Was su da berechnest ist im Prinzip der Kehrwert von MP/mm, also etwas etwas ähnliches wie Linien / mm, wobei man die Übertragungsfunktion zw. MP und Linien nicht kennt. Diese variiert von Kamera zu Kamera, und in der Kombinbation nauch von Objektiv zu Objektiv. Um irgend etwas zu messen muss ich eine Variante konstant halten.
So misst Klaus Schroiff von Photozone nur mit der D200. Die Ergebnisse sind z.B. mit den Canon - Messungen nicht vergleichbar. Selbst bei einer D80 die ja die identische theo. Auflösung hat wie die D200 wäre ich mir nich sicher ob die Zahlenwerte stimmen.
Und nat. kommt ein Sättigungseffekt hinzu. Wenn die Kamera merh abbilden kann als das Objektiv, nützt es nichts mehr eine höher auflösende Kamera zu verwenden. Zumindest nicht für die Auflösung.
Theoretisch ist das alles richtig, nur eben nicht sehr praxisrelevant. Bis auf wirklich große Unterschiede (z.B. D2X ==> D3) kann man nicht automatisch voraussagen, wie sich ein Obejktiv an einer Kamera verhält.
Bei dem Beispiel sei das 24-120 VR erwähnt, das an den meisten DX ein eher schwaches Auflösungsverhalten zeigt, an der D3 aber wieder sehr gut zu sein scheint.
Für mich ist das meisten eh Pixelpeeperei. In 99% der Fotos kommt es auf so viele Faktoren an die den Unterschied zw. einem guten Bild und einem schlechten Bild ausmachen, dass mir der Auflösung viel zu viel Bedeutung beigemessen wird. Es ist halt für die meisten am einfachstenn zu erkennen und auch zu messen.
Zudem hat die Auflösung auch nicht unbedingt direkt etwas mit dem Schärfeeindruck zu tun, der wird vielmehr durch die Fähigkeit, geringste Kontrastunterschiede deutlich zu machen bestimmt. Und genau das machen wir ja auch beim "nachschärfen"...Wir erhöhen den Feinkontrast, nicht mehr....
Ich bin auf jeden Fall sehr pos. überrascht vom Auflösungsvermögen meiner D2Hs. Die Bilder wirken sehr scharf, oft schärfer als an der D200. Und dem Argument, man könne an der D2X ja auch auf 4 MP croppen für die selbe Bildqualität kann ich nicht zustimmen. Gerade die obige Rechnung erklärt auch warum. Der Ausschnitt ist viel keliner und bei einer nicht unendlich scharfen Linse limitiert eben diese.
Und jetzt kommt eben noch der AA-Filter, sowie die kamerainterne Datenaufbereitung und nicht zu vergessen die Umwandlung im RAW - Konverter hinzu.
H. Stoske, der ja hier auch schon mal mitgeschrieben hat (
http://www.stoske.de/digicam/index.html ) erklärte einmal, man können einen RAW - Konverter auf möglichst hohe Farbtreue oder auf möglichst hohe Schärfe optimieren. Und das ist auch logisch, wenn man sich das Bayer Pattern mal genau überlegt. Ich kann die Zusatzinfos der benachbarten Sensoren eben für die Schärfe oder die Farbe auslesen. Anscheinend sind die meisten Konverter auf Schärfe getrimmt, weil das eben leichter nachzuvollziehen ist. Und das könnte auch der Grund sein, wieso NX immer wieder bei der Bildqaulität am besten abschneidet. Nikon wird die genauen Zusammenhänge von Sensor, AA-Filter und kamerainterner Aufbereitung am besten durschauen....