So...ich habe viel gelesen, selbst versucht und mir eine Meinung gebildet. Nur so viel vorab: Meine D800 bleibt. Was nicht heißen soll, dass alles in Ordnung ist...
Zum Thema Farbdarstellung im Monitor der D800 schreibt Nikon inzwischen, dass die Farbdarstellung der Vorgängerkameras etwas zu kühl gewesen sei und man sich mit einer neuen Vorgehensweise eine etwas wärmere Darstellung erarbeitet habe (Diese Aussage stammt von Nikon UK). Diese Wärme (grün/gelb-stichig) sei nun in wenigen Situationen im dirkten Vergleich sichtbar. Naja...mir ist es wurscht, zumal ich den Farbstich noch nicht wirklich bemerkbar festgestellt habe. An anderer Stelle wurde sogar berichtet der Farbstich habe sich im Laufe der Zeit verflüchtigt...wie auch immer.
Das AF-Problem ist nach einem etwas ausführlicheren Test tatsächlich vorhanden. Aber nicht an jeder Linse! Fakt ist, je offenblendiger das Objektiv, desto deutlicher ist der Backfokus (und nichts anderes ist es) sichtbar. Mit meinem 24-70 konnte ich das Problem inzwischen nachvollziehen. Im Versuch habe ich bei 24mm und Blende 2.8 den weniger hübsch funktionierenden äußerst linken Meßpunkt erwischt. Wirklich scharf geht anders. Dann habe ich den Abstand zum Motiv vergrößert, um festzustellen ob sich der Fokus dann berappelt...aber bis etwa 2,5m tut sich nix. Erst mit Abblenden auf f:4 verschwindet auch auf kurzer Distanz zum Motiv das Problem...alles wieder scharf.
Beim 16-35/4 existiert das Problem definitiv gar nicht, deshalb meine vorhergehende Aussage.
Was soll ich nun davon halten?
In Anbetracht der Tatsache, dass sich bei DPreview die User anhäufen, die selbiges Problem auch mit anderen Kameras (u.a. D300 und D3s) haben, scheint es wohl mehr am Glas und weniger an der Kamera zu liegen. Ich für meinen Teil benutze die kurzen Brennweiten beinahe nie im Bereich unter f:4 und somit ist es mir wurscht. Ich renne jetzt auch nicht an meine D3 um das Problem dort zu entdecken...ich hab's bis heute nicht bemerkt, dann kann es mir auch künftig egal sein. Schick geht allerdings anders
