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Verfasst: Di 29. Jul 2003, 09:51
von alf
Verflixt, jedes mal, wenn ich poste, werde ich trotz vorherigem Login wieder rausgeschmissen.
alf
Verfasst: Di 29. Jul 2003, 11:08
von Gabi
Anonymous hat geschrieben:Gabi hat geschrieben:Hi zusammen, ich mache den Weißabgleich wenn z. B. weiße Blüten mit auf dem Foto sind. Die weißen Stellen im Bild sind dann nicht so überstrahlt.
Heißt das, dass du den automatischen Weißabgleich (sofern vorhanden) ausschaltest?
Äääääääääh, ich denke mal
Ich mache den Weißabgleich und lasse die z. B. weiße Blüte messen, mache das Bild und stelle dann wieder um auf z. B. Sonne.
Gruß Gabi :?
Verfasst: Di 30. Jan 2007, 09:27
von Castor
Nochmal zum Thema Weissabgleich.
d.h. ja eigentlich dass man die Lichtfarbe des aktuellen Umgebungslichtes messen müsste um perfekte Bilder zu erhalten. Oder? Nur wie macht man das? Und mit welchem Gerät misst man.?
Der automatische AWB der Kamera ist ja eher nicht so der Renner. Und die diversen Modi sind auch nur ne Notlösung. Oder? Wie macht ihr dass?
Ich habe einen Farbtemperaturmesser im Internet gefunden. Der Colormaster 3F kostet aber lockere 1.300€
Gibts da was günstigeres? In dem Fotoworkshop im Forum habe ich erfahren dass die Teilnehmer bei 4500K fotographiert haben. Wie habt ihr das gemessen?
Wäre toll, wenn einer was dazu sagen könnte.
Markus
Verfasst: Di 30. Jan 2007, 09:34
von zappa4ever
Also ich bin mit dem auto. WB meiner D70 sehr zufrieden. Bei Mischlichtsituationen kann das mal problematisch sein, aber ansonsten habe ich keine Probleme. Wichtig ist jedoch auch die korrekte Belichtung.
So erschienen mir die Bilder mit dem 50/1,4 immer deutlich wärmer als beim 1,8. Allerdings ist das Objektiv etwas heller und und dadurch verändert sich der WB. Bei festem WB ist der Unterschied deutlich geringer.
je mehr Automatiken in so einer Kamera werkeln, desto mehr muss man auch wissen, was sie tut.
Die 4500 K im Studio kommen wahrscheinlich daher, dass bekannt ist mit welchen Fotolampen gearbeitet wird und deren Farbtemperatur. Das sind eindeutige reproduzierbare Verhältnisse, die man außerhalb praktisch nie hat.
Ich hatte auch schon mal Bilder, die total daneben waren von einer Feier hier im Büro. Da die Bilder in RAW waren, hab ich mir eine graue Kante im Bild gesucht und in NC den WB dahingelegt. funktioniert einwandfrei. Allrdings wirkten die Bilder dann etwas kühl, sodaß ich es nach Geschmack wieder etwas verändert habe.
Verfasst: Di 30. Jan 2007, 09:41
von StefanM
Castor hat geschrieben:Nochmal zum Thema Weissabgleich.
d.h. ja eigentlich dass man die Lichtfarbe des aktuellen Umgebungslichtes messen müsste um perfekte Bilder zu erhalten. Oder? Nur wie macht man das? Und mit welchem Gerät misst man.?
Z.B. mit Deiner Kamera einen manuellen Weißabgleich auf eine geeignete Karte. Die D2X hat soweit ich mich erinnere zudem auch einen Ambientsensor, der das Umgebungslicht mißt, oder verwechsel ich da jetzt was?
Castor hat geschrieben:Der automatische AWB der Kamera ist ja eher nicht so der Renner. Und die diversen Modi sind auch nur ne Notlösung. Oder? Wie macht ihr dass?
Wenn ich mal Tabletops mache oder meine ersten Versuche im spartanischen Notbehelfhomestudio, dann mach ich auch schon mal einen manuellen Weißabgleich, weil ich da wild Kunstlicht unterschiedlicher Sorten mische. Ansonsten nutze ich in ca. 60% der Fälle AWB, in ca. 30% der Fälle ein Profil wie s.B. "Bewölkt" und die restlichen 10% freue ich mich, in RAW zu fotografieren, weil wieder einmal ein falsches Profil eingestellt war und man noch korrigieren kann
Castor hat geschrieben:Ich habe einen Farbtemperaturmesser im Internet gefunden. Der Colormaster 3F kostet aber lockere 1.300€
Gibts da was günstigeres? [...] Wäre toll, wenn einer was dazu sagen könnte.
Mach Dir da mal nicht zuviel Gedanken

Die Möglichkeiten der Kamera reichen locker aus und ansonsten kannst Du ja auch noch im RAW-Konverter korrigieren. Eine Grau-/Weißabgleichskarte (mit weißer und grauer Seite, metameriefrei) reicht, den Rest erledigt Deine Kamera.
Verfasst: Di 30. Jan 2007, 09:46
von Castor
Hmm, OK, Danke dir.
Prinzipiell geht der autom WB ja eh ganz gut, nur eben manchmal könnte es besser sein. Gerade bei Aufnahmen im Schnee, kommt mir die Farbechtheit etwas seltsam vor. Der automatische macht es manchmal zu hell, und wenn ich die Bel. Zeit verkürze, wird es zwar dünkler, aber dafür auch von den Farben her weniger kräftig (also die Farben werden schwärzer/dünkler)
Und die Einstellung Sonnenlicht bzw. bewölkter Himmel haben jeweils ganz andere Farbe gebracht, die mir nicht so zugesagt haben. Deshalb frage ich

Verfasst: Di 30. Jan 2007, 10:00
von StefanM
Castor hat geschrieben:Gerade bei Aufnahmen im Schnee, kommt mir die Farbechtheit etwas seltsam vor.
Gerade im Schnee funktionieren "Sonne" und "bewölkt" bei mir ganz gut. Du darst nicht vergessen, daß bei blauem Himmel und Schnee in den Schattenbereichen Farbtemperaturen von weit jenseits der 10.000K auftreten - das blaue Licht ist da wirklich blau. Schattenbreiche auf sonnigen Schneebildern "müssen" blau sein!
Ansonsten wählst Du ja hoffentlich den zur Wettersituation passenden Weißabgleich, oder

Verfasst: Di 30. Jan 2007, 10:10
von Castor
StefanM hat geschrieben:Ansonsten wählst Du ja hoffentlich den zur Wettersituation passenden Weißabgleich, oder


Ja natürlich.
Die Frage zum Thema ist nur aufgekommen, nachdem ich gestern im Fotoworkshop Thread gelesen habe dass alle dort bei 4500K gearbeitet haben. Und da dachte ich eben, warum nicht selbst etwas gutes probieren, und die Temperaturen selbst messen
Sonst komme ich mit der Kamera sehr gut zurecht !!
Sie kann sehr sehr viel, aber ich beherrsche die meisten Funktionen schon ganz gut. Ein tolles Gerät, dass Lichtjahre besser ist als alles mit dem ich bisher fotografieren musste.
Ich greife seither keine der Kompaktkameras mehr an die ich habe

Verfasst: Di 30. Jan 2007, 12:45
von Ritschi
Wie grau oder wie weiß muss den dieses Blatt überhaupt sein, ich dachte immer ein "weises" Blatt Papier nimmt man für den Weiß-Abgleich und ein graues Blatt für den Farbabgleich, gibt es darüber verbindliche Normen
Verfasst: Di 30. Jan 2007, 12:52
von StefanM
Ritschi hat geschrieben:Wie grau oder wie weiß muss den dieses Blatt überhaupt sein, ich dachte immer ein "weises" Blatt Papier nimmt man für den Weiß-Abgleich und ein graues Blatt für den Farbabgleich, gibt es darüber verbindliche Normen
Die graue Seite ist ursprünglich zur Belichtungsmessung gedacht. Der Beli der Kamera ist auf mittelgrau (18%) geeicht und bei Spotmessung auf Graukarte wird dann die Belichtung so eingestellt, daß unter den aktuell herrschenden Randbedingungen das Grau auch als mittelgrau dargestellt wird.
Für den Weißabgleich sollte man eine Weißabgleichskarte nehmen, kann aber auch eine Graukarte nehmen, die keinen Farbstich hat.
Beim Weißabgleich werden die RGB-Kanäle ja lediglich so eingependelt, daß es gleichmäßig (=ohne Farbstich) dargestellt wird. Eine Graukarte, die also exakt die gleichen Lichtanteile RGB hat, liefert also wohl auch ein passendes Ergebnis. So kommt es m.M.n., daß sich auch der Weißabgleich auf Grau eingebürgert hat. Doch Achtung! Letztens wurde hier in einer Diskussion deutlich, daß glaube ich die Kodak Graukarte einen Farbstich hat und so beim WA ein falsches Ergebnis liefert!