jockel hat geschrieben:Ich überlege gerade auch, ob man nicht lieber dem OS die Arbeit der Sortierung überlassen könnte ...
Das wäre doch aber auch erst dann praktikabel, wenn dem OS eine Motivklingel eingebaut wäre. Denn was nutzt es mir, wenn das OS die Bilder zwar nach dem Datum, ISO, Blende etc sortieren kann, ich aber dann immer noch nicht weiß, was drauf ist? Einige Programme können zwar mehrere Bilder mit ähnlichen Motiven/Hauptfarben erkennen, das ist mir aber zu wenig.
Deshalb bleibe ich bei meiner Ordnerstruktur.
- Fotoverzeichnis zunächst nach Jahren untergliedert
- Unterordner für jedes Shooting namens "JJMMTT_Event" angelegt
- Dieser nimmt zunächst alle RAWs auf.
- Per RSE erfolgt dann die Sichtung. Ich teile die Bilder in drei Kategorien ein: A-Ware, B-Ware, Shit. In RSE kann man dann schon gleich mal q&d probieren, ob sich einige Bilder gut retten lassen.
- B-Ware-Dateien kommen in ein Unterverzeichnis "Aussortiert" (Über deren Zukunft wird nach Bedarf entschieden - manche können eine A-Serie ergänzen, andere werden gelöscht)
- Fehlschüsse werden gleich in RSE gelöscht
- A-Ware-Dateien werden in PS bearbeitet, optimiert und als gute JPGs in einen Unterordner "Konvertiert" gespeichert.
- Bis hierher werden keine Dateinamen geändert.
- Alle weiteren minderwertigen Verarbeitungsformen (kleinere Formate, Serien, Diashows etc.) bekommen entsprechend benannte Unterordner (gleichrangig zu "Konvertiert") und erhalten bei Bedarf Dateinamensergänzungen, wobei die Original Dateinummer beibehalten wird, um eine schnelle Zuordnung zum Stamm-JPG/RAW zu ermöglichen.
Die Gefahr doppelter Dateinummern innerhalb eines Projektes ist gering, da ich kaum mehr als 10.000 Aufnahmen pro Shooting machen werde.
Darüber hinaus gibt es Projektordner für langfristige Projekte (so beobachte ich beispielsweise die Baustelle hinterm Haus seit über zwei Jahren), Serien (wenn mich die Muse mal geküsst hat) etc.
Ich habe schon überlegt, ob ich mir für die Verschlagwortung eine Archivsoftware zulegen soll. Bislang ist sie noch nicht nötig. Seit 1995 (auch digitalisierte Dias) stehen bislang etwa 10.000 Rohdateien in meinem Fotoverzeichnis. Und die kenne ich einigermaßen (hängt wohl auch damit zusammen, dass ich fast jeden Tag welche von denen sehe

- gute Bekannte eben). Solange ich mich also nicht überfordert fühle, werde ich an diesem System auch nix ändern.