Seite 2 von 2

Verfasst: Fr 15. Mai 2009, 08:47
von alexis_sorbas
Andreas Blöchl hat geschrieben:Also nochmal, ich sollte jetzt im PS 360 und drucken dann mit 1440 einstellen. Wie kommst du denn jetzt auf diese Werte, hat das einen zusammenhang.
Moin,

Ja, das hat einen Zusammenhang...
In 360ppi kannst Du die Datei anlegen,
und beim Drucken im Druckertreiber mit 1440dpi drucken.
Das ist ein vielfaches der "Druckerbasisauflösung" von 360dpi... deshalb auch die Anlage der Datei in dieser Größe.
Mache ich persönlich aber nie... irgendeinen Unterschied zwischen 300 und 360ppi konnte ich im Ausdruck (bei meinem Drucker) nicht erkennen.

Verfasst: Fr 15. Mai 2009, 08:56
von Andreas Blöchl
Alles klar , ich glaube ich habe es gefressen.
Nur was hat denn das genau auf sich weil so utopisch hohe dpi Angaben bei den Druckern angegeben werden? Warum sollte ich denn dann höher gehen wenn ich überhaupt keinen Unterschied erkennen kann.

Verfasst: Fr 15. Mai 2009, 09:06
von Hanky

Verfasst: Fr 15. Mai 2009, 09:10
von alexis_sorbas
Andreas Blöchl hat geschrieben:Ich habe jetzt nochmal etwas rumgetestet im PS. Weist du warum mir von der D50 240 dpi angezeigt werden und von der CP885 und CP4500 immer 300dpi? ...
Nur was ich noch nicht ganz Blicke, ich habe einige Bilder der D50 nachbearbeitet vor einiger Zeit und da wird mir dann 300dpi angegeben, könnte es sein das das vom älteren PS anders ist als jetzt vom CS4. Ich glaube damals habe ich es mit dem CS2 gemacht.
PS/ ACR "merkt" sich anhand von Kamera Seriennummern außer den "Entwicklungseinstellungen" auch die "Workflow-Einstellungen" in den XMP-Metadaten. Hast Du die "300ppi" also schonmal eingetragen, wurde das in den Metadaten vermerkt. Voreingestellt sind in ACR bei den Nikons i.m.h.o. 240ppi.
Diese Angabe ist ebenfalls als "Auflösungsangabe" zu verstehen.
Denn die absolute Anzahl an Pixeln ändert sich durch Einstellung
dieses Wertes nicht! Nur die "Interpretation" einer Bildgröße.
Stellt Du in ACR unter "Arbeitsablauf Optionen" 300ppi ein,
wird die Datei in Photoshop in der eingestellten Größe geöffnet,
und 300ppi als "Auflösung" in der Bildgröße eingetragen.
Machst Du dasselbe in 240ppi, wird 240ppi eingetragen.
An der tatsächlichen Pixelanzahl ändert sich aber nix...
... nur an der "Bildgröße in Masseinheit" siehst Du eine Änderung.
ACR kann aber in diesen Optionen die RAW-Datei auch gleich skalieren...
das lassen wir aber erst mal ausser Betracht. Da solltest Du die "native"
Auflösung der Kamera einstellen. Ist so auch Voreinstellung.
Für die Druckausgabe ist aber die absolute Anzahl an Pixeln wichtig,
nicht deren "Abmessungen".

Nochmal:
"Pixel" in einer Datei haben gar keine "Abmessung", nur einen "Farbwert".
Da man einen "Farbwert" mit der Farbe
R=255, G= 0, B=0 in der Größe 0 aber nicht sehen kann,
muss ein Pixel bei der Ausgabe eine "Größe" bekommen, damit es sichtbar ist.
Alles weitere hatte ich oben schon erkärt.

Verfasst: Fr 15. Mai 2009, 09:31
von alexis_sorbas
Andreas Blöchl hat geschrieben:...
Nur was hat denn das genau auf sich weil so utopisch hohe dpi Angaben bei den Druckern angegeben werden? Warum sollte ich denn dann höher gehen wenn ich überhaupt keinen Unterschied erkennen kann.
Steht im Link von Hanky,

aber ich versuche es dann doch noch einmal:
Weil ein einzelner Farbwert beim Drucken auf einem Tintenstrahldrucker
in viele kleine farbige Tröpfchen zerlegt wird, die dann ZUSAMMEN die Farbe EINES Pixels darstellen. Dadurch verliert man gegenüber der Bildschirmausgabe an Auflösung. Deshalb braucht man mehr Information zur Druckausgabe.

Ein graues Pixel in Vollfarbe, stark vergrößert: ;)
Bild

Damit man das Pixel drucken kann, wird es in "Druckpunkte gerastert".
Dann kann man die Farbe "Grau, 50%" mit der Farbe Schwarz drucken.
Je dichter der Raster, desto dunkler der "simulierte" Farbton,
je weiter das Rastermuster, desto "heller".
50% "Grau" mit Schwarz gedruckt, stark vergrößert: :bgrin:
Bild
Wie man in diesem simplen Beispiel sieht, braucht man eine Matrix von 8x8=64 Druckpunkten, um diese Farbe "reproduzieren" zu können.
Und damit das Raster auf dem Ausdruck nicht sichtbar wird, müssen
die "Rasterpunkte" = Tintentröpfchen eben sehr klein sein.
Deshalb ist die "Auflösung" eines Tintenstrahlers, bezogen auf die
Größe eines Tintentröpfchens, eben sehr hoch.

Allerdings drucken moderne Drucker mit 8 Farben, incl. Grau,
so das in diesem Fall die Farbe "mittleres Grau" tatsächlich "echtfarbig" gedruckt werden kann,
aber das Prinzip gilt dann dennoch für jede "andere" Farbe außer den Grundfarben des Druckers.
Geschätzt würde ich sagen, das man mit der vierfachen Punktauflösung
gegenüber der Pixelauflösung rechnen sollte. Ausgehend von 72ppi kommt man
dann auf 288ppi für die Druckausgabe. Kann man also gleich bei 300ppi bleiben. ;)
Deshalb ist das ja auch der "Standard". :cool:

Verfasst: Sa 16. Mai 2009, 06:40
von Andreas Blöchl
Super danke euch für die Info. Ich denke ich habe keine Fragen mehr, sollten jedoch nochmal welche auftreten melde ich mich wieder. Thanks nochmal.