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Verfasst: Fr 19. Dez 2008, 12:45
von StefanM
Wenn es der lader ist hilft es vielleicht, in einem anderen Lader den Akku mal neu zu kalibrieren :idea:

Vielleicht stellt der dann fest, daß alles in Butter ist und labelt den Akku wieder mit "0" :cool:

Verfasst: Do 12. Nov 2009, 22:27
von Bergamotte
ich habe 4 von den originalen EN-EL4a. sind jetzt ca. 23 monate alt.
3 x stufe 1
1 x stufe 4
der auf stufe 4 war vorher auch auf 1 und ist direkt und ohne umwege nicht über los auf stufe 4 gegangen :evil:
kalibrieren hat nichts geholfen. ich verwende ihn nicht mehr, da er mir wo er auf 80% stand nicht mehr wollte. das akkusymbol leuchtete auf und plötzlich war er bei 0%
mhhh die idee mit einem anderen ladegerät zu kalibrieren ist ein versuch wert.
nikon sagte zu mir. älter als 12 monate pech gehabt. gibt keinen austausch und auch keine kulanz.

lg andré

Verfasst: Sa 14. Nov 2009, 19:51
von FotoOtto
Da ich auch einen MB-D10 habe, hat mich das Thema interessiert und ich habe mal die Elektronik freigelegt. Ich wollte wissen, ob eigentlich die Batterie irgendeine Verbindung zum Rest der Elektronik fuer die Bedienelemente hat - und es somit immerhin denkbar waere, dass der Griff Batterien selbststaendig entleert.

Resultat - so eine Verbindung gibt es tatsaechlich. Ist auch nicht sooo ueberraschend denn wenn man den Griff ohne eingelegte Batterie betreibt, versorgt die Kamera die Elektronik im Griff. Die Frage war nur, ob das ueber die Stift-Kontake oder den Batteriekontakt erfolgt. Wenn man mal die Stiftkontakte zaehlt und die noetigen Befehle (wobei man dann davon ausgeht, dass kein "Protokoll" bei der Kommunikation zum Einsatz kommt, sondern ein Stift einem Befehl entspricht), dann passt es:
13 Kontakte
Joystick: 5 (4 Richtungen und Mitte)
Bedienraeder: 4 (je vor und zurueck)
AF-On: 1
Ausloeser: 2
Bleibt genau einer fuer den gemeinsamen Kontakt (Masse? Oder Schaltpotential? Der koennte dann von dem Drehschalter um den Ausloeser getrennte werden)
Nach der Zaehlung koennte Strom damit nur ueber die andere Verbindung kommen - wenn man denn welchen braucht. Sind ja sonst alles einfache Kontakte bis auf die Raeder. Wenn die dem allgemeinen Trend folgen, werden sie als Inkrementalgeber optisch ausgewertet und brauchen somit Strom fuer die Lichtschranken. Koennten aber auch Schleifkontakte sein, dann ginge es wieder ohne.
Mist jetzt bin ich schon fast wieder so neugierig, dass ich das Ding nochmal aufschrauben koennte. :kratz:
Nach meiner eigenen Argumentation braucht man eigentlich gar keine Elektronik im Griff - es ist aber eine drin. Vielleicht eher Spannungsregelung?

Jedenfalls ist die Elektronik auch mit beiden Steckern verbunden. Insofern ist ein Defekt des Griffes tatsaechlich denkbar. Ich hatte bei meinem auch schon das Gefuehl, dass er meine Mignons entlaedt, wenn ich sie drin lasse. Sollte ich vielleicht mal waehrend der Garantiezeit verfolgen und/oder auch mit einer EN-EL3e probieren.

Gruss, Otto

P.S.: Wenn's interessiert habe ich auch Photos vom Innenleben.

Verfasst: So 15. Nov 2009, 06:14
von StefanM
FotoOtto hat geschrieben: P.S.: Wenn's interessiert habe ich auch Photos vom Innenleben.
Immer her damit :super: Sowas hilft bei der Euntscheidung, ob man sich zutraut, das Ding wieder zusammen zu bekommen ;)

Verfasst: Mo 16. Nov 2009, 05:13
von FotoOtto
Wie gewuenscht die Photos... Da ich kein Macro habe und auch keine Bildreportage draus werden sollte, hatte ich nur die zwei schnelle Photos gemacht und den Deckel nur abgehoben, ohne irgendwelche Kabel abzuziehen. Ich wollte ja nur die beschriebene Verbindung sehen.

Bild

Bild

Paar Anmerkungen:
1. Man kommt an das Innenleben komplett ran, wenn man den zur Kamera gewandten Deckel abnimmt (da da auch alle Schrauben sind, ist das logisch...) Nachdem man alle Schrauben geloest hat, laesst sich der Deckel ohne Weiteres abheben.
2. Es gibt noch eine Platine mit den Batteriekontakten am Ende der Batteriekammer, die senkrecht unter der gezeigten Platine weggeht. Ob da ausser den Kontakten noch was drauf ist, habe ich nicht geprueft
3. Man sieht ja auf den Bildern, dass diverse Folienkabel zur Verwendung kommen. Ich persoenlich habe mit den Dingern noch nie Probleme gehabt, aber man sollte darauf achten sie nicht einzureissen und immer vor dem Loesen der Verbindung den normalerweise vorhandenen Plastikschieber am auf der Platine aufgeloeteten Stecker vorsichtig in Richtung Kabel bis zum Anschlag zu schieben.
4. Ausser an den beiden Kabeln im Bild haengt der Deckel nicht weiter mit dem Rest des Griffes zusammen.

Insgesamt ist das Ding wahrscheinlich robust genug gebaut, dass man damit ne Scheibe einschmeissen kann. Alles ist so gut verschraubt, dass Vibrationen und Erschuetterungen am Innenleben nichts verschieben sollten. Das heisst natuerlich auch, dass man beim Zerlegen immer schoen darauf achten sollte, welche Schraube wohin gehoert - denn Schrauben gibt es da viele.

Alles in allem kein Problem fuer den vorsichtigen Bastler.

Falls mich die Neugierde uebermannen sollte und ich das Ding nochmal oeffne, zerlege ich es mal weiter um zu schauen, wie die Einstellraeder denn nun technisch realisiert sind und versuche anhand der Bauteilbezeichnungen rauszufinden was die Elektronik denn nun macht - nachdem ich mich in meinem anderen Post in die Ecke argumentiert habe was die Notwendigkeit einer Elektronik an sich angeht, ist das vielleicht erhellend. Ich habe zwischenzeitlich mal einfach mit dem Multimeter versucht, Durchgang oder eine Widerstandsaenderung zwischen dem kuerzeren Stift (der nach meiner Logik der gemeinsame Kontakt fuer alle Funktionen sein muesste) und den anderen Stiften zu messen aber da tut sich nichts; ganz so einfach wie ich angenommen hatte, kann die Sache also nicht sein.

Gruss, Otto

Verfasst: Mo 16. Nov 2009, 05:53
von StefanM
Ist ja doch ordentlich was drin. Sieht so aus, als könnte man den Deckel nicht so arg weit abheben, um die Steckerchen abzuziehen :hmm:

Ich schwanke noch, weil ich meinen Auslöser "tunen" will. Meiner ist sehr nervös und man kann das zwar bei Nikon machen lassen, die feilen angeblich aber auch nur ein wenig von einer Stange ab...das wollte ich selber machen.

Verfasst: Mi 18. Nov 2009, 04:08
von FotoOtto
Auch wenn wir inzwischen reichlich OT sind... (um uns zurueckzubringen koenntest Du ja mal ein mA-Meter zwischen Batterie und Griff haengen, wenn Du ihn aufschraubst :D ):

Ich sehe eigentlich kein grosses Problem (musst Du fuer Deinen Griff natuerlich selbst wissen). Auf dem Photo sieht das alles reichlich eng aus, aber das liegt nur daran, dass ich den Klebestreifen ueber die Kabel nicht abmachen wollte und den Griff fuer die Photos einfach hingestellt habe, so dass die Kabel den Deckel wie ne Feder an den Griff gezogen haben. Man bekommt den Deckel schon auf bequeme Distanz um zu arbeiten ohne dass da grosse Spannungen auftreten.

Um an den Ausloeser zu kommen, wirst Du vermutlich die Platine ausbauen muessen - das wird das Teil mit dem Folienkabel rechts im zweiten Bild sein.

Wenn Du es machst, mach bitte noch ein Photo von der Platine, dann kann ich mal schauen, was die Bausteine wohl so veranstalten.

Gruss, Otto

Verfasst: Mi 18. Nov 2009, 05:31
von StefanM
FotoOtto hat geschrieben: Wenn Du es machst, mach bitte noch ein Photo von der Platine, dann kann ich mal schauen, was die Bausteine wohl so veranstalten.
Ich hoffe, daß ich dann dran denken werde, geplant ist das für die Weihnachtszeit mit hoffentlich etwas Muße für so Spielchen... :super: