Hallo!
ev OT:
outside hat geschrieben:Mögliche Vignettierungen oder Unschärfen oder ähnliches interessieren mich bei Objektiven eigentlich nicht. Dank EDV werden diese Dinge recht problemlos rausgerechnet. Ich nutze hier DXO.
Gut - auch ne Meinung...
MEINE MEINUNG:
Je weniger man per EBV an einem Bild nachbearbeitet, desto mehr kommt es der allgemeinen Bildqualität zu gute. Bitte nicht falsch verstehen: Sanftes Nachschärfen, Einstellen der Tonwertkurven, Verändern der Sättigung usw lasse ich mal außen vor.
Aber gerade an dem Beispiel des Sigma 10-20, welches ich auch verwende - ich hab ein scharfes erwischt: Bei Offenblende und 10mm muß man wissen was man tut... an den Rändern wirds schon ganz schön unscharf und auch dunkel.
- Klar, da kann man natürlich mit EBV - auch mit DXO - einiges machen: Ränder aufhellen, Ränder nachschäfen - oh, hoppla vergessen die Rauschreduktion auf die Ränder anzuwenden, ok noch n bischen "drüberschmieren", daß die Kriesel am Rand verschwinden - hmm doch noch n bischen unscharf, also nochmal am Rand nachschärfen...usw...
Für n A4-Abzug reichts vielleich gerade noch, aber spätestens ab A3 wirds schon recht kritisch.... geschweige denn für n Werbeplaktat mit 2x3m (z.B. für n Bauschild)
Noch mal: "don´t let me be misunderstood":
Ich benutzte das Sigma gern und oft, vorallem wegen der 10mm z.B. in Innenräumen oder wie oben beschrieben in engen Gassen, wenn der Platz einfach fehlt. Aber - vor allem im ungleichen Vergleich zum 17-35/2,8 - ist es leider so, dass man - z.B. die Randunschärfe - nicht per EBV so einfach ausgleichen kann, sodaß ICH zufrieden wäre - dazu muß ich das Sigma bei 10mm mindestens auf F8 bzw. sogar F11 zuziehen.
-> Die EBV ist ein guter Helfer, derer ich mich auch häufig bediene, aber sie kann nicht herzaubern, was vorher nicht da ist...
Alles o.g. ist meine eigene, persönliche Meinung und Erfahrung und soll nur zur Orientierungshilfe dienen.
Gruß