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Verfasst: Di 27. Mai 2008, 18:33
von sethos
Also mir fällt halt auf, dass es gerade im Bereich von 5000-6000K zu möglichen Falschmessung im AWB Modus kommt wenn ich es mit der manuellen Messung oder Graukartenmessung vergleiche. Gruß sethos
Verfasst: Di 27. Mai 2008, 19:23
von Reiner
Ach jetzt komme ich drauf... Du meinst gar nicht die fixen Einstellungen "bewölkt", "sonnig", usw. ...
An den Auto-WA knüpfe ich irgendwie keine hohen Erwartungen... Das ist so wie die Matrixmessung. Kann stimmen, muss aber nicht

Verfasst: Di 27. Mai 2008, 19:35
von sethos
Genau, ich sehe auch dass man keine Wunder erwarten darf. Trotzdem fällt mir eine "Messfehler" von 500-700K nach unten auf. Die Vergleiche wurden wie schon erwhähnt mit Graukarte und/oder externem Lichtmesser durchgeführt. Jedesmal waren im Bereich 5000-6000K die Messwerte des AWB zu niedrig. Es war häufig um die Mittagszeit und es waren Aufnahmen von Gebäuden/Stadt (nur wenig/oder kein Himmel). sethos
Verfasst: Di 27. Mai 2008, 21:56
von kai-hear
-max- hat geschrieben:Das ist klar. Ich meinte aber den reinen Automatik-Modus beim Weißabgleich. Oder hast du das darin auch mit einbezogen, Reiner?
Hi, selbst da gibt es einen "Override", der einem eine eigene Anpassung gestattet. Ich habe diesen in 2 Presets fest in Richtung "warm" verschoben und bin sehr Glücklich damit!
Viele Grüße
Kai
Verfasst: Mi 28. Mai 2008, 11:12
von bernhard7
Ich habe letzte Woche mit einem Foto-Aufbaukurs begonnen und am ersten Abend hatten wir das Thema Weissabgleich. Forderung des Kursleiters (Berufsfotograf) an uns Teilnehmer: Generell nicht mit der Automatik zu arbeiten, sondern konsequent mit den zur Verfügung stehenden Symbolen (Sonnenlicht, bewölkter Himmel, usw.) sowie alternativ mit dem eigenen Messwert (weisses Blatt).
Än schönä Tag bzw. viele sonnige Grüsse aus St. Gallen (Schweiz).
Bernhard
Verfasst: Mi 28. Mai 2008, 11:41
von PeterB
bernhard7 hat geschrieben:Forderung des Kursleiters (Berufsfotograf) an uns Teilnehmer: Generell nicht mit der Automatik zu arbeiten,
Das klingt schön professionell, ist aber m. E. praxisuntauglich und überflüssig bei RAW. Beispiel: Am letzten Samstagabend habe ich ein Konzert in einer großen Kirche fotografiert: Draußen war es noch hell, also drinnen wegen der Scheinwerfer Mischlicht. Da mache ich doch nicht für jedes Bild einen Weißabgleich, zumal ich finde, dass die Automatik recht zuverlässig ist und ich am PC nachkorrigieren kann. Ähnlich ist es beim Aufhellblitz oder in Räumlichkeiten mit unterschiedlichen Lichtquellen.
Verfasst: Mi 28. Mai 2008, 12:25
von zappa4ever
bernhard7 hat geschrieben:Ich habe letzte Woche mit einem Foto-Aufbaukurs begonnen und am ersten Abend hatten wir das Thema Weissabgleich. Forderung des Kursleiters (Berufsfotograf) an uns Teilnehmer: Generell nicht mit der Automatik zu arbeiten, sondern konsequent mit den zur Verfügung stehenden Symbolen (Sonnenlicht, bewölkter Himmel, usw.) sowie alternativ mit dem eigenen Messwert (weisses Blatt).
Än schönä Tag bzw. viele sonnige Grüsse aus St. Gallen (Schweiz).
Bernhard
Zum Üben bei nem Kurs ist das ja vielleicht hilfreich um sich mal Gedanken über das Thema zu machen. In der Realität liegst du mit der Vorgehensweise deutlich öfter daneben als mit dem AWB. Was machst du in Mischlichsituationen. Das weiße Blatt hilft dir auch nur bei gestellten Szenen und du musst anschließend den WB bei der RAW Konvertierung darauf anpassen. WB-Pre auf ein weißes Blatt in der Nähe nützt gar nix, wenn du in einer größeren Entfernung fotografierst, da dort dann meist andere Lichtverhältnisse sind.
Verfasst: Mi 28. Mai 2008, 12:29
von sethos
@kai-hear: Eine generelle Verschiebung möchte ich nicht, da mir der AWB in anderen Bereichen passt. Aber natürlich eine machbare Sache
Bei jedem Bild den Weissabgleich anpassen ist sicherlich im professionellen Bereich sinnvoll, aber als Amateur ist man da glaub ich schnell genervt oder man vergisst es immer mal.
Prinzipiell passt mir die D300 sehr gut, mich hat halt nur mal interessiert ob es mit dem AWB eine Einzelwahrnehmung meinerseits ist oder andere auch so empfinden.
Das justieren des AWB in Richtung A2/A3 werd ich aber in der Situation mal versuchen. Ein Verändern in CNX ist ja immer möglich. Einen sonnigen Tag wünscht sethos
Verfasst: Mi 28. Mai 2008, 12:44
von piedpiper
zappa4ever hat geschrieben:WB-Pre auf ein weißes Blatt in der Nähe nützt gar nix, wenn du in einer größeren Entfernung fotografierst, da dort dann meist andere Lichtverhältnisse sind.
Ein WB-Pre auf ein weisses Blatt (richtig angewendet; besser natürlich mit Expodisc o.ä.) bringt
immer bessere (weil richtigere) Ergebnisse - glaub' mir!
Edit: Ausgenommen da, wo ich mit 'nem 500er formatfüllend aufnehme ...

Verfasst: Mi 28. Mai 2008, 14:42
von StefanM
Naja, PRE nutzen zu wollen hab ich mir ganz schnell wieder aus dem Kopf geschlagen.
Die Funktion taugt nur was, wo man unter konstanten Bedingung (z.B. Studio?) einige Dutzend Fotos machen kann. Wenn ich den einen Luchs in der Sonne und den anderen im Schatten fotografiere, dann steige ich a) nicht ins Gehege, um an deren momentanen Standort einen Weißabgleich zu machen und ärgere mich b) dann auch noch, wenn wie z.Z. neben Sonne auch immer wieder Wolken das Licht ändern.
Auto-WB ist IMHO bei variablen Randbedingungen immer noch das günstigeste. Im Notfall kann ich im Stapel ratzfatz mal eben eine Serie auch um ein paar Kelvin korrigieren.
Wenn ich aber losziehe und 1h bei konstantem Licht fotografiere, dann würde ich auch PRE in Erwägung ziehen. Auch die manuelle Einstellung immer wieder zu ändern hätte ich keine Lust. In gefühlten 95% der Fälle irrt sich die Kamera bei Weißabgleichsautomatik eh nicht oder liegt so wenig daneben, daß ich mir aus der Erinnerung keine Bewertung zutraue, ob es am Aufnahmeort vor 4h wirklich so ausgesehen hat
