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Verfasst: Di 3. Jan 2006, 21:48
von Andreas H
Blue Heron hat geschrieben:Ähm .... wo war nochmal der korrekte Nachweis für dieses Verhalten erbracht worden?
Den korrekten Nachweis erbringt man unfreiwillig immer dann wenn man eine Ersatzmessung mit einer 18%-Graukarte macht.

Grüße
Andreas

Verfasst: Di 3. Jan 2006, 22:18
von Blue Heron
Ja, also, ich fühle mich jetzt ein bißchen wie ein Ketzer ... ähem ... hüstel ...
aber, äh, wenn ich nun mit einer Digitalkamera ein Bild mache und das am Monitor zu dunkel finde -- wie weiß ich denn, daß es nicht am Monitor liegt??

Und wenn ich dann die Pipette von irgendeinem EBV Programm nehme und die Farbe (Helligkeit) der Pixel "messe" -- wie weiß ich denn, *wer* das Pixel evtl. zu dunkel gemacht hat, die Kamera oder die Software?

(ganz abgesehen davon, daß ich *nicht* finde, daß meine D70 zu knapp belichtet)

Roland heute ketzerisch

Verfasst: Di 3. Jan 2006, 22:21
von volkerm
Blue Heron hat geschrieben:Ja, also, ich fühle mich jetzt ein bißchen wie ein Ketzer ... ähem ... hüstel ...
aber, äh, wenn ich nun mit einer Digitalkamera ein Bild mache und das am Monitor zu dunkel finde -- wie weiß ich denn, daß es nicht am Monitor liegt??
Histogramm der Kamera? Das müsste doch stimmen.

Verfasst: Di 3. Jan 2006, 22:27
von Blue Heron
Was sollte mir das Histogramm verraten? Wieviel helle und wieviel dunkle Pixel in dem Bild sind?

Und wenn das Motiv (z.B. Portrait) nur ca. 1/4 der Bildfläche ausmacht, der Hintergrund (zappenduster) den Rest, dann sagt das Histogramm, ich hätte unterbelichtet? Oder?


Roland immer noch ketzerisch

Verfasst: Di 3. Jan 2006, 23:30
von Andreas H
Blue Heron hat geschrieben:Ja, also, ich fühle mich jetzt ein bißchen wie ein Ketzer ... ähem ... hüstel ...
aber, äh, wenn ich nun mit einer Digitalkamera ein Bild mache und das am Monitor zu dunkel finde -- wie weiß ich denn, daß es nicht am Monitor liegt??
Arbeitest Du wirklich mit einem nicht kalibrierten Monitor? Das würde natürlich erklären warum ausgerechnet Deine D70 nicht unterbelichtet...
Blue Heron hat geschrieben:Und wenn ich dann die Pipette von irgendeinem EBV Programm nehme und die Farbe (Helligkeit) der Pixel "messe" -- wie weiß ich denn, *wer* das Pixel evtl. zu dunkel gemacht hat, die Kamera oder die Software?
Wenn man ein frisches JPEG nimmt und es in Capture und Photoshop die gleichen Helligkeitswerte zeigt, dann muß man schon arg an Paranoia leiden um da noch die Software zu verdächtigen.

Außerdem gibt es ja noch die D50. Die belichtet korrekt, so wie die Mehrzahl der anderen Digis auch.

Grüße
Andreas

Verfasst: Mi 4. Jan 2006, 03:44
von friedel
hallo,
nach nochmaligem herumklickern habe ich nun folgendes gefunden und werde mal die basic152 ausprobieren,die scheint mein "problem" zu beheben.

schau´n wir mal


gruss

michael


http://www.planetneil.com/nikon/custom-curves.html

Verfasst: Mi 4. Jan 2006, 09:20
von volkerm
Blue Heron hat geschrieben:Was sollte mir das Histogramm verraten? Wieviel helle und wieviel dunkle Pixel in dem Bild sind?

Und wenn das Motiv (z.B. Portrait) nur ca. 1/4 der Bildfläche ausmacht, der Hintergrund (zappenduster) den Rest, dann sagt das Histogramm, ich hätte unterbelichtet? Oder?

Roland immer noch ketzerisch
Alter Ketzer :lol:

Wenn ich eine gleichmäßig ausgeleuchtete Graukarte (oder eine weisse Wand) fotografiere, dann bekomme ich ein eindeutige scharfes Maximum. Und das sollte an der richtigen Stelle liegen. Diese war, wenn ich mich richtig erinnere, nicht in Histogrammmitte bei 256/2 = 128 sondern irgendwo bei 118 oder sowas.

Wenn mein Ausleutung ungleichmäßig ist und/oder mein Objektiv vignettiert, dann ist das Maximum etwas breiter und verschmiert, trotzdem kann ich aber den Spitzenwert gut beurteilen.

Verfasst: Mi 4. Jan 2006, 09:27
von volkerm
Andreas H hat geschrieben:Außerdem gibt es ja noch die D50. Die belichtet korrekt, so wie die Mehrzahl der anderen Digis auch.
Das will ich so nicht stehenlassen.

Meine D2H belichtet deutlich heller als die D1X, wenn es um Szenen aus dem wahren Leben geht, mit Himmel und Schattenpartien. Trotzdem belichten D2H und D1X auf eine Graukarte völlig identisch und richtig.

Die beiden haben eine unterschiedliche Matrixmessung, so wie auch die D70 und die D50 eine unterschiedliche Matrix Messung haben. Die D50 hat eine 3D Color Matrixmessung der 2. Generation, was Nikon auch so dokumentiert. Gut möglich, daß die anders ausgelegt ist. Ebenfalls gut möglich, daß man das in vielen Fällen mit einer festen Belichtungskorrektur ausgleichen kann.

Verfasst: Mi 4. Jan 2006, 09:32
von Hauke
Mir persönlich ist eine Unterbelichtung noch nie aufgefallen

keine Kurve geladen, nicht bearbeitet, so wie die Kamera es auf die Karte geschrieben hat, nur nachgeschärft. findet ihr das Bild unterbelichtet?
Bild
(zum vergrössern anklicken)

Verfasst: Mi 4. Jan 2006, 10:58
von Andreas H
volkerm hat geschrieben:Die beiden haben eine unterschiedliche Matrixmessung, so wie auch die D70 und die D50 eine unterschiedliche Matrix Messung haben. Die D50 hat eine 3D Color Matrixmessung der 2. Generation, was Nikon auch so dokumentiert. Gut möglich, daß die anders ausgelegt ist. Ebenfalls gut möglich, daß man das in vielen Fällen mit einer festen Belichtungskorrektur ausgleichen kann.
Ich mag die Matrixmessung irgendwie nicht, die verwirrt mich zu häufig. Wenn ich die Charakteristik der beiden Geräte vergleiche, dann ausgehend von der mittenbetonten Messung. Da liegen die Meßfelder gleich, nur die gemessenen Werte unterscheiden sich eben.

Die Matrixmessung verwende ich nur wenn ich wirklich eine Point'n Shoot Kamera haben will, dann auch im Modus P. Bei der Matrixmessung ist die Abweichung zwischen beiden Kameras weniger deutlich. Sie scheinen beispielsweise helle Flächen (Himmel) im Bild unterschiedlich zu gewichten, und das überlagert die unterschiedliche Kalibrierung.

Edit: Hier ein Beispiel mit D50 und D70. Mittenbetonte Messung, gleiche ISO, Modus A, das selbe Objektiv (18-70). Ziel: Weißes Blatt.
Bild
Ich denke man sieht schon recht deutlich die unterschiedliche Kalibrierung der Belichtungsmesser.

Grüße
Andreas