jodi2 hat geschrieben:
Bitte nicht die Leier von "Festbrennweiten sind sowieso immer besser...". Ein Zoom ist nicht immer und durchgehend schlechter, bei einer mittleren Brennweiten und wenn man das/sein Zoom noch ein wenig kennt/erforscht hat, bezweifel ich Dein "erheblich" einfach mal keck.
Doch, wenn man die Panoramen größer ausbelichten läßt bzw. druckt, fallen viele Dinge auf
Und warum soll ich ein Zoom erforschen und feststellen, daß es bei x mm am stärksten ist und es dann "wie eine Festbrennweite" nutzen?
Ich bin wirklich auch gerne Zoom-Nutzer, aber manchmal muß es eben mehr sein
jodi2 hat geschrieben:
Ich seh aber vor allem nicht so ganz den Sinn von Panos mit so langen Brennweiten, wozu/wann braucht man solche Auflösung?
Mit steigender Qualität steigt auch das Stitchergebnis. Ein mit PTLens in den Randbereichen interpoliertes Bild ist beim Stitchen in den wichtigesten Bereichen -
nämlich dem Rand, denn dort ist der Überlappungsbereich - alles andere als perfekt. Hinzu kommen noch die Objektivfehler, die bei WWs am Rand natürlich am stärksten sind.
Da ich nicht alle Panoramen für mich, die Festplatte oder "die Tonne" produziere, sondern auch mal Kleinserien von Panorama-Kalendern drucken lasse, kommt es mir zumindest auch auf hochwertige Ergebnisse an.
Meine Erfahrung, daß mit 30er oder 50er Festbrennweite gestitchte Panoramen um ein Vielfaches besser sind, wollte ich hier gerne als Anregung kund tun
jodi2 hat geschrieben:
Neben "Produktions"- und Rechenaufwand und Dateigröße wird doch auch die Chance viel größer, sich Fehler einzuhandeln, da hat man mal ein bissle zu sehr am Stativ gedreht, das Licht hat sich ein bißchen verändert, es latscht wer/was durchs Bild, etc. und wenn man erst zuhaus am PC merkt, war im worst case alles für die Katz.
Die Fehler sind mit WW-Objektiven in den Randbereichen wesentlich größer! Entzerrt noch viel mehr. Es gibt Stitchingsoftware, die vor dem Stitchvorgang die "verwölbten" Bilder anzeigen. Dort kannst Du dann den Unterschied brutal sehen.
Außerdem werden Stativfehler bzw. Halteungenauigkeiten allgemein überschätzt! Das oben gepostete Panorama habe ich übrigens aus der Hand gemacht
Schau Dir mal PanoramaStudio (
http://www.tshsoft.de/panoramastudio/index.html) an. Was das alles noch mit manuellem Eingriff in den Überlappungsbereichen ausbügelt ist gigantisch.
Damit habe ich mal ein Strandpanorama gestitcht, wo richtig wuselig was los war. Im Ergebnis ist niemand doppelt oder als Geisterbild zu sehen!
jodi2 hat geschrieben:Ich geb aber auch zu, ich hab bzw. kenne bisher keine vernünftige SW bzw. Methode für zweidimensionales Stitchen, davor hab ich immer ein wenig Bammel, ich stitche daher nur einreihig, was nichtmal ins Hochformat geht, geht halt nicht.
Schau Dir wie gesagt mal oben genannte Software an. Alternativ und mit sehr viel Einarbeitungsaufwand

können das alles auch die Panoramatools mit Plugins.
jodi2 hat geschrieben:Warum also dutzende von Bildern evt. noch mehrreihig aus eine mittleren/langen Brennweite stitchen, wenn man's auch mit einer einstelligen Anzahl mit einem guten WW (nicht grade 10.5er Fisheye...) draufbekommt?
Mehrreihige Panoramen mache ich übrigens auch mit 30/50er Festbrennweite nur in absoluten Ausnahmefällen. In den allermeißten Fällen ist das nicht nötig. In dem hier geposteten Link mit dem Klostergang oder Gewölbe hätte ich aber anzunehmenderweise mit meinem 30er schon dumm dagestanden

Aber was solls? Ausnahmen bestätigen die Regel
