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Verfasst: Mo 29. Okt 2007, 10:27
von Dirk-H
jakoha hat geschrieben:das Problem liegt bei der Digitaldrucktechnik
In meinen Augen ist das der Fall. Hast du denn einen Softproof gemacht? Abzüge kommen bei mir immer dunkler und flauer als das Monitorbild, was allein schon am Unterschied zwischen aktiv und passiv beleuchtet liegt - und meist ist das Licht beim angucken auch nicht perfekt. Das Buch ist dagegen noch ein wenig schlechter, aber auch dies ist keine Überraschung. Man muss die EBV drauf anpassen, dann kommt man zu guten Ergebnissen.
jakoha hat geschrieben:
Das nächste Buch werde ich mit InDesing selber setzen, selber ausdrucken und bei der Druckerei meines Vertrauens binden lassen. Das kostet mich kaum mehr Zeitaufwand und deutlich weniger Geld.
Da bin ich gespannt auf das Ergebnis.
Kannst du beidseitig drucken?
Kann die Druckerei deines Vertrauens Fadenbindung oder die noch bessere (so weit ich weiß einzigartige) Bindung von fotobuch.de?
Kannst du dann ein Titelbild um den ganzen Einband laufen lassen?
Das sind die Punkte die für mich ein gutes Fotobuch ausmachen - neben guten Bildern natürlich.

Verfasst: Mo 29. Okt 2007, 10:43
von matthifant
jockel hat geschrieben:Wenn Du viele Fotos mit leuchtenden Farben hast, wie sehr blauen Himmel, leuchtende Grüntöne oder gar sehr leuchtendes Rot (Spots bei Konzerten etwa), dann ist es der beste Weg, die Fotos auf dem Tintenstrahler auszudrucken. Die gängigen Drucktechniken haben mit dem CMYK-Farbraum einen zu kleinen Bereich und müssen die Farben stark (anpassen). Mit Erfahrung und den passenden Profilen kann man das auch zu Hause – aber es gibt da Grenzen.
Würde es da nicht helfen die Fotos für das Fotobuch in der eigenen EBV im CMYK-Farbraum zu bearbeiten und dann passt das auch mit dem Druck ? Vielleicht ne blöde Frage, aber ich hab noch nie Fotos ausgedruckt

Verfasst: Mo 29. Okt 2007, 10:48
von jockel
Genau so sollte man das machen, wenn man das Geräteprofil auch hat. Das ist die Softproof-Funktion z.B. in Photoshop. Mann kann dann die Wirkung des eingeschränkten Farbraums sehen und das Bild entsprechend korrigieren. Die Leuchtenden Farben die die Druckmaschine nicht erreichen kann, wird man aber auch mit der Korrektur nicht wieder hineindrehen können.
Verfasst: Mo 29. Okt 2007, 11:25
von Dirk-H
jockel hat geschrieben:Die Leuchtenden Farben die die Druckmaschine nicht erreichen kann, wird man aber auch mit der Korrektur nicht wieder hineindrehen können.
Das war schon zu analogen Zeiten das Problem: ein Dia ist immer leuchtender als ein Abzug. Darum waren Dia-Abende ja auch so ein Erlebnis.
Hoffen wir auf gute günstigere Beamer.
Zum Thema CYMK: Viele Anbieter für den Hausgebrauch / Hobbyfotografen haben ihren Workflow auf sRGB optimiert und erwarten auch nix anderes. Die besseren haben dabei ICC-Profile für einen Softproof, es bleibt dabei aber in sRGB. Den besten Vergleich hat man in meinen Augen aber nach wie vor mit einem zusätzliche Testdruck neben dem Bildschirm.
Verfasst: Mo 29. Okt 2007, 13:51
von Elwood
Von
Pixopolis habe ich mir eine Farbwertskala schicken lassen die man mit einem
(vorzugsweise kalibrierten) Monitorbild vergleichen kann.
Ist zwar kein ICC-Profil zum Proofen, erscheint mir aber recht nuetzlich.
Eine Feuerprobe steht aber noch aus.
- Juergen -
Verfasst: Mo 29. Okt 2007, 14:17
von jakoha
Dirk-H hat geschrieben:
Da bin ich gespannt auf das Ergebnis.
Kannst du beidseitig drucken?
Kann die Druckerei deines Vertrauens Fadenbindung oder die noch bessere (so weit ich weiß einzigartige) Bindung von fotobuch.de?
Kannst du dann ein Titelbild um den ganzen Einband laufen lassen?
Das sind die Punkte die für mich ein gutes Fotobuch ausmachen - neben guten Bildern natürlich.

Natürlich kann auch ich kein Spezialpapier beidseitig bedrucken! (@mattifant: das würde in der Tat viel Tinte verbrauchen) Ich bin nur der Meinung, dass ich für 50 EUR (64 Seiten Classic) mehr erwarten kann ein einen festen Einband in dem sich Laserdruckerfotos auf Normalpapier befinden. Das kann ich mir mit Softcover wirklich selber machen. Als Geschenk mag das schön sein, aber ich persönlich habe an konventionellen Fotoalben mehr Freude. (Zumal ich lange Zeit in einer Werbeagentur gearbeitet habe und deshalb über einen gewissen Gestaltungsspielraum verfüge.)
Verfasst: Mo 29. Okt 2007, 14:58
von Thomas S.
Dirk-H hat geschrieben:jakoha hat geschrieben:das Problem liegt bei der Digitaldrucktechnik
In meinen Augen ist das der Fall. Hast du denn einen Softproof gemacht? Abzüge kommen bei mir immer dunkler und flauer als das Monitorbild, was allein schon am Unterschied zwischen aktiv und passiv beleuchtet liegt - und meist ist das Licht beim angucken auch nicht perfekt. Das Buch ist dagegen noch ein wenig schlechter, aber auch dies ist keine Überraschung. Man muss die EBV drauf anpassen, dann kommt man zu guten Ergebnissen.
Gibt bei fotobuch für den Softprof ein Profile oder kann mann da ein Standard Profil verweden? Und machst du dies mit jedem Foto
PS: Ich habe mal irgenwo gelesen das mann sämtliche exif info aus den Photos entfernen soll, da evt noch ein Standard Verfarhren für Schärfe/Kontrast usw über die Bilder gejagt wird. Weiss jedoch nicht ob es da auch der Fall sein könnte
Verfasst: Mo 29. Okt 2007, 16:38
von Papilio
Bisher habe ich 6 Fotobücher erstellt, 4 mit t-online, die letzten zwei bei fotobuch.de. Mein Fazit:
t-online: die Bildqualität ist Top, gedruckt wird auf Hochglanzpapier. Damit werden detailreiche Bilder (habe sehr viele Makroaufnahmen von Pflanzen) naturgetreu abgebildet. Leider läßt die Software keinen ganz so großen Gestaltungsspielraum. Größe der Bücher: 22X30 cm!!, damit volles A4 Format, was bei ganzseitigen Bildern auch schön sein kann, aber auch die Gestaltung der einzelnen Seiten läßt viel Spielraum. Da im Leineneinband (der sehr gut ist) vorne nur ein Bild mit Titel draufgeklebt ist, habe ich mich entschlossen das nächste Buch mit fotobuch.de zu gestalten.
fotobuch.de: Bildqualität gegenüber t-online mies. detailreiche Bilder werden sehr strukturarm wiedergegeben, oftmals sind die Bilder zu dunkel. Nach den Erfahrungen wie sie oben beschieben wurden, hätte ich die Bilder sicherlich per EBV aufhellen müssen, insbesondere Bilder mit Polfilter erscheinen wie in der Dämmerung aufgenommen.
Gestaltung insbesondere der Umschlagseiten ist genial einfach und läßt viele Varianten zu, selbst Beschriftung des Rückens kein Problem. Weiterer Vorteil, mein letztes Rhodos-Buch hatte 144 Seiten, bei t-online ist bei 98 Seiten Schluss.
Fazit: was hilft mir eine große Gestaltungsmöglichkeit wenn das Ergebnis am Ende enttäuschend ist. Der Grund liegt mir hier insbesondere in dem anderen Papier was zur Herstellung der Bücher verwendet wird. Auch ist die Größe des fotobuch.de Buches kleiner als das eigentliche A4 Format.
Ich werde also in Zukunft auf das bischen mehr an Layout verzichten und zu Gunsten der Druckqualität bei t-online bestellen, oder ich probiere mal weitere Fotobücher aus.
Meine Unzufriedenheit habe ich bei fotobuch.de angegeben, man hat mir eine Nachbearbeitung des Buches angeboten. Kann mir aber nicht vorstellen, dass die anderes Papier für die Nachbearbeitung verwenden.
Habe ich Freunden das fotobuch.de Buch gezeigt sind sie begeistert, lege ich zum Vergleich das andere Buch auf den Tisch, erkennen sie schnell den Unterschied.
Viele Grüße
Wolfgang
Verfasst: Do 1. Nov 2007, 14:42
von jakoha
Papilio hat geschrieben: fotobuch.de: Bildqualität gegenüber t-online mies. detailreiche Bilder werden sehr strukturarm wiedergegeben, oftmals sind die Bilder zu dunkel.

Eben.