vdaiker hat geschrieben:Das schwankt nun aber maechtig, zwischen 1/2 sec und 1/500sec bei 1/25sec in der Praxis. Ich hatte mich auch schon geaergert das immer probieren zu muessen, kann das mal jemand ausrechnen?
Ich erinner mich an die gute alte analoge Zeit, wo mittels Tabellen wenigstens der Anhaltswert berechnet werden konnte, um den sich dann die Belichtungsreihen von plus minus 2 Blenden orientierten.
Zu lange her, Formel vergessen,

, morgen vielleicht.
Aber der Vollmond ist heller, als man glauben mag, bei f/8 und ISO100 ist da in der Tat auch 1/250 drin. Allerdings wird auch gerne zu kurz belichtet, wodurch zwar dank weniger Luftunruhe mehr Details zu seghen sein mögen, der "knackscharf-Faktor" aber leidet.
Nur: bei 500mm kann man auch mal auf die Spotmessung gehen und gut is.
Wichtiger wäre in der Tat, wie lange man ohne Nachführung drauf halten kann.
grober Ansatz:
FX-Bildwinkel 500mm: diagonal ca. 5 Grad, horizontal 4,12 Grad, also rund 8 Vollmonddurchmesser.
Stern/Mond braucht durch Erddrehung an FX (24h pro 360° mal 4° gleich) 16 Minuten.
Das sind aber an der D800 auch 7360 Pixel, und sobald das zweite Pixel belichtet wird, haben wir Bewegungsunschärfe.
Also 16 Minuten gleich 960s durch 7360 sind 0,13s, etwa 1/8s
An der D3/D700 käme ich so auf etwa das doppelte.
Im uebrigen: was hat nun mehr zu diesem Bildergebnis beigetragen, die D800 oder die Tatsache, dass 4Horsemen mit einer 500er FB und gutem Stativ und sauberem Aufbau den Mond abgelichtet hat?
letzteres, wie Hanky schon sagte. Verbunden mit der o.a. Erkenntnis, dass die Zeiten immer unter der kritischen Grenze blieben.
Mit der dreifachen Brennweite am dafür optimierten Teleskop habe ich mit der D3 auch schon Aufnahmen machen können: die kamen auf Bildschirmgröße ähnlich gut, und nur bei 400% zeigte sich, dass 12MP doch auch mal zu wenig für feinere Details sein kann.
Umso mehr würde mich ein 100%-Ausschnitt interessieren.