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Verfasst: Do 23. Apr 2009, 22:23
von Bits@Work
Andreas H hat geschrieben:Und woher weiß man daß es funktioniert?
Man merkt es an den Bildern :oops:

In der Fliegerei gibt sinngemäß einen Spruch für "Privat"-Piloten: "die checken solange, bis sie einen Grund finden, nicht fliegen zu müssen".

Nicht bös' gemeint, aber man kann es auch übertreiben. :)

Verfasst: Fr 24. Apr 2009, 08:06
von zyx_999
Spätestens dann, wenn man sicher ist alles richtig gemacht zu haben und die Qualität der Bilder trotzdem nicht mehr dem entspricht was man gewohnt war

- geht die Kamera entweder zum Servicecheck
- oder man selbst zum Augenarzt

Verfasst: Fr 24. Apr 2009, 10:58
von Andreas H
Bits@Work hat geschrieben:
Andreas H hat geschrieben:Und woher weiß man daß es funktioniert?
Man merkt es an den Bildern :oops:
Tatsächlich? Dann frage ich mich warum die Threads "warum sind meine Bilder nicht so richtig scharf" immer so lang sind, wenn die Fehler doch so leicht einzugrenzen sind.

Für mich ist es eigentlich ganz normal daß ein hochkomplexes (mechanisches) Gerät von Zeit zu Zeit mal durchgeprüft wird, damit ich mich dann darauf verlassen kann daß unzureichende Ergebnisse an mir liegen und ich nicht erst eine lange Fehlersuche treiben muß. Wenn ich die Kamera dann einschicken kann wenn es paßt kann ich außerdem verhindern daß sie gerade dann justiert werden muß wenn es mal überhaupt nicht paßt.

Ich habe bis jetzt zwei Kameras im Rahmen des Nikon-Inspektionsangebots eingeschickt, beide nach ca. 5000 Auslösungen. Bei beiden hatte sich der AF schon leicht verändert. Weitwinkelaufnahmen im Fernbereich waren hinterher wieder deutlich besser fokussiert.
Bits@Work hat geschrieben:In der Fliegerei gibt sinngemäß einen Spruch für "Privat"-Piloten: "die checken solange, bis sie einen Grund finden, nicht fliegen zu müssen".
Sorry, aber der Spruch ist nun einfach nur dumm.

Grüße
Andreas

Verfasst: Fr 24. Apr 2009, 11:39
von Samoht
Andreas H hat geschrieben:
Ich habe bis jetzt zwei Kameras im Rahmen des Nikon-Inspektionsangebots eingeschickt, beide nach ca. 5000 Auslösungen. Bei beiden hatte sich der AF schon leicht verändert. Weitwinkelaufnahmen im Fernbereich waren hinterher wieder deutlich besser fokussiert.

Grüße
Andreas
Ich hätte nicht gedacht, daß sowas bereits nach rd. 5.000 Auslösungen auftreten kann. Möglicherweise erfolgt die Fokusverschlechterung auch so schleichend, daß man die eigentliche mechanische Fehlfunktion lange nicht merkt, oder auf sein eigenes Unvermögen bezieht.

Tatsächlich würde mich schon interessieren, wieviele Anfragen zur Thematik "unscharfe Bilder, nicht treffsicherer AF", sich mit einer ordentlichen Kamerainspektion beantworten ließen. :cool:

Verfasst: Fr 24. Apr 2009, 13:31
von vdaiker
Andreas,

weisst Du ob bei so einer Standardinspektion fuer 49 Euro auch so Sachen wie "verzogenes Bajonett" oder Auflagemass oder so ueberprueft werden.

Bei der Beschreibung steht das nicht mit bei, aber gerade so ein verzogenes Bajonett hat ja auch Einfluss auf die AF-Genauigkeit.

Ich gehe mal davon aus, dass der Service-Point die Kamera nicht gerade verschlimmbessert, also warum nicht alle zwei Jahre oder so die Kamera zur routinemaessigen Inspektion schicken?

Verfasst: Fr 24. Apr 2009, 13:53
von Andreas H
Samoht hat geschrieben:Möglicherweise erfolgt die Fokusverschlechterung auch so schleichend, daß man die eigentliche mechanische Fehlfunktion lange nicht merkt, oder auf sein eigenes Unvermögen bezieht.
Genau das meine ich doch!

Ich hatte den Zustand daß ich bei Aufnahmen mit längeren Brennweiten nicht so ganz zufrieden war, aber nicht eindeutig einen Fokusfehler identifizieren konnte. Weitwinkelaufnahmen (Tokina 12-24 bei 12 mm) waren im Fernbereich unscharf. Da weiß man auch nicht gleich ob vielleicht der AF keine hinreichende Struktur finden konnte.

Diese ganze Fehlersucherei nervt einfach, und sie führt erst einmal über technisch schlechte Bilder.
vdaiker hat geschrieben:weisst Du ob bei so einer Standardinspektion fuer 49 Euro auch so Sachen wie "verzogenes Bajonett" oder Auflagemass oder so ueberprueft werden.
Eigentlich muß das geprüft werden. Die Lage der Spiegel wird über ein Lasermeßgerät geprüft und eingestellt, und irgendwo muß man das Ding doch festmachen. Es einfach ans Bajonett zu setzen ohne vorher die Lage des Bajonetts überprüft zu haben (oder sie im gleichen Arbeitsganz zu prüfen) wäre nicht sehr schlau.

Ein Bajonett ist schnell verzogen. Da reicht es, einmal unvorsichtig mit einer langen Brennweite zu hantieren, gegen diese Hebelwirkung kommt auch kein Metallgehäuse an. Die Spiegelmechanik hat einmal ihre Achsen, in denen sich Spiel einstellen kann, und die Endanschläge (Exzenter), die im Spiegelkasten sichtbar sind.

Ich nehme mal an daß sich Nikon bei diesem Inspektionsangebot schon etwas gedacht hat. Reich werden die damit nicht, das sieht man wenn man mal die Liste der durchzuführenden Arbeiten liest.

Grüße
Andreas

Verfasst: Fr 24. Apr 2009, 15:35
von Bits@Work
Na dann bin ich aber sehr dankbar, der wohltätigen Nikonkirche beigetreten zu sein. Für 49 Euro bekommt man noch nicht einmal einen Klempner, der einen Wasserhahn dicht macht.
Und Nikon nimmt sich die Zeit, eine Kamera auf die Bank zu montieren und genauestens zu vermessen und einzustellen und wieder zu vermessen? Neben den ganzen anderen Arbeiten?

Nach 5000 Auslösungen und häufigem Objektivwechsel ist bei meinen Kameras (nicht nur Nikon!) gar nichts verzogen, verbogen oder verstellt. Wer es schafft, mit einem 70-200 ein Kamerabajonett zu verziehen, gehört doch wohl eher als Grobmotoriker unter die Hufschmiede - oder? Das mal Unfälle passieren ist davon ausgenommen!

Tschuldigung, vielleicht schreibe ich ja in Deinen Augen nur "dumme Sätze", dann lies sie doch einfach nicht.

Aber man kann seine feinmechanische Sachen ja auch so behandeln, daß sie den Service nie zu sehen bekommen.

Verfasst: Fr 24. Apr 2009, 19:41
von Andreas H
Bits@Work hat geschrieben:Und Nikon nimmt sich die Zeit, eine Kamera auf die Bank zu montieren und genauestens zu vermessen und einzustellen und wieder zu vermessen? Neben den ganzen anderen Arbeiten?
Sie schreiben es zumindest. Wenn du es besser weißt, dann erklär doch bitte woher du deine Kenntnisse beziehst.
Bits@Work hat geschrieben:Wer es schafft, mit einem 70-200 ein Kamerabajonett zu verziehen, gehört doch wohl eher als Grobmotoriker unter die Hufschmiede - oder? Das mal Unfälle passieren ist davon ausgenommen!
Laut Nikon reicht es unter Umständen schon aus, eine Kamera mit angesetztem längeren Objektiv im Rucksack zu transportieren.
Bits@Work hat geschrieben:Tschuldigung, vielleicht schreibe ich ja in Deinen Augen nur "dumme Sätze", dann lies sie doch einfach nicht.
Bleib doch einfach sachlich.

Grüße
Andreas

Verfasst: Fr 24. Apr 2009, 20:42
von vdaiker
Ich weiß nicht was die genau wie machen, aber ich weiß dass sie ziemlich schnell rausfinden ob alles passt oder nicht. Und sollte tatsächlich was verbogen sein, so wird es sicher nicht bei den 49 Euro bleiben.
Du kriegst ja auch einen Kostenvoranschlag für 25 Euro, das muss fix gehen, und die richtigen Werkzeuge und Kenntnisse vorausgesetzt kann ich mir das schon vorstellen.
Ich denke ich werde meine D300 vor Ablauf der Garantie mal checken lassen.

Verfasst: Fr 24. Apr 2009, 21:51
von Andreas H
vdaiker hat geschrieben:Und sollte tatsächlich was verbogen sein, so wird es sicher nicht bei den 49 Euro bleiben.
Nee, ganz sicher nicht. Daß für 49 Euro der AF kalibriert wird, das wird wohl drin sein (steht, meine ich, auch auf der Liste der auszuführenden Arbeiten. Irgendwelcher Tausch von Hardware (und dazu gehört ein verzogenes Bajonett) gehört in keinem Fall dazu.

Grüße
Andreas