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Verfasst: Mi 25. Jan 2006, 23:43
von Blue Heron
In der grauen Theorie (ich war noch nie in Nepal und komme auch so bald nicht dahin) würde ich die
Akkus als Hauptproblem ansehen - der Rest der DSLR unterscheidet sich ja kaum von einer Analogen.
Die Akkus kann man ja immer mal wieder aufwärmen.
Man kann sich auch 10 Billigakkus kaufen, gründlich laden und wenn dann drei Stück nicht klappen, isses auch kein Problem.
Die DSLR fühlt sich in der Kälte sicher wohl. Da kannste mit ISO 800 fast rauschfreie Bilder machen
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Eine kleine *Versicherung* würde ich trotzdem mitnehmen. Vielleicht eine kleine/feine kompakte Digi, oder sogar eine analoge Billigknipse und 10 Filme - immer noch besser als Totalverlust

Digitalkamera in unwirtlicher Umgebung
Verfasst: Do 26. Jan 2006, 16:18
von bergfex
Bin regelmäßig im Gebirge unterwegs und habe bei Sommertouren eine Coolpix 4500 dabei, weil sie sich mit dem Schwenkobjektiv sehr praktisch immer griffbereit am Rucksacktrageriemen befestigen läßt. Bei Wintertouren mit kalten Temperaturen: absolute Fehlanzeige. Da kannst Du zusehen, wie der Akku beim Einschalten in die Knie geht.
Mit der D70 (dann wohl oder übel nicht so handlich) und je einem Reserveakku links und rechts im Hosensack kommt man recht weit. Erstens geht die D70 im Betrieb sehr sparsam um mit Akkustrom - und das wird bei der D200 mindestens genauso gut sein, und zweitens zieht sie nicht schon beim Einschalten reichlich Strom, wie jede digitale KB-Kamera auch.
Eine mechanische Kamera bietet überhaupt keine Vorteile, außer sie ist wirklich ein "Hammer- und Meißelgerät" ohne jegliche Stromversorgung bzw. mit Notbetrieb. Lithiumbatterien /-akkus haben halt mal die unangenehme Eigenschaft, bei extremer Kälte in die Knie zu gehen. Da machen auch Handys keine Ausnahme. Kritischer Punkt ist auch die LCD-Anzeige, weil die Kristalle ab einer bestimmten Temperatur frieren und dann kaputt sind. Bei minus 20° wird's eng. Im Manual zu meinem Garmin GPS-Empfänger steht das explizit so drin.
In der Summe: das teure Equipment einigermaßen am warmen Körper tragen, und ganz besonders die Batterien / Akkus.
Gruß, Ulrich.
NB: wegen Nepal bekommst Du eine PM von mir.
Verfasst: Do 26. Jan 2006, 18:06
von dh2id
Hallo, ich möchte mich ja nicht unbeliebt machen, aber:
Guck doch mal nach eBay, such eine gute gebrauchte F3,
dann ein 2,8/24 AIS, 2,8/55 Micro AIS, 2,8/135 AIS + TK 2x =
insgesamt 780 Euro - wie von mir auf dem Retro-Trip erworben.
- Funktioniert immer, notfalls auch rein mechanisch
- Ersatzteile gibts fast überall auf der Welt (z.B. Mexico, einfach
an der Fotoredaktion angeklopft...)
- Filme gibts auch überall
- Geringes Gewicht der Ausrüstung
- Dias machen!! Kann man immer noch digitalisieren.
Bloss keine digitale knipse mitnehmen! Ich habe diesen Rat letztes
Jahr einem Freund gegeben, der nach Burma ging, und weiterfotografieren
konnte, während seine bedauenswerten Mitreisenden noch (vergeblich) nach Stromanschlüssen suchten...
P.S.: Keine F100/F5/F4 etc, die brauchen alle zuviel Strom.
P.P.S: Ich habe alle diese Kameras in allen möglichen Ländern (und
auf See) dabeigehabt, Fazit aus vielen schlechten Erfahrungen...
Alex
8)
Verfasst: Fr 27. Jan 2006, 21:55
von Gerd U
Vielen Dank für Deinen Tipp. Ich habe u.a. noch ne Leica R 6 mit Festbrennweiten. Batterie ist da kein Problem und ich werde Kamera und Objektive vorher bei Leitz checken lassen, ggf. auch die Schmierung erneuern. Da ich noch ne Menge Zeit habe werde ich mir überlegen parallel dazu eine digitale SLR mitzunehmen (auch mit Festbrennweiten).