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Verfasst: Do 27. Mai 2004, 22:59
von lemonstre
Papa Schlumpf hat geschrieben:Äh, wie war das jetzt nochmal ?
Sensor -> Glasscheibe -> Tiefpassfilter -> "Diverse Beschichtungen"
(Stimmt die Reihenfolge?) Und dann mit Staubsauger, Wattestäbchen
und Spiritus ran an die Marie ? Ja wo liegt denn nun der Staub ?
Auf den Beschichtungen, dem Filter, der Glasscheibe oder auf dem Sensor ?
Gruß
so siehts in der d70 aus:
http://www.lifepixel.com/IR.htm
vor dem eigentlichen sensor liegt eine glasscheibe die träger für den tiefpassfilter und die optischen beschichtungen ist...
gruss
lemonstre
Verfasst: Do 27. Mai 2004, 23:04
von Papa Schlumpf
Aaaahh ja . Das sieht nach `ner Menge Sachen aus, die kaputt gehen können.... .
Verfasst: Fr 28. Mai 2004, 00:40
von ExGast 20thKNIGHT
JackMcBeer hat geschrieben:
Ich denke, hier muss noch eine prinzipelle Lösung her. Sigma hat z.B. in der SD9/10 eine Zwischenscheibe (Dust Protector) noch vor dem Spiegel eingebaut um den Spiegel und vorallem den Sensor in einem hermetischen Raum staubgeschützt arbeiten zu lassen. Dieses hat gleich mehrere Vorteile: zum einen spielt normaler Staub, der bei uns bereits zur Katastrophe führt, kaum eine Rolle, da er im Unschärfebereich liegt. Weiterhin kann er leichter entfernt werden und drittens ist diese Scheibe einfacher und billiger zu wechseln, falls sie dochmal tiefere Kratzer abbekommen hat.
Ist nur die Frage, wieso Nikon dieses nicht auch eingebaut hat (Patent??). Olympus hat auch eine interessante Lösung in der E1: mittels Ultraschall wird der Staub abgeschüttelt und landet unterhalb des Sensors auf einem auswechselbaren Klebestreifen.
Beste Grüße,
Jack.
So wie ich gelesen habe scheint diese "Sigma Methode" nicht besonders gut zu funktionieren.
Problem: Der Abrieb vom Verschluß soll sich sehr unangenhem auf den Sensor legen (dieser wird wohl hinter der Scheibe liegen).
Und em Ende kommt man da nichtmal dran wegen der Scheibe...
Dagegen soll die Ultraschallreinugung bei der Olympus wirklich gut sein, wobei man die mehrkosten des Bodys nicht außer acht lassen sollte!
P.S. Ich hatte bisher keinen Staub auf dem Sensor, bin aber mal gespannt wie und wann meine Kamera vom Service zurück kommt...

Verfasst: Fr 28. Mai 2004, 01:02
von Blue Heron
lemonstre hat geschrieben:so siehts in der d70 aus:
Wow, das finde ich total interessant. Gibt's noch mehr Links, wo man sieht, wie es *innen* aussieht?
Das erspart einem das Aufschrauben
LG, Blue
Wie kommt eigentlich der bloede Staub bis zum Sensor durch?
Verfasst: Fr 28. Mai 2004, 08:17
von Ulf
Wie kommt eigentlich Staub bis zum Sensor durch?
Vor dem Sensor liegt doch wohl noch der Verschluss, der doch (mit Ausnahme von ein paar Millisekunden beim Ausloesen) immer geschlossen sein sollte.
Reicht diese kurze Zeit etwa bereits aus???
Oder gibt es fuer den Staub einen Weg am Verschluss vorbei???
Fragt sich
Ulf
Re: Wie kommt eigentlich der bloede Staub bis zum Sensor dur
Verfasst: Fr 28. Mai 2004, 08:22
von lemonstre
Ulf hat geschrieben:Reicht diese kurze Zeit etwa bereits aus???
Oder gibt es fuer den Staub einen Weg am Verschluss vorbei???
ja die kurze zeit reicht aus, da der spiegelschlag ja die luft im kameragehäuse aufwirbelt und somit staub hinter den verschluss kommen kann...
gruss
lemonstre
Re: Wie kommt eigentlich der bloede Staub bis zum Sensor dur
Verfasst: Fr 28. Mai 2004, 08:25
von Ulf
lemonstre hat geschrieben:ja die kurze zeit reicht aus, da der spiegelschlag ja die luft im kameragehäuse aufwirbelt und somit staub hinter den verschluss kommen kann...
Ja, das stimmt natuerlich. Das hatte ich nicht bedacht, aber da der Spiegel ja recht schnell bewegt wird, kann ich mir vorstellen, dass da dann die Hoelle los ist!
Danke fuer die Aufklaerung!
Ulf
Verfasst: Fr 28. Mai 2004, 08:53
von d@niel
na da hab ich was geschrieben
Man darf sich ja nun nicht vorstellen, dass ich da mit blinder Unvorsicht, einem wild schäumenden Chemie-Cocktail, einer handvoll Fusselwatte, einem 3000W-Industriestaubsauger und der Feinfühligkeit eines Schwergewichtsboxers zu Werke gegangen bin. Wattestäbchen und Alkohol mag man in Frage stellen dürfen, die Methode mit dem Staubsauger funktioniert aber bestens und schadet dem Innenleben garantiert nicht, da ausser einem wohldosierten Luftsog nichts den Sensor berührt. Es ist ja quasi wie die Methode mit dem Blasebalg, nur das eben nicht gepustet, sondern gesaugt wird. Vorteil dabei: der Staub wird nicht "umgelagert" sondern aus der Kamera befördert. Noch besser dürfte freilich ein kleiner Tischstaubsauger sein.
Es hat jedenfalls bestens funktioniert und es ist keine Negativbeeinträchtigung des danach aufgenommenen Bilder zu erkennen.
d@niel
Verfasst: Fr 28. Mai 2004, 09:23
von PeterB
Ich hatte noch keinen Staub, will aber bei der Gelegenheit an das Stichwort "Klistierspritze" erinnern. Ich habe schon eine liegen...
Gute (!) Wattestäbchen und Alkohol sind unproblematisch und wirksam. Ich arbeite mit reinem Alkohol, um die Linsen zu reinigen. Aber etwas Wasser dabei kann hilfreich sein, weil manche Flecken nicht alkohol- aber wasserlöslich sind.
Insoweit dürfte das auch bei der Glasscheibe vor dem Sensor funzen - wenn "Blasen" nichts mehr hilft.
Verfasst: Fr 28. Mai 2004, 10:52
von JackMcBeer
Der Verschluss ist kein luft/staubdichter Verschluss, sondern besteht aus mehreren LICHTDICHTEN hauchdünnen (früher Metall, ganz früher Stoffrollo) Kunstoffstreifen. Es kann also auch bei geschlossenem Verschluss Staub in Richtung Sensor wandern. Die größte Gefahr besteht aber natürlich während der Belichtung.
Jack.