Hallo,
laut EXIF standen Tonwertkorrektur und Farbsättigung der D200 auf "Automatisch". Könnte das nicht auch den unterschiedlichen Kontrast der beiden Aufnahmen beeinflussen?
Gruß Michael
Nikon 18-200 vs 17-55
Moderator: donholg
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Hmm, weiss ich nicht. Sind keine JPEGs out of Cam, sondern NEFs mit NC 4.4.2 konvertiert. Ausser dem automatischen WB habe ich aber nichts geandert, vielleicht sollte ich in NC mal die Tonwertkorrektur und Farbsaettigung auf "normal" aendern und sehen was passiert.tufkabb hat geschrieben:Hallo,
laut EXIF standen Tonwertkorrektur und Farbsättigung der D200 auf "Automatisch". Könnte das nicht auch den unterschiedlichen Kontrast der beiden Aufnahmen beeinflussen?
Volker
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Transmissionsgrad: Wieviel Licht durch die Linsen geht. Unabhängig von der Blende. Wenn du einen Graufilter vors Objektiv schraubst, dann wird as ja dunkler. Dann sinkt der TMG vom Gesamtsystem (nat. nicht vom Objektiv). Aber unterschiedliche Objektive sind unterschiedlich hell.
Wenn du also manuell belichtest 1/250, f8, dann ist bei jedem Objektiv durch den unterschiedlichen TMG das Bild unterschiedlich belichtet.
Bei einer Automatik müsste es gleich hell sein, da du ja misst wieviel Licht durch die Linse kommt. Deshalb müssten sie bei deiner Programmautomatik eigentlich gleich sein. Hier schlägt aber die Matrixmesung zu. Im Prinzip kann sie bei geringsten Änderungen der Ausgangslage komplett anders entscheiden. Das kannst du sehen, wenn du geringfügig andere Ausschnitte wählst bei kontrastreichen Szenen und die Bilder verschiedenen belichtet werden.
Ich habe schon beim selben Objektiv bei Tests festgestellt, dass bei unterschiedlichen Blenden die Bilder unterschiedlich belichtet werden. Und das auch manuell mit angepassten Zeiten. Wie gesagt, ich gehe davon aus, dass bei der Blendensteuerung durchaus plusminus 1/3 Blende Toleranz normal ist. feststellen ´tut man das bloß beim Testen.
Wenn du also manuell belichtest 1/250, f8, dann ist bei jedem Objektiv durch den unterschiedlichen TMG das Bild unterschiedlich belichtet.
Bei einer Automatik müsste es gleich hell sein, da du ja misst wieviel Licht durch die Linse kommt. Deshalb müssten sie bei deiner Programmautomatik eigentlich gleich sein. Hier schlägt aber die Matrixmesung zu. Im Prinzip kann sie bei geringsten Änderungen der Ausgangslage komplett anders entscheiden. Das kannst du sehen, wenn du geringfügig andere Ausschnitte wählst bei kontrastreichen Szenen und die Bilder verschiedenen belichtet werden.
Ich habe schon beim selben Objektiv bei Tests festgestellt, dass bei unterschiedlichen Blenden die Bilder unterschiedlich belichtet werden. Und das auch manuell mit angepassten Zeiten. Wie gesagt, ich gehe davon aus, dass bei der Blendensteuerung durchaus plusminus 1/3 Blende Toleranz normal ist. feststellen ´tut man das bloß beim Testen.
Gruß Roland...
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Also im Klartext fuer doofe: der Transmissionsgrad der beiden Linsen ist unterschiedlich und eigentlich haette die Matrixmessung das kompensieren sollen, hat sie aber aus irgendeinem Grund nicht.zappa4ever hat geschrieben:Transmissionsgrad: Wieviel Licht durch die Linsen geht. Unabhängig von der Blende. Wenn du einen Graufilter vors Objektiv schraubst, dann wird as ja dunkler. Dann sinkt der TMG vom Gesamtsystem (nat. nicht vom Objektiv). Aber unterschiedliche Objektive sind unterschiedlich hell.
Wenn du also manuell belichtest 1/250, f8, dann ist bei jedem Objektiv durch den unterschiedlichen TMG das Bild unterschiedlich belichtet.
Bei einer Automatik müsste es gleich hell sein, da du ja misst wieviel Licht durch die Linse kommt. Deshalb müssten sie bei deiner Programmautomatik eigentlich gleich sein. Hier schlägt aber die Matrixmesung zu. Im Prinzip kann sie bei geringsten Änderungen der Ausgangslage komplett anders entscheiden. Das kannst du sehen, wenn du geringfügig andere Ausschnitte wählst bei kontrastreichen Szenen und die Bilder verschiedenen belichtet werden.
Der Helligkeitsunterschied liegt also vermutlich nicht an der Blendenmechanik sondern am unterschiedlichen Transmissionsgrad der beiden Linsen. Wieder was dazugelernt.

Volker
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Im Prinzip ja, nur kannst du nicht auf den Fehler schließen wg. der Automatik. Im prinzip hast du zwei "fehler" die sich kompensieren:
1. Ein helleres Objektiv (ob TMG oder Blendensteuerung weiß man nicht)
2. Eine Messung die das nicht berücksichtigt.
Weniger Kontrast könnte auch von einer anderen Geli kommen, sodaß durch einfallendes Streulicht die Matrixmessung verunsichert wird, genauso wie der tatsächliche Kontrast dadurch gemindert wird.
Im Prinzip haben beide Objektive funktioniert. Die Kontrast/Helligkeitsanpassung würde ich mal in NC durchführen und schauen was dann wirklich übrig bleibt an Unterschieden.
1. Ein helleres Objektiv (ob TMG oder Blendensteuerung weiß man nicht)
2. Eine Messung die das nicht berücksichtigt.
Weniger Kontrast könnte auch von einer anderen Geli kommen, sodaß durch einfallendes Streulicht die Matrixmessung verunsichert wird, genauso wie der tatsächliche Kontrast dadurch gemindert wird.
Im Prinzip haben beide Objektive funktioniert. Die Kontrast/Helligkeitsanpassung würde ich mal in NC durchführen und schauen was dann wirklich übrig bleibt an Unterschieden.
Gruß Roland...
Hattest du denn die Automatik an? Bei den Bildern stehen die gleichen Belichtungsdaten.vdaiker hat geschrieben:Also im Klartext fuer doofe: der Transmissionsgrad der beiden Linsen ist unterschiedlich und eigentlich haette die Matrixmessung das kompensieren sollen, hat sie aber aus irgendeinem Grund nicht.
Die unterschiedlichen helligkeits- und kontrastrelevanten Einstellungen der Kameras werden soviel ich weiß von Capture übernommen, von ACR nicht. ACR wäre also für diesen Vergleich vielleicht sinnvoller gewesen.
Grüße
Andreas
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Ja eben. Programmautomatik samt Matrixmessung waren an. Aber es wurde identisch belichtet, nur die Bilder sind halt unterschiedlich hell. Ein unterschiedlicher Transmissionsgrad wurde also nicht beruecksichtigt. Vielleicht deshalb (so dachte ich jedenfalls anhand der Postings von Roland), weil die Bildausschnitte nicht 100% identisch sind, oder weil die kleinere Geli des 18-200 mehr Streulicht durchlaesst, was die Matrixmessung auf andere Belichtungsmesswerte schliessen laesst.Andreas H hat geschrieben:Hattest du denn die Automatik an? Bei den Bildern stehen die gleichen Belichtungsdaten.vdaiker hat geschrieben:Also im Klartext fuer doofe: der Transmissionsgrad der beiden Linsen ist unterschiedlich und eigentlich haette die Matrixmessung das kompensieren sollen, hat sie aber aus irgendeinem Grund nicht.
Ich dachte ich haette es kapiert, vielleicht aber doch nicht, oder es ist viel komplizierter als angenommen.
Volker
Der Transmissionsgrad scheidet dann als Ursache aus, genau so wie die unterschiedlichen Filter.vdaiker hat geschrieben:Ja eben. Programmautomatik samt Matrixmessung waren an. Aber es wurde identisch belichtet, nur die Bilder sind halt unterschiedlich hell. Ein unterschiedlicher Transmissionsgrad wurde also nicht beruecksichtigt.
Ich würde dann weiter bei der Matrixmessung suchen. Die ist in ihren Ergebnissen immer etwas unvorhersehbar, so daß man sich solche Vergleiche leichter macht wenn man von vornherein die mittenbetonte Integralmessung nimmt. Die Blendenübertragung kommt auch noch in Frage, aber die kann man recht leicht entlarven wenn man eine Blenden/Zeitenreihe von einer weißen Wand aufnimmt (natürlich im Modus M). Wenn dann Offenblende und Blende 8 bei entsprechend angepaßten Zeiten etwa gleich hell sind (Vignettierung berücksichtigen) dann ist die Übertragung in Ordnung.
Grüße
Andreas
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Vielleicht hat es was mit der Frequenzabhaengigkeit des
Transmissionsvermoegens sowie die des Belichtungsmessers
zu tun. Halbleiter sind ja bekanntlich vor allem im IR Bereich
empfindlich.
Ich verstehe jedoch nicht warum der kompliziertere Aufbau
des 18-200 scheinbar mehr Licht durchlaesst, als das 17-55.
Andere Glassorten?
Oder ist da doch was im RAW-Konverter passiert?
- Juergen -
Transmissionsvermoegens sowie die des Belichtungsmessers
zu tun. Halbleiter sind ja bekanntlich vor allem im IR Bereich
empfindlich.
Ich verstehe jedoch nicht warum der kompliziertere Aufbau
des 18-200 scheinbar mehr Licht durchlaesst, als das 17-55.
Andere Glassorten?
Oder ist da doch was im RAW-Konverter passiert?
- Juergen -
And God said , "Let there be light!". And he devided the light into eleven zones.
Fuer Bild- und Persoenlichkeitsrechte von mir gezeigter Fotos bin ausschliesslich ich selber verantwortlich zu machen!
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Nun verstehe ich es nicht mehr.Andreas H hat geschrieben:Der Transmissionsgrad scheidet dann als Ursache aus, genau so wie die unterschiedlichen Filter.vdaiker hat geschrieben:Ja eben. Programmautomatik samt Matrixmessung waren an. Aber es wurde identisch belichtet, nur die Bilder sind halt unterschiedlich hell. Ein unterschiedlicher Transmissionsgrad wurde also nicht beruecksichtigt.
Ich würde dann weiter bei der Matrixmessung suchen. Die ist in ihren Ergebnissen immer etwas unvorhersehbar, so daß man sich solche Vergleiche leichter macht wenn man von vornherein die mittenbetonte Integralmessung nimmt. Die Blendenübertragung kommt auch noch in Frage, aber die kann man recht leicht entlarven wenn man eine Blenden/Zeitenreihe von einer weißen Wand aufnimmt (natürlich im Modus M). Wenn dann Offenblende und Blende 8 bei entsprechend angepaßten Zeiten etwa gleich hell sind (Vignettierung berücksichtigen) dann ist die Übertragung in Ordnung.

Ich kann den Blendenmechanik-Check machen, aber warum scheiden der Transmissionsgrad sowie die unterschiedlichen Filter oder Geli aus ?
Wenn doch die Optik aufgrund des Transmissionsgrades oder des Filters oder sonst irgendwas unterschiedlich helle Bilder liefern kann, dann muesste eigentlich die Matrixmessung dies kompensieren. Wenn sie das aber wie in meinem Fall nicht tut, dann kommen eben unterschiedlich helle Bilder raus, Blendenmechanik hin oder her, oder

Es koennte natuerlich auch eine Kombination von mehreren Faktoren sein.
Volker