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Verfasst: Mi 21. Feb 2007, 14:39
von Dirk-H
Hinzu kommt noch, dass die Bilder heute wesentlich schärfer präsentiert und in stärkeren Vergrößerungen betrachtet werden. Zerstreuungskreise die früher noch als "scharf" galten, sind es heute nicht mehr. Gab dazu mal einen netten Artikel mit Bildern, finde ich aber derzeit nicht. Daher kann man in vielen Fällen nur raten: Setze den Schärfepunkt dahin, wo die Schärfe am wichtigsten ist.

Verfasst: Mi 21. Feb 2007, 14:55
von Cinner
@Alexis
Für gleiche theoretische Tiefenschärfe öffnet man doch aber am kleineren Sensor die Blende weiter als grösseren Sensor. Das fehlt mir irgendwie in deiner Rechnung.
Aus welchem Grund gehst du von gleichen Blendenzahlen an den verschiedenen Formaten aus. :kratz:

Eigentlich sollte nach meinem Verständnis (bei gleichem Bildwinkel und Entfernungseinstellung) das Verhältnis Tiefenschärfe zu Beugungsunschärfe (näherungsweise) unabhängig von der Sensorgrösse sein.

Verfasst: Mi 21. Feb 2007, 15:15
von Andreas H
alexis_sorbas hat geschrieben:Also genaugenommen ist digital aufgrund der kleineren Sensorflächen und der erforderlichen kürzeren Brennweiten "anfälliger" für Beugungeffekte...
OK, so herum macht es Sinn. Nicht umsonst haben die Bridgekameras mit ihren Minisensörchen überhaupt keine kleinen Blenden.

Grüße
Andreas

Verfasst: Mi 21. Feb 2007, 16:11
von alexis_sorbas
Cinner hat geschrieben:...
Für gleiche theoretische Tiefenschärfe öffnet man doch aber am kleineren Sensor die Blende weiter als grösseren Sensor. Das fehlt mir irgendwie in deiner Rechnung.
Ja richtig, das muß man sogar... eben auch wegen der entstehenden Beugungsunschärfen. Und ich habe lediglich erklärt, das die tatsächliche Öffnung maßgeblich für die Beugungseffekte ist.
Die Auswirkungen auf die Tiefenschärfe habe ich in der Tat gar nicht erwähnt...denn es ging ja nur darum, zu erklären, warum die Beugungseffekte bei digital "deutlicher" in Erscheinung treten, als bei "analog".
Cinner hat geschrieben:...
Aus welchem Grund gehst du von gleichen Blendenzahlen an den verschiedenen Formaten aus. :kratz:
Nur, um zu illustrieren, das die tatsächliche Größe der Blendenöffnung,
nicht die an der Optik eingestellte Blendenzahl maßgeblich ist (für die Beugungsunschärfe...)
Cinner hat geschrieben:...
Eigentlich sollte nach meinem Verständnis (bei gleichem Bildwinkel und Entfernungseinstellung) das Verhältnis Tiefenschärfe zu Beugungsunschärfe (näherungsweise) unabhängig von der Sensorgrösse sein.
Im Prinzip ist das auch so... in der Praxis passiert aber folgendes:

Mache ich eine Aufnahme mit der D2X und dem Sigma 10-20mm bei 17mm, kann ich maximal bis auf f11 abblenden, darüberhinaus wird es wieder "unschärfer", auch wenn die Tiefenschärfe "formal" größer geworden ist. :((

Die Problematik wird nun dadurch verstärkt, das die Optik einerseits keine Tiefenschärfeskala hat und sich nicht präzise genug unter visueller Kontrolle fokussieren läßt. Unter diesen Umständen nutzt mir die größere Tiefenschärfe durch den kleineren Sensor gar nix... denn letzlich geht es hier um das Fehlen der Schärfetiefenskalen und die mangelnde Einstellpräzision...:hmm:

Ich habe schon ernsthaft erwogen, die Optik mittes Tape auf den Hyperfocalpunkt bei f11 "festzufokussieren"... :idea:

An der Hasselblad mit Film (oder auch dem P25) brauche ich bei vergleichbarem Bildwinkel keine Beugungseffekte zu befürchten, zumal ich per Schärfetiefenskala (und Hasselblad-Regel...) ruck-zuck den Hyperfocalpunkt eingestellt habe... :super:

mfg

Alexis

Verfasst: Mi 21. Feb 2007, 16:53
von Cinner
Ok, jetzt verstehe ich dein Problem.
Die Nebenwirkungen des AF Zeitalters. :)

Man könnte sich die Markierungen ja selbst auf den Tubus lackieren. Wenn die Oberfläche glatt ist, könnte man vielleicht mit klebenden Streifen maskieren. Löst zwar das Problem der Einstellgenauigkeit nicht aber als Notlösung wohl besser als garnichts.
Und es hat den Vorteil dass man sich den Zerstreuungskreis selbst aussuchen kann.

Verfasst: Mi 21. Feb 2007, 17:00
von alexis_sorbas
Cinner hat geschrieben:Ok, jetzt verstehe ich dein Problem.
Die Nebenwirkungen des AF Zeitalters. :)

Man könnte sich die Markierungen ja selbst auf den Tubus lackieren. Wenn die Oberfläche glatt ist, könnte man vielleicht mit klebenden Streifen maskieren. Löst zwar das Problem der Einstellgenauigkeit nicht aber als Notlösung wohl besser als garnichts.
Und es hat den Vorteil dass man sich den Zerstreuungskreis selbst aussuchen kann.
Habe ich für 17mm und f11 am Sigma inzwischen so gemacht...
per Aufkleber den genauen Einstellpunkt markiert... das "fixieren" war mir dann doch zu extrem...

mfg

Alexis

Verfasst: Mi 21. Feb 2007, 17:15
von zappa4ever
Seid ihr sicher das von den restlichen 5423 Forumsmitgliedern noch einer versteht über was hier diskutiert wird ?

Warum sind deine Themen immer so kompliziert, Dirk. :cry:

Verfasst: Mi 21. Feb 2007, 17:22
von alexis_sorbas
zappa4ever hat geschrieben:Seid ihr sicher das von den restlichen 5423 Forumsmitgliedern noch einer versteht über was hier diskutiert wird ?

Warum sind deine Themen immer so kompliziert, Dirk. :cry:
Phhhh.... ich habe da nicht mit angefangen... ich bin nur von dem Thema selbst direkt betroffen... :roll: ... abgesehen davon haben das ja eh nur ca. 290 Forumsteilnehmer (bisher) gelesen.

mfg

Alexis

p.s.: Zum nachlesen der gesamten Problematik...
http://www.traxel.de/foto/drf/schaerfentiefe.pdf

Verfasst: Mi 21. Feb 2007, 20:08
von zappa4ever
Der Witz ist, das mich das alles fürchterlich interessiert, ich aber ab einem gewissen Zeitpunkt nur noch Bahnhof verstehe.

Bild

Verfasst: Mi 21. Feb 2007, 20:20
von Arjay
Hm - ich könnte das Ganze mal kurz zusammenfassen, aber dann müsste ich wissen, von wo ab die bisherige Diskussion nicht mehr für alle verständlich ist.

Also - wo begann der "Nebel der Unklarheit"?