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Verfasst: Di 10. Okt 2006, 20:37
von Andreas H
Dachstein hat geschrieben:
schnibbel hat geschrieben:Habe heute mal was rumprobiert. Da ich überwiegent Portraits fotografiere habe ich die besten Érgebnisse in der mittenbetonten Messung, Spot geht gar nicht, viel zu hell
Geht schon, nur du misst in diesem Fall genau das Gesicht an, auf gut Deutsch, das Gesicht ist "richtig" belichtet, der Rest ist zu hell.
Genau genommen hat die Spotmessung nur eine Chance wenn man entweder ein Gesicht mit exakt 18% Reflexion erwischt (eher selten) oder sich mit dem Zone System auseinandersetzt und den Meßwert vernünftig in eine der Zonen einordnet. Ehrlich gesagt, mir ist so etwas zu theoretisch, ich korrigiere lieber nach Histogramm.

Grüße
Andreas

Verfasst: Mi 11. Okt 2006, 09:54
von Koerth
Hallo!

Für Portraits würde ich die mittenbetonte Belichtungsmessung wählen, mit RAW/NEF fotografieren und dann das Feintuning am (kalibrierten) Monitor vornehmen.

Gruß

Verfasst: Mi 11. Okt 2006, 14:21
von Alex_NR
Dachstein hat geschrieben: ............SCHNIPP
Du könntes, wenn du eine Multispotmessung hätte (hast du aber nicht), einmal das Gesicht anmessen und dann den Hintergrund, dann das Mittel Bilden und dann Abdrücken. Dann passt es wieder, ist aber dann halt nichts anderes als eine 2 Zohnen Matrixmessung oder eine mittenbetonte Messung. SCHNIPP..........
MFG Dachstein
Moin Moin!

Nein, genau das isses nämlich nicht! Sowohl die Matrixmessung als auch die mittenbetonte Messung gewichten einzelne Bildteile nicht gleich! Bei der mittenbetonten Messung wird der Kreis Hauptteil in der Rechnung (ca. 75% der Kreis und 25% der rest des Bildes) und bei der Matrixmessung geht es nach diversen Algorythmen.
Allgemein ist das belichten eine aufwendige Sache und man sollte sich intensiv damit beschäftigen.
Spotmessung auf ein Gesicht wird mit einer Korrektur ins positive (also +Korrektur) je nach Hautfarbe zur richtigen Belichtung. Die Innenfläche der Hand + 1Blende entspricht ziemlich genau einer Graukarte.
Welche Belichtungsmethode wann, ist in einigen Fällen schon zu bevorzugen, aber jeder arbeitet anders und so wird das auch mit den Messmethoden gehandhabt.
Zur richtigen Benutzung sollte man sich auch über die Stichworte Neutralgrau-Wert (18% Lichtreflexion) und Licht- und Objektmessung schlau machen.
Sehr aufwendig, aber auch sehr wichtig.

Alex

Verfasst: Mi 11. Okt 2006, 14:25
von Alex_NR
Moins nochmal!

Generell zu dem Thema würde ich einen Belichtungsmesser empfehlen (gerade bei Portraits), oder für den Anfang zumindest den Gebrauch einer Graukarte.
Das Histogramm ist auch nutzbar, aber bei vielen Motiven ist auch keine eindeutige Zuordnung der Helligkeitswerte dort möglich, weil z.B. zu weit verstreut über die Skala.

Alex

Verfasst: Mi 11. Okt 2006, 17:05
von schnibbel
Über einen Belichtungsmesser hatte ich auch schon mal nachgedacht.
http://www.nikonpoint.de/viewtopic.php? ... highlight=

Aber alle meinten das der Belichtungsmesser in der Kamera ausreichen würde, aber welche Berechtigung hätten BL denn?
Da ich auch relativ viel mit Blitzanlage fotografiere würde sich so ein Teil bestimmt rentieren....

Verfasst: Mi 11. Okt 2006, 20:24
von UweS
Also ich machs mit meiner D70 so:
Generell RAW, ca. 80% alle Motive (Portraits) Mittenbetont, 10% Matrix und die kniffligen Lichtsituationen mit Spot auf die hellste Stelle, die noch Zeichnung haben soll, bei gleichzeitiger Belichtungskorrektur von +2.0 bis +2.3. Ist zwar etwas Knöpfchendrückerei, aber meist klappt das super, man muss halt ein bisschen nachdenken.

Uwe

Verfasst: Mi 11. Okt 2006, 23:57
von Dachstein
Alex_NR hat geschrieben:
Dachstein hat geschrieben: ............SCHNIPP
Du könntes, wenn du eine Multispotmessung hätte (hast du aber nicht), einmal das Gesicht anmessen und dann den Hintergrund, dann das Mittel Bilden und dann Abdrücken. Dann passt es wieder, ist aber dann halt nichts anderes als eine 2 Zohnen Matrixmessung oder eine mittenbetonte Messung. SCHNIPP..........
MFG Dachstein
Moin Moin!

Nein, genau das isses nämlich nicht! Sowohl die Matrixmessung als auch die mittenbetonte Messung gewichten einzelne Bildteile nicht gleich! Bei der mittenbetonten Messung wird der Kreis Hauptteil in der Rechnung (ca. 75% der Kreis und 25% der rest des Bildes) und bei der Matrixmessung geht es nach diversen Algorythmen.
Allgemein ist das belichten eine aufwendige Sache und man sollte sich intensiv damit beschäftigen.
Spotmessung auf ein Gesicht wird mit einer Korrektur ins positive (also +Korrektur) je nach Hautfarbe zur richtigen Belichtung. Die Innenfläche der Hand + 1Blende entspricht ziemlich genau einer Graukarte.
Welche Belichtungsmethode wann, ist in einigen Fällen schon zu bevorzugen, aber jeder arbeitet anders und so wird das auch mit den Messmethoden gehandhabt.
Zur richtigen Benutzung sollte man sich auch über die Stichworte Neutralgrau-Wert (18% Lichtreflexion) und Licht- und Objektmessung schlau machen.
Sehr aufwendig, aber auch sehr wichtig.

Alex
Sorry, falsch von mir ausgedrückt. Ich hab hier von meiner OM 4 gesprochen, die ja die 8 fach Spotmessung beherrscht. Wenn ich 8 mal einen Messpunkt setzte und den Mittelwert zur Belichtung hernehme, dann bekomme ich ein sehr ähnliches Ergebnis wie mit einer mittenbetonten Messung oder einer Matrix. Dass jede Belichtungsmessart zu anderen, teilweise nur geringfügig anderen Ergebnissen führt, ist klar. Je mehr Spotpunkte ich setzte, desto mehr Messwerte habe ich, und dann passiert genau das, was die Matix auch macht, einen Mittelwert bilden und damit arbeiten. Oder hab ich jetzt endgültig einen Denkfehler drinnen?

MFG Dachstein

Verfasst: Do 12. Okt 2006, 07:17
von zappa4ever
Die Matrixmessung geht ein Bisschen weiter. Hier wird auch die Verteilung der Helligkeitswerte und deren Tiefe mit herangezogen und mit gespeicherten Werten verglichen. Ist also keine reine Mittelwertbildung.

Sieht man z.B. bei Schnee und Sonnenschein. Hier wird normalerweise bei einer reinen Mittelwertbildung der Schnee grau dargestellt. Anders die matrixmessung. Sie scheint die Situation zu erkennen und Schneeaufnahmen werden zumindest zum teil richtig belichtet.

Verfasst: Do 12. Okt 2006, 08:57
von Alex_NR
schnibbel hat geschrieben:Über einen Belichtungsmesser hatte ich auch schon mal nachgedacht.
http://www.nikonpoint.de/viewtopic.php? ... highlight=

Aber alle meinten das der Belichtungsmesser in der Kamera ausreichen würde, aber welche Berechtigung hätten BL denn?
Da ich auch relativ viel mit Blitzanlage fotografiere würde sich so ein Teil bestimmt rentieren....
Moin!

Ein Belichtungsmesser misst die einfallenden Lichtmenge, im Gegensatz zur Kamera, die die reflektierte (mittleres Grau 18% Reflektion) Lichtmege misst. Das ist ein entscheidender Unterschied und wesentlich genauer. Mal davon abgesehen, dass es Beli-Messer gibt, die Blitzlicht mit einbeziehen können.

Alex

Verfasst: Do 12. Okt 2006, 09:13
von schnibbel
Moin!

Ein Belichtungsmesser misst die einfallenden Lichtmenge, im Gegensatz zur Kamera, die die reflektierte (mittleres Grau 18% Reflektion) Lichtmege misst. Das ist ein entscheidender Unterschied und wesentlich genauer. Mal davon abgesehen, dass es Beli-Messer gibt, die Blitzlicht mit einbeziehen können.

Alex[/quote]

Das sehe ich auch so, die professionellen Fotografen die ich kenne arbeiten alle mit einem Belichtungsmesser.
Also wenn einer einen abzugeben hat!? Denke an den Gossen Digi pro F...