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Verfasst: Do 24. Apr 2008, 20:08
von acmite
Hallo Reisender,

ich habe mir vor kurzem Gedanken über eine Trekking-Fotoausrüstung gemacht, wobei in erster Linie Gewicht im Vordergrund stand. Die Kriterien gehen somit in dieselbe Richtung wie bei dir.
Ich bin bei folgendem gelandet: D70 + 18-70 + 55-200VR.

Das 18-70 war das D70 Kitobjektiv, was ich persönlich sehr schätze und ich häufig aus Gewichts- und Volumengründen meinem 17-55/2.8 vorziehe. Von daher war es schon vorhanden.
Für den Telebereich habe ich mich für Trekking für das 55-200VR entschieden. Gerade bei Landschaften will ich auf längere Brennweiten nicht verzichten...aber gut, das ist Geschackssache. Zwei Objektive sind mir irgendwie auch sympathischer als ein Superzoom. Eins vorweg: Es ist nicht so gut wie Lichstarke Zooms oder Festbrennweiten ;-)
Gut, erwartet auch niemand. Aber, die Linse hat sehr schöne Farbkontraste, die Schärfe ist ok und ist relativ konstant von offen bis abgeblendet. Klasse ist das Gewicht von 250 g. Relativ klein ist es auch. Ganz heisser Tipp: eine 6T Nahlinse dranschrauben - damit hat man ein VR-Makro mit akzeptabler Abbildungsleistung und Massstab von etwa 1:2. Kurzum: für mich ein Preis-Leistungstipp und eine der weinigen Alternativen, wenn's auf's Gewicht ankommt.

Gruss
Christian

Verfasst: Fr 25. Apr 2008, 09:03
von dd
Hallo,

falls das nicht zu schwer oder zu teuer ist, würde ich die Kombination aus D80 und 18-200VR vorschlagen. Der größere Zoombereich und der Bildstabilisator erweitern die Möglichkeiten doch sehr stark. Das ist das Objektiv, das ich mitnehme, wenn es nur eins sein soll. Ich würde dann eventuell eher das Kameragäuse eine Nummer kleiner wählen, also D40, D40x oder D60. Keins der 18-irgendwas Zooms von Nikon ist wohl wirklich schlecht, ich würde eher danach gehen, welcher Brennweitenbereich mir wichtig ist.

Gruß
Dirk

Verfasst: Fr 25. Apr 2008, 09:29
von vdaiker
Fuer mich ist auf Reisen der WW Bereich sehr wichtig. Und gerade da schwaecheln alle 18-xxx Linsen von Nikon ein bischen (Verzeichnung, Vignettierung). Ich wuerde daher eher zum neuen 16-85 tendieren, allerdings weiss ich auch nicht ob das im WW Bereich wirklich besser ist. Falls nicht waere fuer mich ein 12-24 als Ergaenzung wichtiger als ein Tele. Aber da hat freilich jeder so seine eigenen Vorlieben.

Volker

Verfasst: Sa 26. Apr 2008, 09:27
von Oli K.
vdaiker hat geschrieben:Fuer mich ...
Eben... ;) Die Frage kam aber von jemandem, der nach einer "Ein-Objektiv-für-alle-Situationen" Lösung sucht und für die definitiv Kompromisse eingegangen werden müssen... :idea:

D.h. natürlich nicht, dass diese Lösung schlecht sein *muss*, es hängt halt von der jeweiligen Person ab.

Verfasst: Sa 26. Apr 2008, 09:44
von ws
NAchdem ich das 16 - 85 VR kürzlich mal etwas testen konnte, würde ich es auch emfpehlen. Die 2 mm mehr am unteren Ende machen sich bemerkbar. Vielleicht noch 'ne 35er oder 50er Festbrennweite (irgendwo in den Tiefen des Rucksackes begraben) schaden als Reserve auch nicht ...

Wolfgang

Edit-Ergänzung: Ein Beamer hat derzeit 'ne brauchbare Auflösung von max. 1920 x 1080 (plus-minus). Ich denke, da kannst Du mit der D80 (ich würde eine D200 bevorzugen - wegen der Kompatibilität zu den alten Optiken und der vermuteten zusätzlichen Robustheit eines Metallgehäuses) einiges am Bild beschneiden, ohne Qualitätseinbußen befürchten zu müssen ...!

W.

Re: 18-70 oder 18-135 bei Weltreise?

Verfasst: Sa 26. Apr 2008, 09:53
von D200User
Reisender hat geschrieben:Liebe Nikon-Experten,

ab Juli werde ich ein Jahr mit dem Fahrrad unterwegs sein, da ist der Umstieg auf Digitalfotografie wohl zwingend, wenn ich nicht kiloweise Filme mitschleppen will.
Nach intensiver Lektüre hier im Forum habe ich mich vorläufig für die D80 entschieden...letztlich war der Preis und das Gewicht ausschlaggebend - SOVIEL mehr kann die D200 offensichtlich auch nicht, obwohl sie deutlich schwerer ist. - Ich hoffe nur, dass ich später auch meine "alten" Nikkore (z.B. mein 2,8 /135er, das ich auf AI umrüsten lassen werde), an der D80 benutzen kann - aus den Kompatibilitätstabellen bin ich nicht wirklich schlau geworden.

Nur: Welches Objektiv soll ich mir zulegen? 18-70 oder 18-135???

Kapiert habe ich, dass man mehr Zoom "bezahlen" muss, evtl. mit geringerer Lichtstärke, sicher aber mit schlechterer optischer Leistung.

Nur: Macht sich das in der Praxis wirklich bemerkbar? Sieht man die Abbildungsfehler wirklich? Oder ist die Bildqualität bei 18-70 und 18-135 in der Praxis nahezu identisch?

Es geht mir nicht um "Erinnerungsfotos", dazu reicht ja eine Kompaktkamera, aber was ist bei Vergrößerungen 30x45? Oder wenn ich mal vor kleinem Publikum (ca. 30 Personen) einen Beamer-Vortrag halten will? Ist da das 18-135 merklich schlechter als das 18-70? Oder werde ich sowieso mächtig frustriert sein, wenn ich die Qualität der Digitalfotos vergleiche mit meinen "analogen" Dias, aufgenommen mit Nikon-Festbrennweiten? Oder gar mit meinen 6x6 Rolleiflex-Dias von früheren Reisen?

Vielen Dank für Eure Tipps!!!!
Ich bin jetzt erst noch alle bisherigen Beiträge durchgegangen um zu prüfen, ob auf wichtige Frageaspekte bisher noch nicht eingegangen wurde... und habe noch einiges gefunden.

1. Präsentation: Alle derzeit gängigen Beamer haben eine Auflösung, die weit unter dem liegt, was eine 6 MP Kamera liefert - damit ist die D80 eigentlich schon Overkill, bietet andererseits aber optische Reserven, wenn doch nur ein Ausschnitt gewählt werden soll.

2. 18-70 oder 18-135 - warum diese Begrenzung auf diese beiden Objektive? Gewicht? Preis? Größe?

3. optische Leistung: ich kenne diese beiden Objektive sowie auch das 18-200 VR. ALLE Objektive sind - sofern einwandfrei in der Funktion und ohne Dezentrierung - für das Projekt geeignet! Für die automatische Nachbearbeitung gibt es DXO Optics Pro Standard, welches die Vignettierung und Verzeichnung - sowie einige andere optische "Mängel" - problemlos und automatisch in Verbindung mit der D80 rausrechnet. Darum muss man sich keine Gedanken machen. Auflösungstechnisch erscheint es mir auch unerheblich zu sein, da alle drei in identischen Bereichen im Endergebnis sichtbar kaum Unterschiede zeigen werden (nach der Bearbeitung).

4. Abzüge/Kalender u.a. sind bei 10 MP Auflösung jederzeit und uneingeschränkt bis 60x90 cm und teilweise auch darüber möglich. Bei normalem Betrachtungsabstand wird immer der Betrachter von der Qualität überzeugt sein - insbesondere im Vergleich zu filmbasierten Bildern, die doch im direkten Vergleich erheblich an Auflösungsdefizit leiden würden! Davon ausgenommen sind in der Tat 6x6 Dias, die auf vergleichbarem Qualitätsniveau sind... aber ein gewichtsmäßiges deutlich höheres Equipment bedingen...

5. Der hier gemachte Vorschlag noch als Miniergänzung mit Maxiwirkung das AF-D 1,8/50mm einzupacken, kann ich nur entschieden unterstützen! Ergänzen würde ich noch um den Batteriegriff MB-D80, weil er es ermöglicht, auch Mignonakkus oder -batterien zu verwenden und damit eine Auslösezahl ermöglicht, die fast schon wie "Strom aus der Steckdose" ist. Ist aber von dem eigenen Fotografierverhalten abhängig und damit nicht allgemeingültig. Ich verwende nur die eneloop-Akkus, da ich damit an der D200 auf locker 2500 Auslösungen pro Akkusatz komme.

Ich hoffe, wir werden an den Bildergebnissen teilhaben dürfen, wenn es dann losgeht. Habe davon eigentlich auch immer "gesponnen" doch nie umgesetzt mangels Zeit. Schon jetzt viel Spaß und Erfolg.

Helmut

Verfasst: Mi 30. Apr 2008, 19:50
von OskarE
PS: Fotografiere nicht zu viel. Vielmehr erlebe und genieße die Zeit!
Da war ich um das EINE 18-200 Objektiv an meiner D70 sehr froh, da kommt man schon nicht in Versuchung sich zuviel damit zu beschäftigen. Für meinen Fokus war das so genau richtig. Andere würden auch noch ein Stativ mitnehmen.