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Verfasst: Sa 1. Nov 2008, 21:50
von Michael_Leo
So hat geschrieben:zumal zumindest das AF-D 2,8/105mm einen sehr sehr langsamen AF hat.
Den langsamen AF haben echte Makrolinsen, funktionsbedingt, alle. Man will ja feinfühlig scharf stellen, also muss das Motörchen (oder die Hand) halt ein wenig mehr und damit länger drehen. Da macht ein AF-S beim 2.8/105VR z.B. keine Ausnahme :cry: da wird auch durch den AF-S keine Sportoptik draus :cool:

Verfasst: Sa 1. Nov 2008, 22:18
von So
Michael_Leo hat geschrieben:
So hat geschrieben:zumal zumindest das AF-D 2,8/105mm einen sehr sehr langsamen AF hat.
Den langsamen AF haben echte Makrolinsen, funktionsbedingt, alle. Man will ja feinfühlig scharf stellen, also muss das Motörchen (oder die Hand) halt ein wenig mehr und damit länger drehen. Da macht ein AF-S beim 2.8/105VR z.B. keine Ausnahme :cry: da wird auch durch den AF-S keine Sportoptik draus :cool:
Das ist schon klar, aber auch bei den AF-Micros gibt es Geschwindigkeitsunterschiede. Der AF meines 60er AF-Micro ist recht flott, (gut hier ist die kürzere Brennweite sicher auch ein Vorteil).

Man sollte es nur bedenken wenn man ein Makro auch als Portraitlinse benutzen will. Für z.B. Kinderportraits könnte ein zu träger AF ungeeignet sein.

Gruß, Ralf.

Verfasst: So 2. Nov 2008, 08:28
von Reiner
So hat geschrieben:AF ist in der Makrowelt sowieso nicht wirklich eine Hilfe,
Diese allgemeingültig klingende Aussage finde ich ziemlich irreführend!
Makroaufnahmen sind ja nun kein fest definierter Vorgang und auch im persönlichen Anspruch gibt es hier eine recht breite Streuung. Manch einer baut sich mit Stativ vor dem Motiv auf, positioniert das System zehn Minuten lang und wartet dann darauf, dass die Sonne endlich vernünftig steht.
Andere hingegen, sehen ein schönes Motiv, nehmen die Kamera aus der Tasche und haben Freude an einem Bild, welches innerhalb von wenigen Sekunden entstanden ist.
Es soll sogar Menschen geben, die beide Vorgehensweisen mögen :wink:

Während #1 sicherlich manuell fokusiert, wird #2 wenig Freude daran haben, wenn er überwiegend unscharfe Bilder nach Hause bringt. Gerade bei Freihandaufnahmen bringt AF und Schärfepriorität eine deutlich höhere Ausbeute!
Mit einem (makro) AF kann man sehr gut manuell fokussieren. Ein MF-Objektiv tut sich im AF-Bereich sehr schwer..... :roll:

Verfasst: So 2. Nov 2008, 09:09
von Hanky
aufgrund geriatrischer Probleme verlasse ich mich bei Macros lieber auf den AF als auf meine Augen - der AF sieht weit besser wie ich und bei den meisten meiner Macros turne ich freihand in der Gegend rum weil ich noch keinen Schmetterling in der Natur getroffen habe, der mir einen Stativaufbau und manuellen Fokus gestattet.

Ich hatte mir das Sigma 105/2.8 hier im Forum gebraucht für € 265 gekauft und nach 4 Jahren und 5.000 Bilder für € 280 wieder verkauft. So schhlecht war das Geschäft nicht und die Abbildungsleistung ist nicht schlechter geworden.

Verfasst: So 2. Nov 2008, 09:24
von Mark
..ich hatte 2 Jahre das 100er Tokina und war sehr zufrieden.

ich bin auf das Nikon umgestiegen da ich ein innenfokussiertes Makro brauchte, ansonsten hätte ich das Tokina immer noch, klein, kompakt, sehr gute Abbildungsleitung und Klasse verarbeitet.


LG Mark

Verfasst: So 2. Nov 2008, 12:12
von Nikon-Newbie
Hallo,

vielen Dank für die weiteren Posts.

Grundsätzlich sehe ich das so wie Hanky, ein AF muss sein. Kann mir nicht vorstellen, dass es Spass macht erst ein Stativ aufzustellen und dann langwierig zu fokussieren. Bis dahin haben sich die Tierchen lachenderweise verdünnisiert. :hmm:
Nee, das muss schon kurz und knackig gehen. Ansetzen, abdrücken und fertig.


Greetz, Dirk

Verfasst: So 2. Nov 2008, 12:27
von knipser-jogi
Nikon-Newbie hat geschrieben:...Nee, das muss schon kurz und knackig gehen. Ansetzen, abdrücken und fertig.
so habe ich auch gedacht! und mir im frühjahr ein tokina 100 gekauft. meine erfahrungen mit dem objektiv entsprechen dem hier bereits gechriebenen.
dann habe ich den sommer über lernen müssen, dass man auf die oben zitierte weise nur "schnelle, durchschnittliche mal-eben-so-makro-schnappschüsse" hinbekommt.
das habe ich am anfang gelernt: für wirklich schöne makros soll/muss man sich wirklich zeit nehmen. stativ wird mehr und mehr zur pflicht. mit entsprechender beleuchtung kann man noch viel mehr rausholen. kommt sicher noch was dazu ...

Verfasst: So 2. Nov 2008, 12:53
von nomo
Hallo,

ansetzen, abdrücken, fertig - das wird bei 1:1-Makros schwierig. Ich habe das Nikon AF-S 2.8/105 VR. Verwendet wird es auf dem Dreibeinstativ mit Novoflex-Makroschlitten und "Drahtauslöser". Ich versuche es zuerst mit AF, wenn dies nicht mehr funktioniert wird ein Winkelsucher aufgesetzt und manuell scharfgestellt.

Aber man macht nicht nur 1:1-Makros bzw. das Objekt steht/sitzt nicht still. Als Option bleibt mir eine Aufnahme aus der Hand, hier ist die "VR" (zumindestens für das normale Verwackeln) hilfreich. Um das "Vor-und-zurück-Verwackeln" auszuschalten nutzt nur das Dreibeinstativ.

Gruss
Norbert

Verfasst: So 2. Nov 2008, 13:25
von Nikon-Newbie
Also dieses "ansetzen, abdrücken, fertig" war jetzt vielleicht etwas überspitzt ausgedrückt. :)
Sicherlich werde ich zuerst ohne Stativ arbeiten. Jedoch werde ich mir für jedes Motiv die nötige Zeit nehmen, um halt nach ordentlichem Stand zu suchen und auch mehrere Positionen einnehmen.

Verfasst: So 2. Nov 2008, 13:47
von knipser-jogi
ich hab vielleicht auch etwas zu "streng" geantwortet :arrgw: ...
... wollte aber deutlich machen, dass frei hand bei makros imho einen höheren ausschuss bringt als bei "normalen" aufnahmen. ;)