mescamesh hat geschrieben:Hallo Wolfy,
ich habe die Erfahrung gemacht, daß mir bei der Naturphotographie ein 300er (450mm an D100) noch zu wenig ist. Als Alternative bleibt dann wohl noch das 80-400 VR oder eben ein lichtstarkes 300er das man mit einem Telekonverter (der ja bekanntlich Licht schluckt) "aufbohren" kann.

Hallo Stevie,
Naturfotografie funktioiert zu 99% vom Stativ aus, die Motive laufen nicht weg und es wird reichlich abgeblendet, also reicht ein 4.0 allemal. Das 2.8 wird bei Sport und eventuell bei Tierfotografie mit offener Blende eingesetzt.
Hat man bei der analogen Tierfotografie 100er oder gar 50er Diafilme eingesetzt war man froh um die eine Blende mehr Lichtstärke. Beim Sport wurden sowieso schnellere Filme eingesetzt, das starke Korn machte bei beim Druck in der Tageszeitung nicht viel aus.
Bei der digitalen kann man problemlos 200 (bei der D100 eh die langsamste ISO) oder 400 ISO einsetzen, hier relativiert sich die größere Lichtstärke des Objektivs sehr schnell, ganz davon abgesehen das die Abbildung der 4.0er in der Regel sogar besser als die der 2.8er ist, Stichwort Bokeh.
Bei den Konvertern sollte man nur die 1.4er einsetzen, bei den 2er verliert man zu viel Qualität. Hier ist das 2.8er natürlich im Vorteil, insbesondere das hellere Sucherbild (da ist man bei der D100 eh schon gestraft genug) und der zuverlässigere Autofokus. Auf der anderen Seite muß auch ein Assi eingestellt werden der das Equipment durch's Gelände schleppt.
Wenn man alle Pros und Contras abwägt bleibt für das 2.8er kein sinnvoller Einsatz für den Hobbyfotografen außer Prestige und möglicher Schw...verlängerung.
Eine gute Alternative, sowohl preislich und gewichtsmäßig ist das von dir angesprochene 80-400er, inklusive Bildstabilisator, also auch für Freihandaufnahmen geeignet.
Gruß
Wolfy