Werden Edellinsen und Einstiegsgläser gleich beurteilt?

Die Rubrik für das optische Zubehör eurer Nikon Kamera mit Autofokus

Moderator: donholg

Gerbil
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Beitrag von Gerbil »

ony hat geschrieben: ...
Mir gehts um die Verhältnissmäßigkeit.
Dem Einsteiger- oder Mittelklasseobjektiv verzeih ich das, weils ein Kompromiss sein muß. Vom Profiobjektiv für n x K€ erwarte ich das Machbare.
Wenn das jedoch schon das Machbare ist dann erwarte ich eine realistische Würdigung der Leistung heutiger Einsteiger- und Mittelklasseoptiken.
Gruß, Roland
Das 70-200 2,8 VR ist nicht Edel oder das Machbare sondern professionelle und immer noch erschwingliche Leistung. ;) Das 200mm/2 VR ist z.B. in diesem Brennweitenbereich das aktuell Machbare. Aber eben ab 4000 EUR und Fixbrennweite. Das 70-200 wurde auf DX optimiert, da die paar verbleibenden professionellen Filmfreaks aus Positionierungssicht nicht relevant waren. Damals. Heute gibt's FX, neue Technologien und daher eine ganze Reihe neuer (FX-) Optiken. Und das erwarte ich mir auch von einem neuen - spekulativen - Objektiv im 70-200 Bereich.

cheers!
Zuletzt geändert von Gerbil am Fr 4. Apr 2008, 20:04, insgesamt 1-mal geändert.
ony
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Beitrag von ony »

piedpiper hat geschrieben:
ony hat geschrieben:Egal was NIKON für ein "Mittelklasseobjektiv" auf den Markt bringt, es ist noch nicht einmal verfügbar geht das Gemecker der "Profigemeinde" los:

Zu teuer, sch...Lichtstärke, haste nicht die furchtbaren CA´s bei den Testbildern gesehen, haste gesehen wie das vignettiert, Suppenzoom, übelste Verzeichnungen, schlechte Schärfe am äußersten Bildrand, ..na hoffentlich ist das Bokeh des 16-85 nicht so grausam wie das des 18-200 etc.pp. ...

Das ein 17-55/f2,8 abgeblenden kein Schärfewunder ist und im WW-Bereich nicht/kaum weniger verzeichnet als ein 16-85, ein 85/f1,4 ein richtig übles Bokeh hat wenn Spitzlichter im Hintergrund sind, oder eben ein 70-200/f2,8 deutlich vignettiert und bei 200mm schon sichtbar nachläßt....das wird gerne verziehen. Ist ja nicht so schlimm, hatte ich mir schlimmer vorgestellt, kann man rausrechnen...

Mir gehts um die Verhältnissmäßigkeit.
Dem Einsteiger- oder Mittelklasseobjektiv verzeih ich das, weils ein Kompromiss sein muß. Vom Profiobjektiv für n x K€ erwarte ich das Machbare.
Wenn das jedoch schon das Machbare ist dann erwarte ich eine realistische Würdigung der Leistung heutiger Einsteiger- und Mittelklasseoptiken.
Gruß, Roland
Sehe ich anders. Von den teuren "Profi"-Linsen wird oft erwartet, dass sie die eierlegende Wollmilchsau darstellen - die gibt's aber nicht ...

Ein Beispiel: Das 17-55 ist auf hervorragende Leistung bei Offenblende gezüchtet. Vorzuwerfen, das sich die Optik beim Abblenden nicht steigert, ist nicht zielführend. Und nur mal so: Ein "richtig übles Bokeh" bekomme ich mit meinem 1,4/85er nicht hin ... :cool:
Na, das ist doch nun wirklich nicht besonders schwer... :P
http://www.nikonpoint.de/viewtopic.php? ... sc&start=0

Naja, "eierlegende Wollmilchsau" vielleicht nicht, aber ich hatte, angesichts des Hype der um dieses Objektiv gemacht wird, schon die Erwartung dass ich mit dem 85/f1,4 ein "perfektes" (zumindest optisch) Portraittele bekomme.
Gruß, Roland
Heiner
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Beitrag von Heiner »

Lichtstärke ist teuer, und für mich besonders wichtig. Ich würde den Linsen noch ganz andere Dinge verzeihen wenn Sie noch lichtstärker wären.

Und Du brauchst auch nicht abwertend über die "Profigemeinde" urteilen. Es gibt wirklich Menschen die fotografieren und damit Geld verdienen.
CU

Heiner


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zappa4ever
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Beitrag von zappa4ever »

So wie ich das verstanden habe, meinte er wohl nicht die Profis im wörtlichen Sinn, sondern die anderen ;)

Die richtigen Profis machen mit ihren Scherben Fotos und wissen was ihre Werkzeuge kennen.

Und es gibt eben Spezialisten unter den Objektiven, die können eine Sache gut und die anderen weniger gut.
Gruß Roland...
ony
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Beitrag von ony »

Heiner hat geschrieben:Lichtstärke ist teuer, und für mich besonders wichtig. Ich würde den Linsen noch ganz andere Dinge verzeihen wenn Sie noch lichtstärker wären.

Und Du brauchst auch nicht abwertend über die "Profigemeinde" urteilen. Es gibt wirklich Menschen die fotografieren und damit Geld verdienen.

Sorry Heiner, so sollte es nicht rüberkommen!
"Abwerten" will ich niemanden!

Es ist der Trend zu beobachten dass, wie heisst es so schön, "um Kaufentscheidungsunterstützung suchende" Ein-/Aufsteiger, Profilinsen (f2,8 Zooms und FB) empfohlen werden - das Zeugs drunter taugt nichts.
So muß es auch jeder Einsteiger oder technisch weniger beleckte Amateur verstehen wenn Neuerscheinungen im Einsteiger/Mittelklassebereich stets (ich übertreibe jetzt etwas) "zur Sau" gemacht werden.
Da werden bei 100% Bildschirmansicht in den Ecken Pixel von Farbsäumen gezählt, Testcharts gequält oder die Leistung eines 18-200 mit dem 70-200/f2,8 verglichen um dem Amateur aufs Brot zu schmieren welche "Welten" da dazwischen liegen.
Wie oft lesen wir welche Enttäuschung sich dann einstellt wenn der Amateur nach monatelangem Sparen sich das Teil dann gönnt und feststellt dass sich für 99% seiner Pics nicht Blende < f2,8 eignet und das 17-55 (nur mal als Beispiel) bei f5,6 auch nicht "besser" ist als sein vorheriges 18-70......
Diese f2,8-Geilheit hat mittlerweile den gleichen Stellenwert wie die Pixelmanie in der Kompaktkameraklasse.

Geht es in anderen (wie diesem) Beiträgen dann mal um (ebensowenig perfekten) Profilinsen werden "Unzulänglichkeiten" der Objektive plötzlich "wohlwollend" und korrekt sachlich behandelt.
Schwächen die bei Mittelklasseoptiken als Totschlagargumente herhalten müssen werden hier mit dem realistischen Fotoalltag in Beziehung gesetzt und in der Verhältnissmäßigkeit völlig korrekt gewertet.
Warum geschied dies nicht bei den Brot & Butterobjektiven?
Wo kommt diese Motivation her mit so unterschiedlichen Maßstäben zu messen?

Ja, das 85/f1,4 ist ein hervorragendes Objektiv! Aber wenn ich die gleichen Maßstäbe ansetzte mit denen Mittelklasseobjektive beurteilt werden und das "Fehlersuchen" anfange finde ich auch beim 85/f1,4 (oder anderen "Edellinsen") Fehler, grobe Fehler. Das wollte ich mal aufzeigen!

Fiktive Anfrage eines Einsteigers (Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Anfragen sind durchaus möglich :cool: )

Frage:
Ich habe eine D40 mit Sigma 18-55/f3,5-5,6 und möchte eine bessere Bildqualität. Ich dachte an das Nikon 18-200 habe aber so viel negatives gelesen dass ich mir nicht mehr sicher bin ob ich mich damit verbessern kann. Was könnt ihr mir empfehlen?

Antwort:
Das 18-200 ist auch nur ein Suppenzoom, der VR bringt bei Bewegung des Motivs gar nichts, die Lichtstärke ist schlecht, erwarte da nicht viel.
Spare lieber etwas und investiere in ein 17-55/f2,8 und 70-200/f2,8, dann bist du auf der sicheren Seite.

Wird sie/er dann auf dem ausbelichteten 13x18 Bild den Unterschied (bei f5,6) sehen? Wird hier nicht eine Erwartungshaltung geschürt die an der Realität heftig vorbeigeht?

Gruß, Roland
Andreas G
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Beitrag von Andreas G »

@ony
Schön dass du es klargestellt hast wie du es gemeint hast.

Man muss halt unterscheiden ob man technikverliebt ist und das Objektiv aus technischer Seite betrachtet, oder damit gute Bilder machen möchte. Leider vermischen viele diese beiden Bereiche. Mit der Technikverliebtheit bekommt man die Schwächen der Objektiver heraus, aber nie gute Bilder. Allerdings hilft es wenn man gute Bilder machen möchte und die Schwächen seiner Objektive kennt. Ich möchte bei manchen Anfragen ob man mit dem einen, oder dem anderen Objektiv das bessere Bild macht antworten: Das besser Bild machst du wenn du ein Fotokurs und ein Photoshopkurs belegst...

Gruß
Andreas
I am a widelife photographer.
zyx_999
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Beitrag von zyx_999 »

Für ein lichtstarkes Objektiv spricht IMO genau ein Argument, nämlich dass es - Überraschung - lichtstark ist. Ich kann die Blende weiter öffnen, mit genau einem Ergebnis: kürzere Verschlußzeiten. Und genau die sind verantwortlich, dass manche Bilder überhaupt erst gemacht werden können. Eine gute Bildqualität ist für mich dann ein schönes Addon.

So sehe ich das als absoluter Nicht-Pro. Jeder "Schönwetter-Naturfotograf" braucht keines dieser Objektive. Wenn man aber hinter nervösen Tierchen oder 2-Beinern herrennt, spielt das eine Rolle. Im Tierpark bin ich mit dem 80-400 Sigma absolut glücklich mit Blende > 5.6 :)

Und um das Thema als Thread-Opener nochmal zu konkretisieren. Ich wollte mich rein interessehalber vergewissern. Ich kann sehr gut mit diesem "Fehler" des 70-200 an der D3 leben. Ganz einfach, weil es wieder Situationen geben wird, in denen ich mit dieser Kombi Bilder mache, während andere einpacken. :)

Gruß - Klaus
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Beitrag von kai-hear »

ony hat geschrieben: Ja, das 85/f1,4 ist ein hervorragendes Objektiv! Aber wenn ich die gleichen Maßstäbe ansetzte mit denen Mittelklasseobjektive beurteilt werden und das "Fehlersuchen" anfange finde ich auch beim 85/f1,4 (oder anderen "Edellinsen") Fehler, grobe Fehler. Das wollte ich mal aufzeigen!

Fiktive Anfrage eines Einsteigers (Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Anfragen sind durchaus möglich :cool: )

Frage:
Ich habe eine D40 mit Sigma 18-55/f3,5-5,6 und möchte eine bessere Bildqualität. Ich dachte an das Nikon 18-200 habe aber so viel negatives gelesen dass ich mir nicht mehr sicher bin ob ich mich damit verbessern kann. Was könnt ihr mir empfehlen?

Antwort:
Das 18-200 ist auch nur ein Suppenzoom, der VR bringt bei Bewegung des Motivs gar nichts, die Lichtstärke ist schlecht, erwarte da nicht viel.
Spare lieber etwas und investiere in ein 17-55/f2,8 und 70-200/f2,8, dann bist du auf der sicheren Seite.

Wird sie/er dann auf dem ausbelichteten 13x18 Bild den Unterschied (bei f5,6) sehen? Wird hier nicht eine Erwartungshaltung geschürt die an der Realität heftig vorbeigeht?

Gruß, Roland
Hallo Roland,

ich glaube nicht das man Foren mit ausführlichen Testberichten vergleichen bzw. eine komplexe Aufklärung erwarten kann. Bemerkungen sehen sich in der Regel als Ergänzung zu anderen Threats. Der Fragende sollte sich vorher durch die Beiträge in den Foren lesen und die grundsätzliche Meinung zusammen tragen. Zumindest habe ich das bei allen Entscheidungen in Richtung Cam oder Optiken gemacht. Eine hochgeriffene Erwartungshaltung scheitert in der Regel eh an der Realität und wartet auf Relativierung. Einef 2.8 hat jedoch ihre Berechtigung wenn sie benötigt wird (Blende, Verschlußzeit...). Dieses Wissen sollte man voraussetzen. Nicht umsonst lesen viel über manchmal Jahre mit!
Man sollte auch immer beachten auf welchem Level über Fehler gesprochen wird!

Dein Beispiel ist leider nicht hilfreich. Brennweiten in der Anfrage ??? Antwort nicht wirklich falsch. Und, natürlich kann es, alle anderen Voraussetzungen erfüllend, besser aussehen....

Viele Grüße
Kai
Nikon D800 & D300 Nikon 105 2.0 DC, , Nikon AF-S 70-200 2.8 VR II ED, Nikon AF-S 50 1.8G, Nikon 24-85 VR, Sigma 18-50 2.8 HSM, Sigma 10-20, Sigma Makro 90/2.8, Nikon PB-4/Rodagon, Nikon SB-910, 2xSB-800
Hanky
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Beitrag von Hanky »

@ony - bei aller Technik und Meßwerten oder Lichtstärken usw. darf man aber nie ganz aus dem Auge lassen, daß es bei den meisten Usern hier bei der Fotografie nicht um ein schnödes Mittel zum Broterwerb handelt, sondern um ein Hobby. Und das sind nun mal Emotionen Grundvoraussetzung, Selbstzweck oder wie man auch immer nennen will. Begriffe gibt es unendlich. Ein Bild zum Zweck der Dokumentation bekommst du auch mit der Kamera von Feinkost-Albrecht für € 99 problemlos hin, aber mal ganz ehrlich: ist Aldifotografie ein erstrebenswertes Hobby? Für dich sicherlich auch nicht, sonst hättste ja keine Nikon. ;)

Ich kann auch mit einem 10kw-Roller fahren und mit einer 85PS-BMW. Der Roller bringt mich auch von A nach B, aber die Fahrt mit der R 1150 R ist einfach nur 'affengeil'. Vor Jahren hatten wir einen Mandanten, der hatte eine 1-Zimmerwohnung mit Jaffamöbeln und ein Fahrrad für die Fahrt ins Geschäft - aber einen Porsche 911. Das war sein Hobby, dafür gab er alles. Ein Irrer, aber glücklich mit seinem Hobby.

Ein Nikon Objektiv AF-S DX 55-200mm 4.0-5.6G ED für € 128 ist für mich ein Suppenzoom, ein Nikon Objektiv AF-S VR 70-200mm 2.8G IF-ED für € 1.587 ist für mich ein Traum. Sicherlich kann man mit dem 55-200 auch Bilder machen, aber halt auch mit dem 70-200, das zudem der Ehefrau und Trägerin den Bodybuildingkurs erspart. Haptik und Optik vom Allerfeinsten, was will das Herz mehr. Ein 18-70 ist eine wirklich klasse Linse, ein 17-55 ist ein Traum. Und manchmal lohnt es sich, ein Jahr auf so einen Traum zu sparen. Ob man dann bessere Bilder macht oder nicht, ist dann nicht 100%ig wichtig. Hauptsache man erfreut sich daran :super:
Grüße
Hanky

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Mes goûts sont simples: je me contente de ce qu'il y a de meilleur
Oli K.
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Beitrag von Oli K. »

ony hat geschrieben:...

Wird sie/er dann auf dem ausbelichteten 13x18 Bild den Unterschied (bei f5,6) sehen? Wird hier nicht eine Erwartungshaltung geschürt die an der Realität heftig vorbeigeht?
Ich bin mal so frei und behaupte: Muss man nicht, kann man :!: :bgrin:

Jemand, der in einem Forum so eine Frage stellt, wie Du sie in Deinem Beispiel gebracht hast, sollte in der Lage sein, für sich selbst zu entscheiden, wo er sich limitiert sieht, was ihn an seiner vorhandenen Ausrüstung stört, was er durch einen Neukauf abstellen möchte, vollkommen unabhängig von den Antworten, die ihm in einem Forum gegeben werden. Ein filtern ist IMO absolut erforderlich, ansonsten kann man sich alleine schon die Frage sparen.

Stell doch mal die Frage, was für ein Monitor für EBV empfohlen und welche Größe für optimal gehalten wird. Jede Antwort wird eine andere sein und jeder bewertet das Kriterium "Diagonale" anders, genau wie die Lichtstärke.

Allerdings gäbe es hier einen Unterschied, um auch wieder an meine Antwort oben anzuschliessen.

Größere Blenden bieten einfach mehr technische und kreative Freiheiten. Ob das jeder in seinen Fotos umsetzen kann, ist dabei wieder ein ganz anderer Punkt. Ist jemand in der Lage, eine 2.8'er Linse richtig einzusetzen, wird man definitiv einen Unterschied auch auf einem 13x18 Abzug sehen, allein schon aus technischer Sicht. (Anderes Bokeh, weniger Rauschen, schärfere Aufnahmen z.B. bei kritischerer Beleuchtung, bessere Freistellungsmöglichkeiten, je nach Objektiv bessere Farben und Kontraste und weniger Verzeichnung, etc pp)

Wieso das an der Realität vorbeigehen soll, fällt mir schwer nachzuvollziehen, denn es hängt wie gesagt vom Einzelfall ab. Trotzdem halte ich es nicht für falsch, jemandem ein offenblendigeres Objektiv zu empfehlen, statt eines Superzooms, weil Bildqualität oft und je nach Situation eben mit den oben erwähnten technischen Punkten zusammenhängt.

Eine solche Empfehlung allerdings so zu interpretieren, als könne man mit einem 18~200 *nur* schlechte Fotos machen, halte ich für mindestens genauso schwer nachvollziehbar.

Und um zur Vignettierung des 70~200 an einer FX Kamera etwas los zu werden: Na und?! :roll:

Ein Mausklick, und gut ist....
Grüße, Oli

-
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