Xantis hat geschrieben:@Elwood: Wie lang ist denn eigentlich die Belichtungszeit bei sowas und wie hoch die ISO? Hab auch mal spaßhalber 10 minuten in der Nacht den sternen himmel belichtet abgesehen von den natürlich entstandenen streifen der Sterne hatte ich dieses "Glühen" im eck links oben..
Das kann schonmal eine Stunde sein. In der Regel aufgeteilt in mehrere
Aufnahmen zu +/- zwei Minuten. Dazwischen immer eine kleine
Pause, damit die Elektronik sich abkuehlen kann.
Um Effekte wie das Gluehen und Rauschen rauszuholen ist es noetig
ein oder mehrer sog. Darkframes und Flatfields zu machen, Also Aufnahmen
mit der gleichen Belichtungszeit jeweils mit geschlossenen Deckel
bzw. mit gleichmaessigem Licht. Dann werden die Aufnahmen z.B. mit
Registax
uebereinandergelegt und mittels des Darkframes und Flatfields die Effekte
der Kamera rausgerechnet. Die Feinarbeit macht man dann in Photoshop.
Alles in Allem ist das also recht aufwendig und erfordert einiges an
Erfahrung - mit vielen Rueckschlaegen.
Wenn Du o.g. Link zu den Aufnahmen meines Kollegen folgst, kannst
Du sehen, welche Belichtungsreihen und ISOs fuer die einzelnen Bilder noetig waren.
Folgender
Artikel den mein Kollege mal fuer unsere kleine Zeitschrift geschrieben
hat, beschreibt das Verfahren im Detail. Im 'normalen Leben'
fotografiert er mit der D70 und dem 70-200VR, nur fuer die Astrofotografie
hat er eine gebrauchte Canon 350 umgebaut (Austausch des AA-Filters).
Diese hat seine selbstgebauten CCD Kameras so gut wie abgeloest.
Ich glaube, wir sind ein bisschen vom Thema abgekommen...
aber im Grunde betrifft das ja immer noch die Anwendung der urspruenglichen Fragestellung.