisse bei der Kühlung (qualitativ hochwertiges Netzteil, separater (Nicht-Intel-)Prozessorlüfter), auch wenn's dadurch wieder etwas lauter zugehen sollte (obwohl ich gegen "leise" nix einzuwänden hätte).

Inwieweit ich das System überhaupt ausreizen werde, steht ohnehin noch in den Sternen. Für Lightroom alleine (und ich denke auch CNX) dürfte das Ganze eh "overequipped" sein. Allerdings möchte ich mich in Zukunft mehr mit Photoshop beschäftigen. Wieviel das sein wird - keine Ahnung. Bestimmt aber wird es zum Austausch von PSD-Dateien mit einer guten Freundin kommen, die Photoshop massiv einsetzt und meine Haustierbilder (Gott sei Dank noch mit der D700 aufgenommen :bgrin: ) in einer schönen Geschichte verpackt jetzt in einem Buch veröffentlichen wird. Doch dazu an anderer Stelle mehr ... ;)

Viele Grüße
Wolfgang

Verfasst: Sa 9. Aug 2014, 12:41
von Oymel
ein letzter kleiner tipp noch, wolfgang. denk bitte auch daran, dass dein card-reader usb3 sein sollte. usb2 ist bei den großen nef's grottenlangsam.

Verfasst: Sa 9. Aug 2014, 21:12
von donholg
Oymel hat geschrieben:ein letzter kleiner tipp noch, wolfgang. denk bitte auch daran, dass dein card-reader usb3 sein sollte. usb2 ist bei den großen nef's grottenlangsam.
Ich klemme oft die D800 direkt via USB3 Kabel an den Rechner.
Geht auch sehr flott.

Verfasst: Sa 9. Aug 2014, 21:47
von vdaiker
Ich merke keinen großen Unterschied, ob ich die D800 direkt an die USB3 Buchse meines Rechner stöpsle oder die Karte in einen USB2 Reader Stecke. Ich denke das würde man nur merken, wenn man ultra-schnelle Karten benutzt. Die 60MBit CF Karten oder 95MBit SD Karten sollten auch USB2 Reader nicht überfordern, sofern diese was taugen. Da liegt vermutlich eher das Problem, wenn die Karten nicht mit der vermuteten Geschwindigkeit arbeiten.
Trotzalledem, an einen neuen Rechner gehört auch ein USB3 Reader.