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Verfasst: Mo 31. Jul 2006, 09:23
von David
Piedpiper hat geschrieben:[...] - bis hin zur Feststellung, dass das 30er das 50er ersetzen kann?!

Warum nicht? Wenn einem das 30er lieber ist und das 50er wirklich GARNICHT mehr benutzt wird, wozu also das 50er noch behalten? Für "Teleportraits" nutze ich dann ein 70-200.
Das 50er erfüllte bei mir einfach keinen Zweck mehr, deswegen wurde es verkauft.
Jeder hat da andere und unterschiedliche Brennweitenvorlieben.
Verfasst: Mo 31. Jul 2006, 09:45
von gs
Welche Leistung mit dem 30er Sigma zu erzielen ist, hängt scheinbar auch vom verwendeten Sensor ab. Siehe DXO-Charts am ganz Ende der Seite:
http://www.pictchallenge-archives.net/T ... a3014.html
Verfasst: Mo 31. Jul 2006, 09:49
von gs
Andererseits zeigen die offiziellen MTF-Kurven, dass ab Bildhöhe 7,5mm seine Leistung gnadenlos einbricht. Bei feinen Stukturen sogar noch früher:
http://www.sigma-photo.com/lenses/lense ... avigator=6 (beim MTF-Chart auf Zoom klicken)
Verfasst: Mo 31. Jul 2006, 12:35
von Maik Musall
jodi2 hat geschrieben:Maik Musall hat geschrieben:Ich quäle mich schon einige Zeit damit herum, daß die Leistung des 50ers nicht an das Sigma 30/1,4 heran reicht.
Andersrum wird ein Schuh draus, die Offenblendleistung des 30/1.4 ist ungewöhnlich gut. Freu Dich doch lieber darüber, als das als Maßstab für alle anderen lichstarken Linsen zu nehmen.
Nö. Es heißt doch immer, 50mm seien besonders einfach zu konstruieren. Wieso schafft es dann Sigma bei 30mm, Nikon aber nicht bei 50mm?
jodi2 hat geschrieben:Nur wenn es halt doch mal auf die Ecken ankommen sollte, Architektur/Fassade übers ganze Bild (Bücherregale...

), sollte man sich halt bewußt sein, daß das Sigma erst bei Blende 8 (das sind von 1.4 vieeeeeele Drehungen mit dem Daumen...) oder höher gute Ecken bietet.
Ich würde nie auf die Idee kommen, mit dem 30er Architektur oder Bücherregale zu fotografieren. Das ist ein Offenblendspezialist. In den PHOTOGRAPHIE-Beilagen war mal schön erklärt, warum es für Objektivkonstrukteure physikalisch unmöglich ist, eine Optik in allen Belangen gleichzeitig einwandfrei zu konstruieren. Diese ist eben auf Offenblendschärfe optimiert.
Jedes Objektiv hat seine Einsatzgebiete. Das 30er hat seinen speziellen Bereich low light mit Normalwinkel, in dem ist es für mich unersetzlich.
Maik
Verfasst: Mo 31. Jul 2006, 12:55
von gs
Digital optimiert ist ein recht großer Begriff und könnte bei cleverer Auslegung auch mit kleinstmöglichem Bildkreis, der sich marketingtechnisch gerade noch verkaufen läßt, übersetzt werden ...
Verfasst: Mo 31. Jul 2006, 13:00
von donholg
Ich möchte hier nochmal die preisgünstigere, wenn auch manuelle Nikonalternative 28 f2 AIS erwähnen.
Es ist, vom AF abgesehen, dem Sigma wohl ebenbürtig, aber schon für 150€ in gutem Zustand zu haben.
D2/D200 Besitzer können es vollwertig incl. Bel.messung nutzen.
Hier gibt es mehr darüber zu lesen.
Hier das Sigma vom selben Tester.
Verfasst: Mo 31. Jul 2006, 13:06
von -max-
@Holger: f2.0 oder f1.4 sind schon ein Unterschied bei Avaible Light, wenns um jedes 10tel geht.

Verfasst: Mo 31. Jul 2006, 13:15
von gs
-max- hat geschrieben:@Holger: f2.0 oder f1.4 sind schon ein Unterschied bei Avaible Light, wenns um jedes 10tel geht.

Wobei es Hersteller gibt, die bevorzugt von der geometrischen Blende reden, die bekanntlich wenig mit der effektiven gemein hat.
Verfasst: Mo 31. Jul 2006, 15:03
von Andreas H
Maik Musall hat geschrieben:Ich würde nie auf die Idee kommen, mit dem 30er Architektur oder Bücherregale zu fotografieren. Das ist ein Offenblendspezialist. In den PHOTOGRAPHIE-Beilagen war mal schön erklärt, warum es für Objektivkonstrukteure physikalisch unmöglich ist, eine Optik in allen Belangen gleichzeitig einwandfrei zu konstruieren. Diese ist eben auf Offenblendschärfe optimiert.
Jedes Objektiv hat seine Einsatzgebiete. Das 30er hat seinen speziellen Bereich low light mit Normalwinkel, in dem ist es für mich unersetzlich.
Danke für diese Einschätzung. Ich überlege gerade ob ich durch dieses Objektiv mein (sehr altes) 2/35 ersetzen soll. Vielleicht sollte ich dann doch beide haben.
gs hat geschrieben:Wobei es Hersteller gibt, die bevorzugt von der geometrischen Blende reden, die bekanntlich wenig mit der effektiven gemein hat.
Es gibt ausschließlich Hersteller die die geometrische Blende angeben. Bei einigen wenigen recht alten Filmobjektiven habe ich mal zusätzlich die F-Blende gesehen, bei Fotoobjektiven noch nie.
Grüße
Andreas
Verfasst: Mo 31. Jul 2006, 15:36
von gs
Andreas H hat geschrieben:
gs hat geschrieben:Wobei es Hersteller gibt, die bevorzugt von der geometrischen Blende reden, die bekanntlich wenig mit der effektiven gemein hat.
Es gibt ausschließlich Hersteller die die geometrische Blende angeben. Bei einigen wenigen recht alten Filmobjektiven habe ich mal zusätzlich die F-Blende gesehen, bei Fotoobjektiven noch nie.
Von Minolta gab es ein 135er Portraitobjektiv mit T-Blende (Minolta AF 135/2.8 [T4.5] STF). Aber auch bei der Mogelpackung F-Blende gibt es Unterschiede wie Tag und Nacht. Allerdings scheinen Markenhersteller wie Nikon die Grenzen bei ihren Nobellinsen enger gesteckt zu haben.