Hallo,
eine Taufe feiert man, es ist ein Gottesdienst, keine Schauveranstaltung.
Nach dem Gottesdienst kann man gern Bilder der Taufgesellschaft am Taufstein machen. Bei uns stehen dann auch gern die Pfarrer Modell.
Während des Gottesdienstes sind dagegen nicht nur Blitze, sondern auch Auslösegeräusche und herumstreunende Fotografen auf der Suche nach der besten Perspektive störend.
Aus der Sicht des Hobbyfotografen und nicht des Gottesdienstbesuchers / Presbyters kann ich allenfalls verstehen, wenn man sich mit dem lichtstarken Tele im Hintergrund auf die Lauer legt.
Jan
Taufe in der Kirche. Empfehlungen?
Moderator: donholg
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Nun, genau da besteht der kleine aber feine Unterschied. Ich konnte mich nicht in den Kreis stellen (hätte es auch nicht gewollt). Ich glaub, der Pfarrer hätte mir auch schwer was gehustet, wenn ich dort mit meiner Kamera rumgeknipst hätte. Dann gibt es sische und solche Kirchen (sprich kleine und große). Da kann der Abstand zum Taufbecken schon mal mehrere Meter sein und dann werden die Personen aus der ersten Reihe bei 12mm schon sehr klein.medicus hat geschrieben:Ich bin (was sicher im Falle des Vaters was anders ist) im Kreis gestanden und habe alles mit 12-14mm Brennweite geknipst, wie die exif Datenanalyse gezeigt hat.
@lottgen: Es hängt vom Pfarrer und der Kirche, aber auch von der Situation während der Taufe ab, ob man Fotografieren darf/kann. Während des Gebets würde es mir nie in den Sinn kommen, auf den Auslöser zu drücken. Etwas Umsicht ist also selbstverständlich Pflicht. Das betrifft auch den Blitz.
Gruß Carsten
Ich hab schon 3x auf Taufen von Nichten/Neffen fotografiert und jedes mal vorher nachgefragt.
1x durfte ich während der Taufe nicht, lediglich ein Gruppenfoto um das Taufbecken im Anschluss war "erlaubt". Ich hab mich brav dran gehalten, dafür zückten dann Omas, Opas und entferntere Gäste munter die Knipsen und veranstalteten ein Rudelschiessen mit Blitzfunzelgewitter. Danach bekam ich dann zu hören, daß der mit der dicksten Ausrüstung eigentlich keine brauchbaren Bilder bis auf das Gruppenfoto hat
Das zweite Kind wurde in einer anderen Kirche getauft, da hab ich gefragt und durfte nicht während des Gebets und der Taufe selber. Beim Gebet hab ich mich dran gehalten, beim der Taufe bin ich mit dem 70-200VR in den Hintergrund...und wieder zückten alle die Kompaktknipsen.
Bei der Dritten Taufe bei meinem Schwager in Berlin hab ich es geschickter angestellt und "darf ich auch ein Foto machen?" gefragt - ohne, daß der Pfarrer den Rucksack vorher sah
Kein Problem sagte er und ich bin sogar von ihm aufgefordert worden, zur Taufzeremonie ruhig nach vorne zu kommen. Da ich einen Platz in der ersten Reihe hatte war das gar nicht nötig und wiederum habe ich mit dem 70-200 und dem 17-55 aus dem Hintergrund agiert.
Ich denke, die beiden Objektive decken den Anforderungsbereich schon perfekt ab und wenn man sich nicht wie ein Sensationsreporter überall vordrängelt und penetrant zu Werke geht, dann vergrault man auch auf Dauer keinen Pfarrer.
@Philipp: Ich würde wenn möglich das 70-200/2,8 nehmen wenn zu wenig Platz ist, dann das 18-70. Sollte die Örtlichkeit so sein, daß Du perfekte Sicht aus allen Richtungen auf das Taufbecken hast und unauffällig vor-/zurückgehen kannst, dann kann auch das 50/1,8 klasse sein. Das 18-70 würde ich nur dann nutzen, wenn Du viel WW benötigst, ansonsten kommt es auf jeden Lichtstrahl an, der zusätzlich durchs Objektiv paßt.
Wenn Du blitzt, dann schau Dich nach einem Diffusor um - im Notfall bastelst Du Dir aus Pappe noch schnell eine Tempotaschentuchhalter davor. Weicheres Blitzlicht macht schon eine Menge aus! In den Kirchen, wo ich bisher war, konnte man nicht indirekt blitzen...
1x durfte ich während der Taufe nicht, lediglich ein Gruppenfoto um das Taufbecken im Anschluss war "erlaubt". Ich hab mich brav dran gehalten, dafür zückten dann Omas, Opas und entferntere Gäste munter die Knipsen und veranstalteten ein Rudelschiessen mit Blitzfunzelgewitter. Danach bekam ich dann zu hören, daß der mit der dicksten Ausrüstung eigentlich keine brauchbaren Bilder bis auf das Gruppenfoto hat

Das zweite Kind wurde in einer anderen Kirche getauft, da hab ich gefragt und durfte nicht während des Gebets und der Taufe selber. Beim Gebet hab ich mich dran gehalten, beim der Taufe bin ich mit dem 70-200VR in den Hintergrund...und wieder zückten alle die Kompaktknipsen.
Bei der Dritten Taufe bei meinem Schwager in Berlin hab ich es geschickter angestellt und "darf ich auch ein Foto machen?" gefragt - ohne, daß der Pfarrer den Rucksack vorher sah

Ich denke, die beiden Objektive decken den Anforderungsbereich schon perfekt ab und wenn man sich nicht wie ein Sensationsreporter überall vordrängelt und penetrant zu Werke geht, dann vergrault man auch auf Dauer keinen Pfarrer.
@Philipp: Ich würde wenn möglich das 70-200/2,8 nehmen wenn zu wenig Platz ist, dann das 18-70. Sollte die Örtlichkeit so sein, daß Du perfekte Sicht aus allen Richtungen auf das Taufbecken hast und unauffällig vor-/zurückgehen kannst, dann kann auch das 50/1,8 klasse sein. Das 18-70 würde ich nur dann nutzen, wenn Du viel WW benötigst, ansonsten kommt es auf jeden Lichtstrahl an, der zusätzlich durchs Objektiv paßt.
Wenn Du blitzt, dann schau Dich nach einem Diffusor um - im Notfall bastelst Du Dir aus Pappe noch schnell eine Tempotaschentuchhalter davor. Weicheres Blitzlicht macht schon eine Menge aus! In den Kirchen, wo ich bisher war, konnte man nicht indirekt blitzen...
Der Einsatz einer DSLR bei der Taufe direkt am Taufbecken hat mich doch irritiert.
Gerade mit lichtstarkem Zoom an nicht zu lauter DSLR kann man sicher Bilder machen, ohne zu stören.
Das Kompaktknipsblitzgewitter wird bei uns dadurch eingedämmt, dass es nicht nur auf Nachfrage eine abschlägige Antwort gibt, sondern zu Beginn des Gottesdienstes mit Verweis auf das Abschlußgruppenfoto gebeten wird, die Knipsen stecken zu lassen. Einzelne knipsen dann immer noch, ein übereifriger Reporter wird bei uns zur Not auch mal hoffentlich) freundlich angesprochen.
Konkret: Ich würde nachfragen und möglichst aus einer vorderen Reihe mit dem 50/1,8 ohne Blitz Bilder machen, auf besondere Perspektiven, Übersichtsbilder und Nahaufnahmen würde ich dann verzichten bzw. die nach dem Gottesdienst aufnehmen. Dabei kann dan auch ein nicht so lichtstarkes 18-70 mit Blitz eingesetzt werden.
Jan
Gerade mit lichtstarkem Zoom an nicht zu lauter DSLR kann man sicher Bilder machen, ohne zu stören.
Das Kompaktknipsblitzgewitter wird bei uns dadurch eingedämmt, dass es nicht nur auf Nachfrage eine abschlägige Antwort gibt, sondern zu Beginn des Gottesdienstes mit Verweis auf das Abschlußgruppenfoto gebeten wird, die Knipsen stecken zu lassen. Einzelne knipsen dann immer noch, ein übereifriger Reporter wird bei uns zur Not auch mal hoffentlich) freundlich angesprochen.
Konkret: Ich würde nachfragen und möglichst aus einer vorderen Reihe mit dem 50/1,8 ohne Blitz Bilder machen, auf besondere Perspektiven, Übersichtsbilder und Nahaufnahmen würde ich dann verzichten bzw. die nach dem Gottesdienst aufnehmen. Dabei kann dan auch ein nicht so lichtstarkes 18-70 mit Blitz eingesetzt werden.
Jan


Zu allererst danke ich euch allen zu euren hoffentlich hilfreichen tips.
Ich konnte noch ein 28-70 2.8 auftreiben von Tamron. Das werde ich morgen mal ausprobieren. Da fahre ich nochmal zur kirche. Dann werde ich mich um den Pastor kümmern und ihn fragen ob man im anschluß nochmal taufbilder machen kann wenn das Kind fürs foto nochmal "geduscht" wird. Da bekommt man sicherlich die schönsten Bilder hin oder??
Also danke schon mal und mal schauen was sich noch so zu tage fördern läßt hier.
Gruß Philipp
Meine Fotos in der FT24
Nikon D70s, D200+MB200 , Nikkor 18-70 , Nikkor 50 1.8 AF-D , Sigma 70-300, Sigma 50 2.8 Makro, SB-600
Nikon D70s, D200+MB200 , Nikkor 18-70 , Nikkor 50 1.8 AF-D , Sigma 70-300, Sigma 50 2.8 Makro, SB-600