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Verfasst: Mo 5. Mai 2008, 21:40
von PeterB
Na, dann bin ich ja als "P"-Liebhaber der Super-Amateur!?
Ich dachte immer, es kommt auf das Motiv an?
Also mal ein paar Beispiele:
Bei Konzerten kenne ich in meiner Region jedes Theater, jede Bühne. Da weiß ich vorher schon, was ich brauche: also "M" (OHNE ISO-AUTO!). Da habe ich lieber die Hand drauf und stelle die nur so hoch wie ich "muss".
Vorgestern habe ich eine wilde Orchidee im Wald fotografiert - mit "P". Ich muss doch abwägen zwischen der Schärfe der Blume und der Unschärfe des Hintergrunds - und das immer auch mit Blick auf die ISO.
Und wenn ich sehe, das "P" nicht in meinem Sinn belichtet, nehme ich dessen Werte als Orientierung und schalte auf "M" um. Da brauche ich dann nicht mal mehr die Belichtungskorrektur.
Anders im Skiurlaub. Da ist die Einstellung der Überbelichtung das Wichtigste, wenn man Schnappschüsse machen will. Dann geht auch "A".
OK. Ich bin ein Fotografen-Weichei!

Ich muss schnellstens zum Berufsfotografen-Profi!

Verfasst: Di 6. Mai 2008, 17:14
von -max-
Heiner hat geschrieben:Da hat sich ja mal wieder ein Berufsfotograf als richtiger Profi dargestellt!

Die Profis haben´s halt raus.

Verfasst: Di 6. Mai 2008, 17:42
von David
95% A.
5% S.
Ist am komfortabelsten für mich.

Re: Fotoarbeit nur mit M oder auch A,S und P?
Verfasst: Mi 7. Mai 2008, 03:35
von Bits@Work
Wildwater hat geschrieben:bernhard7 hat geschrieben:… Begründung, Fotografen arbeiten nur mit M.…
Passend dazu folgende Aussage auf der Leica Website über die MP:
Leica hat geschrieben:Konzentrierte Technik für konzentriertes Fotografieren, ohne Ablenkung durch Automatik.
http://de.leica-camera.com/photography/m_system/mp/
ww
Eine Leica kann man nicht vergleichen mit irgendeiner DSLR, das ist auch von Niemandem so gewollt. Beides hat seine Zielgruppen und Schnittmengen davon und das ist ja auch gut so.
Warum nicht eine Automatik nutzen, wenn Sie gut ist? Die Kombi "A" mit mittenbetonter Integralmessung in Verbindung mit der AE-L Taste ist doch so einfach. In die Lichter halten, AE-L drücken und festhalten, Ausschnitt wählen und auslösen. Da frißt nix und ich kann mir jede beliebige Belichtung zwischen hell und dunkel aussuchen zum Speichern.
Schneller und sicherer geht es nicht, oder weiß einer noch einen Trick? Dann her damit.
Grüße
Gert
Verfasst: Mi 7. Mai 2008, 07:22
von mod_ebm
Wie schon bei den Anderen beschrieben, kommt es wirklich auf die Situation an. Ich fotografiere gerade tagsüber bei Sonnenschein mit der Kamera auf 'M'. So zwinge ich mich ein wenig dazu, mehr über das Foto nachzudenken. Auch wenn ich mit Blitzunterstützung Personen fotografiere, steht die Kamera auf 'M'. Da friert der verwendete Blitz idealerweise das Motiv ein und der Hintergrund kann dann schon mal in Bewegungsunschärfe verschwimmen.
Ansonsten hab ich eigentlich fast immer A eingestellt, wähle also meine Blende vor und lass die Kamera anhand der Belichtungsmessung entscheiden, wie lange sie belichten soll. Dann passe ich nur die Belichtungsmessung auf die Umstände an, bevorzuge aber Spotmessung (Nur bei ausgemachten Landschaftsfotos schalte ich auf Matrixmessung um).
'S' nutze ich nur, wenn ich eine garantierte Verschlusszeit benötige und es schnell gehen soll. Das kam aber bisher nur sehr selten vor. Bei anderen mag's anders sein. Und 'P' ist der "Profimodus", wenn ich die Kamera mal jemanden in die Hand drücke, dem da zu viele Rädchen und Knöpfe dran sind.
Mein Verhalten dürfte das eines gemütlichen Freizeit-Fotografen sein. Profis schalten und walten nur manuell
Edit: Ach ja, ich hab noch ne D70s, da muss man noch nachdenken, ob man die ISOs hochdreht und danach darf man nicht vergessen, sie wieder 'runterzustellen. Sonst kann es hässlich werden.
Verfasst: Mi 7. Mai 2008, 09:21
von alexis_sorbas
Moin,
nur mal noch so als Ergänzung:
Ich benutzte die "Nicht-Automatiken" primär,
weil es eben weder Automatik noch (eingebauten) Belichtungsmesser gibt... bei meinen Fachkameras...
Meine Nikons benutze ich sehr oft mit Zeitautomatik... auch den eingebauten Belichtungsmesser...
Deshalb höre ich aber nicht auf, "selberzudenken"...
Verfasst: Mi 7. Mai 2008, 15:32
von jakoha
mod_ebm hat geschrieben:
Edit: Ach ja, ich hab noch ne D70s, da muss man noch nachdenken, ob man die ISOs hochdreht und danach darf man nicht vergessen, sie wieder 'runterzustellen. Sonst kann es hässlich werden.
Exakt! Die Tatsache, dass man den Iso-Wert bei der d70s nicht auf einen blick - idealerweise im Sucher - kontrollieren kann, lässt mich immer wieder mal über einen Wechsel zur d80 nachdenken.
Verfasst: Mi 7. Mai 2008, 16:19
von kai-hear
jakoha hat geschrieben:mod_ebm hat geschrieben:
Edit: Ach ja, ich hab noch ne D70s, da muss man noch nachdenken, ob man die ISOs hochdreht und danach darf man nicht vergessen, sie wieder 'runterzustellen. Sonst kann es hässlich werden.
Exakt! Die Tatsache, dass man den Iso-Wert bei der d70s nicht auf einen blick - idealerweise im Sucher - kontrollieren kann, lässt mich immer wieder mal über einen Wechsel zur d80 nachdenken.
Hi, hatte ich seinerzeit auch überlegt, fand sie aber dann doch zu "smooth" Da wäre es eher die D200 geworden, ich hab gewartet
Zum Thema, selbst bei Sportveranstalltungen belasse ich es häufig beim A-Modus. Die Verschlußzeiten habe ich immer im Auge >1/1250! Das gefiel mir bislang besser als eine zu flache/tiefe Blende.
Viele Grüße
Kai
Verfasst: Sa 17. Mai 2008, 13:05
von CP995
Also ich verstehe die Diskussion nicht so ganz. Das Thema wird immer wieder hochgepoppt.
Ich verwende mit Chip Objektiven nur P!
Über den Programm Shift kann ich mit den beiden Einstellrädern Zeit und Blende nach Gusto genau so schnell oder schneller ändern als mit A oder S.
Im "Notfall" ist mit P das Foto dann schon ohne Korrektur relativ o.k.
Es gibt für mich kein einziges Argument für A oder S - ausser manuelle (Non Chip) Objektive, die logischerweie nur Zeitautomatik können.
Falls jemand einen weiteren Vorteil kennt, freue ich mich über die Argumentation.
Chris
PS: fotografiere seit 35 Jahen SLR und kenne auch noch ganz manuell...
Verfasst: Sa 17. Mai 2008, 13:21
von mod_ebm
CP995 hat geschrieben:Falls jemand einen weiteren Vorteil kennt, freue ich mich über die Argumentation.
Das wurde oben schon erwähnt. Mit 'P' hat man weder eine garantierte Blende noch Zeit. Wenn ich Portraits mit F2.8 aufnehmen will, muss ich in der Programmautomatik permanent nachregeln. Das Selbe gilt für die Zeit.