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Verfasst: Mi 3. Okt 2012, 15:15
von Korganic
donholg hat geschrieben:
tommy_kaira hat geschrieben:
graneb hat geschrieben: Irgendwie liegt Ken Rockwell mit seiner Ansicht gar nicht so verkehrt, wenn er konstatiert, dass Nikon im DSLR Segment drei in den meisten Baugruppen identische Kameras auf dem Markt hat und damit sicher gut verdient.
D4, D800(e) und D600 unterscheiden sich im "elekrtonischen Innern" nicht wesentlich, wenn man vom Sensor und den unterschiedlichen Speichermedien absieht.
Ja, das nennt man Plattform und in anderen Branchen macht man das genau so ( siehe z. B. VW).

Es ist Nikon zu wünschen, dass sie gut damit verdienen, denn die Entwicklungen von morgen müssen auch finanziert werden. Würden sie schlecht verdienen, wären die Tage des Unternehmens wohl gezählt. Glaube nicht, dass wir uns das wünschen. :-)

Gruß
Ralf

Verfasst: Mi 3. Okt 2012, 17:56
von Elwood
Korganic hat geschrieben:Ja, das nennt man Plattform und in anderen Branchen macht man das genau so ( siehe z. B. VW).
Ist ja im Grunde auch nichts schlimmes dran, wenn man auf bewaehrte
Baugruppen zurueckgreift.

Wir kaufen z.B. HF Messgeraete die in der einfachsten Ausfuehrung,
sagen wir mal 25.000 Euro kosten. Fuer einen Aufpreis von z.B.
2.500 Euro kann man dann einen rauscharmen Vorverstaerker
als Option dazukaufen.

Alles was man dazu machen muss ist einen Code in ein Service Menue
eintippen. Der teure Verstaerker (sowas kostet tatsaechlich
ca. 1.500 Euro, wenn man das als Baugruppe bei einem entsprechenden
Anbieter einkauft) ist also bereits eingebaut und muss nur durch die
Firmware aktiviert werden.

Wasserfalldiagramm gefaellig? 1.500 Euro ueberwiesen und schon
bekommt man den Code um den entsprechenden Teil der
Software freizuschalten.

Zurueck zum Thema: will sagen, das Potential unserer Kameras ist
noch lange nicht ausgeschoepft. DOF Rechner, Blaue Stunde Kalkulator
etc. koennte man alles ohne grosse Probleme in die Firmware einbauen.

Bei den Kompakten faengt das jetzt an mit Apps.

Bei Canon gibt es eine Hackerszene. Ein Kollege nutz spezielle
Firmware in zwei gekoppelten Ixus' fuer die Stereofotografie.


Bei der NIkon D70 hat es ja mal Ansaetze gegeben. Leider hat der
aktivste Hacker vor einigen Jahren den Freitod gewaehlt, wenn ich das
richtig erinnere. Ich gebe meine deswegen auch nicht weg weil ich immer
noch guter Hoffnung bin, dass da noch mal was passiert.
Ich muss mal suchen ob da noch was im Netz zu finden ist, die
Mailingliste ist jedenfalls lange tod bzw. wurde vollgespamt.

Verfasst: Mi 3. Okt 2012, 18:05
von tommy_kaira
Danke Jürgen,

das sind mal wieder recht interessante Infos :cool:

Verfasst: Mi 3. Okt 2012, 23:34
von Elwood
Nachtrag fuer die Liebhaber:

Der Canon Hack

und hier gab's mal Ansaetze die D70 zu hacken.
Falls jemand von anderer Stelle weitere Informationen findet ... drop me a line!

Verfasst: Mi 3. Okt 2012, 23:35
von BerndPausA
donholg hat geschrieben: Irgendwie liegt Ken Rockwell mit seiner Ansicht gar nicht so verkehrt, wenn er konstatiert, dass Nikon im DSLR Segment drei in den meisten Baugruppen identische Kameras auf dem Markt hat und damit sicher gut verdient.
D4, D800(e) und D600 unterscheiden sich im "elekrtonischen Innern" nicht wesentlich, wenn man vom Sensor und den unterschiedlichen Speichermedien absieht.
Na da hat sich Ken ja weit aus dem Fenster gelehnt. ;)

Warum sollten die Kameras einer gleichen Generation unterschiedliche Komponenetne haben. Wenn man die unterschiedlichen "äußeren" Komponenten (Gehäuse, Sucher, Sensor, AF-Modul, Speicherkartenschnittstelle, Display (ist auch gleich)...) weglässt was bleibt denn noch noch? Die CPUs, Speicher und ein bisschen I/O, wobei die Speicherausstattung unterschiedlich groß sein kann. Auch die Software wird weitestgehend die gleiche sein. Und das sicherlich sogar zu den "billigen" DX Modellen. Was aber trotz gleicher Komponenten unterschiedlich sein kann ist deren Geschwindigkeit. So könnte in einer D4 z.B. eine schnellere CPU und Speicher nötig sein. Wird aber preislich vermutlich keine wesentlich Rolle spielen, falls es denn der Fall sein sollte. Die Unterschiede sind in den "äußeren" Modulen zu finden und die resultierenden Stückzahlen werden auch eine wichtige Rolle spielen. Dann noch "externe" Kosten wie NPS, die müssen ja auch bezahlt werden, Diese sollten ja auche eher den "professionellen" Geräten und nicht der Consumer-Klasse in Rechnung gestellt werden.

Nachtrag zum Thema: Ich kann die Entscheidung diese Funktion nicht in eine D600 einzubauen nicht nachvollziehen. Gilt auch für andere Funktionen die die Bedienung erleichtern aber eher sekundäre Funktionen sind. Die wenisgten Kaufentscheidungen werden Aufgrund des des Vorhanden seins oder Fehlens solcher Funktionen getroffen, würde aber die Produktlinien aufwerten.
.

Verfasst: Mi 3. Okt 2012, 23:46
von BerndPausA
Elwood hat geschrieben: Alles was man dazu machen muss ist einen Code in ein Service Menue
eintippen. Der teure Verstaerker (sowas kostet tatsaechlich
ca. 1.500 Euro, wenn man das als Baugruppe bei einem entsprechenden
Anbieter einkauft) ist also bereits eingebaut und muss nur durch die
Firmware aktiviert werden.

Wasserfalldiagramm gefaellig? 1.500 Euro ueberwiesen und schon
bekommt man den Code um den entsprechenden Teil der
Software freizuschalten.
Bei Autos soll es teilweise auch so sein. Das Auto muss aber trotzdem in die Werkstatt damit für den Kunden der Preis wenigstens einigermaßen plausibel ist.

Verfasst: Do 4. Okt 2012, 04:03
von coolpics
BerndPausA hat geschrieben: Dann noch "externe" Kosten wie NPS, die müssen ja auch bezahlt werden, Diese sollten ja auche eher den "professionellen" Geräten und nicht der Consumer-Klasse in Rechnung gestellt werden.
Was genau sind Kosten für den NPS? Dass die Geräte der Foto-Arbeiter eher an die Reihe kommen? :((

Marketing hin oder her, wenn es um die Funktion einer programmierbaren Taste geht, wird Nikon ganz sicher hinhören und ggf. etwas tun, wenn eine Anzahl von Usern das wünscht.

Grüsse
Uwe

Verfasst: Do 4. Okt 2012, 06:28
von mod_ebm
Ich ging schon von Anfang an davon aus, dass diese Funktion nicht nachgereicht wird. Sie dient der Diversifizierung zwischen den verschiedenen Produktreihen. Profis sollen sich leicht behindert fühlen, wenn sie die D600 nutzen wollen, damit sie doch zur D800 greifen. Es ist eine Konsumer-Kamera und die Bedienung ist genau darauf ausgelegt. Bei der D7000 hat ja auch niemand gemeckert. Warum? Nur weil sie einen DX-Sensor hat? Nunja... FX bedeutet heute eben nicht mehr implizit Profi-Kamera.

PS. Ich sehe das nicht ganz so krass wie Herr Rockwell. Gehäuse, AF-Unit, CPUs, Cardreader. Die Platinen sehen aufgrund der unterschiedlichen Platzverhältnisse sicherlich auch anders aus. Bleibt die Software. Wieso soll die nicht modular sein und auf einer gemeinsamen Basis aufbauen? Das dient der Qualität!

Verfasst: Do 4. Okt 2012, 11:10
von BerndPausA
coolpics hat geschrieben:
BerndPausA hat geschrieben: Dann noch "externe" Kosten wie NPS, die müssen ja auch bezahlt werden, Diese sollten ja auche eher den "professionellen" Geräten und nicht der Consumer-Klasse in Rechnung gestellt werden.
Was genau sind Kosten für den NPS? Dass die Geräte der Foto-Arbeiter eher an die Reihe kommen? :((
Die Leistungen des NPS müssen ja irgendwie bezahlt werden. Welche das genau sind kann ich dir nicht sagen bin ja kein Mitglied. Wird aber schon mehr sein als kostenloses C&C auf der Photokina.