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Verfasst: Sa 13. Mai 2006, 10:13
von Andreas H
donholg hat geschrieben:Er bezeichnet Sigmalinsenkauf in etwa wie Konsumentenroulette, ist jetzt nicht genau seine Vokabel, aber ich traue seinen Heimwerkertests eine Menge zu.
Wenn es doch eine gesicherte Erkenntnis ist, dann könnte er doch auch mal ein paar Fakten dazu schreben.

Bitte nimm es nicht übel. Ich frage gern bei solchen unumstößlichen Wahrheiten mal nach, die jeder in jedem Forum kennt. Meistens ist des dann so wie hier. Viele wissen eben ganz sicher daß es diese Serienstreuung bei Sigma gibt, aber niemand, absolut niemand, kann auch nur den kleinsten Beleg dafür vorzeigen. Es müßte doch haufenweise Bildbeispiele geben wenn dieses Problem so verbreitet ist.

Nochmal, ich glaube nicht daß man die billigen Sigmas in dieser Hinsicht unbedingt mit der EX-Reihe vergleichen kann. Bei den 100 Euro Objektiven glaube ich gern an Qualitätsmängel aller Art, nicht nur bei Sigma. Oder darf ich an ein Nikon 70-300G die gleichen Qualitätserwartungen richten wie an ein 70-200 VR?

In diesem Thread ging es aber um ein EX-Objektiv. Und halte ich die Erfahrungen wie die von Der Fotograf für durchaus übertragbar.

Grüße
Andreas

Verfasst: Sa 13. Mai 2006, 11:42
von zappa4ever
Ich will eigentlich für Sigma hoffen, dass es eine Serienstreuung gibt. Denn ansonsten wären meine Tests eines EX 17-35/2,8-4 vernichtend für dieses Objektiv. Wenn eine EX-Linse für rel. veil Geld von einem Drittanbieter vei weitem nicht an mein 18-70 herankommt, dann kann ich wirklich nur hoffen, dass es die Serienstreuung ist.

Aber ich verstehe deinen Einwand schon. Wenn ich mir die Ergebnisse von jodi's Test (Putin's Albtraum) mit den Aussagen von "Der Fotograf" in Bezug auf das 18-50/2,8 anschaue, dann kann Serienstreuung auch daher kommen, dass verschiedene Leute unterschiedlich Erwartungshaltungen haben. Was dann bei einem eine Super -Linse ist ist für den anderen unbrauchbar. Der diplomatische Weg sich dann zu einigen ist eben die "Serienstreuung".

Verfasst: Sa 13. Mai 2006, 13:53
von BLAckthunDEr
Von graduellen Unterschieden möchte ich da nicht mehr sprechen.

http://www.nikonpoint.de/viewtopic.php? ... ght=tamron

Verfasst: Sa 13. Mai 2006, 21:22
von buntebilderknipser
Das Objektiv kann leider nicht bei offener Blende betrieben werden. Die Bilder werden alle matschig und sie wirken überstrahlt. Dies ist sogar Leuten aufgefallen, die von Fotografieren keine Ahnung haben. Die haben mich gefragt warum meine Bilder unscharf sind. Eine Blende abgeblendet kann man es dann jedoch verwenden. Doch wozu dann die Lichtstärke 2,8? Super wäre es, wenn Nikon ein solches Objektiv rausbringen würde, dann natürlich als "S" Version. (Canon hat sowas schon als L und USM)
Vergleicht mal z.B. Blende 5,6 eines Sigmas Objektiv mit Blende 5,6 eines Nikon Objektivs. Bei mir ist immer -2/3 weniger Licht auf den Chip gekommen als beim Nikon. Ist mir erst im Studio aufgefallen, als ich die Objektive untereinander getauscht habe. Es handelte sich um ein 70-200 /2,8 von Sigma.

Verfasst: Sa 13. Mai 2006, 21:50
von Andreas H
buntebilderknipser hat geschrieben:Das Objektiv kann leider nicht bei offener Blende betrieben werden. Die Bilder werden alle matschig und sie wirken überstrahlt. Dies ist sogar Leuten aufgefallen, die von Fotografieren keine Ahnung haben. Die haben mich gefragt warum meine Bilder unscharf sind. Eine Blende abgeblendet kann man es dann jedoch verwenden. Doch wozu dann die Lichtstärke 2,8?
Na ja, die Rechnung stammt noch aus analogen Zeiten. Da war man wohl bereit bei dieser Lichtstärke größere Kompromisse einzugehen.
buntebilderknipser hat geschrieben:Vergleicht mal z.B. Blende 5,6 eines Sigmas Objektiv mit Blende 5,6 eines Nikon Objektivs. Bei mir ist immer -2/3 weniger Licht auf den Chip gekommen als beim Nikon. Ist mir erst im Studio aufgefallen, als ich die Objektive untereinander getauscht habe. Es handelte sich um ein 70-200 /2,8 von Sigma.
So allgemein kann man das kaum sagen. Die Blendenübertragung beim Nikon-System stellt extrem hohe Anforderungen an die mechanische Präzision. Mehrere meiner Nikon-Objektive benehmen sich da genau so daneben. Meist ist es dann auch noch so daß Aufnahmen mit Offenblende und abgeblendet (natürlich bei entsprechend angepaßten Zeiten) unterschiedliche Belichtungen ergeben.

Grüße
Andreas