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Verfasst: Di 28. Aug 2007, 10:32
von DiWi
StefanM hat geschrieben:Andreas H hat geschrieben:
Hier geht es um eine blendenabhängige Unter- oder Überbelichtung. So in der Art "große Blende -> Unterbelichtung, kleine Blende ->Überbelichtung". Warum sollte man Landschaften generell zu reichlich, Portraits zu knapp belichten? Motivabhängige (Fehl-)Entscheidungen treffen die Nikons meines Wissens nur in den Motivprogrammen.
Ups, die Richtung der Über-/Unterbelichtung hatte ich nicht berücksichtigt. Wäre sie genau umgekehrt, hätte es in meine Theorie gepaßt - so allerdings nicht.
Es ging ja um die Matrixmessung und die versucht ja bekanntlich rauszufinden, was man will. Da könnte es schon passen, daß man sich denkt, kleine Blende, also Landschaft, viel Himmel, knapper belichten und bei Portraits eher umgekehrt. So wie es oben schreibt, alleridngs wirklich nicht

Exakt das habe ich Gestern an meine D80 mit drei Objektiven (18-135, 50/1.8 und 85/1.8)bei Matrixmessung und Blendenpriorität (Programm A) festgestellt:
Bei offener Blende sind die Bilder um ca -0.3 bis -0.7ev dunkler als bei nahe zu geschlossener Blende (ca 16). Extrem fällt das bei den 1.8er Objektiven auf.
Ich sehe das auch nicht als Problem, da ich sowieso kontinuierlich die Belichtung kontrolliere und sie anpasse.
Gruß Dirk
Verfasst: Sa 1. Sep 2007, 15:38
von wasserundsteine
Hallo, vielen Dank für Eure Tipps.
Ich habe heute nach dem Vorschlag von Andreas (A, mittenbetonte Messung, manueller Fokus auf unendlich), ein paar Belichtungsreihen gemacht - in Ermangelung einer weißen Wand habe ich ein weißes Schränkchen auf dem Balkon genommen, das sollte es auch tun.
Ergebnis: bei 200mm ist die Aufnahme bei f5,6 deutlich (-07 bis 1) und bei f8 noch etwas (-0,33) dunkler als ab f11 (bis f32 dann konstant). Bei 55mm und 100 mm sind die Aufnahmen bei den ersten beiden Blendenstufen (hier dann also 4 bzw. 4,5 und 5,6) ebenfalls dunkler als der Rest (hier ist dann alles ab f8 weitgehend konstant), aber der Effekt ist nur etwa halb so stark.
Zu Kontrolle habe ich dann dieselbe Übung noch mit meinem 18-70 gemacht. Bei 70mm ist hier auch eine schwache Abdunklung bei f4,5 und f5,6 zu beobachten (ungefähr so stark wie beim 55-200 bei 55/100 mm), bei 18mm ist die Belichtung dagegen bei allen Bildern nahezu konstant.
Spiel am Bajonett haben beide Objektive so gut wie keines, daran kann es also nicht liegen.
@ Dirk: Richtig problematisch ist diese Abdunklung in der Tat nicht, da ich in RAW fotografiere und man -0,7 Stufen in der Regel ganz gut ausgleichen kann (zumal ich ohnehin zu etwas knapp belichteten Fotos tendiere), aber in Ordnung ist es eigentlich auch nicht. Ich denke, bei Gelgenheit werde ich das Tele mal zum Service bringen (vielleicht, wenn ich auch die Kamera zur Wartung gebe), mal sehen, ob die das Problem in den Griff bekommen.
Würde mich aber interessieren, ob andere User mit dem 55-200VR ähnliche Erfahrungen haben bzw. hatten?
Viele Grüße
Roland