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Verfasst: Di 20. Dez 2005, 10:41
von AR
Alles in NEF. Auf dem Rechner per Stapelverarbeitung alles als mittelmäßíges Jpeg in einen gleichnamigen (Jpeg) Unterordner. Dort kann man die Bilder schnell druchschauen und gut beurteilen. Die guten Aufnahmen werden dann einzeln in NC (Nikon Capture) optimiert und wieder als NEF abgespeichert.
Ein 4GB Micro Drive kriegt man bereits ab 120 €. Da macht es für mich keinen Sinn, Speicherplatz zu sparen. Die spätere Archivierung erfolgt auf DVDs, bei denen der Stückpreis auch nur 70 Cent beträgt.
Allerdings muss man sich für die Raw-Fotografie und anschließende Bearbeitung in NC bereits etwas besser mit Bildbearbeitung auskennen, damit es sich bezüglich der Ergebnisse lohnt.
Viel Spaß und Glück!

Verfasst: Di 20. Dez 2005, 11:26
von JackMcBeer
Ich sehe das wie Questor.
Normalerweise wird in jpg fotografiert. Nur "wenns draufankommt", oder eben das Licht komplizier ist oder so, wird nef genommen.
Für Stapelverarbeitung sehe ich genausowenig Sinn, das kann die Kamera auch schon gleich bei der Aufnahme machen. Kleine Farbkorrekturen gehen am PC hinterher genauso gut.
Manchma, wenn ich in nef+jpg fotografiert habe, nehme ich sogar das "viel" schlechtere jpg, da es eigentlich garnicht sooo schlecht ist. Wenn natürlich groß gedruckt werden soll, dann scheidet das natürlich aus.
Es ist nicht nur der Datenmüll, den man mit nef produziert, wesentlich grösser, auch das schnelle sichten und durchblättern nervt einfach bei nef. Wenn Acdsee schon eine Gedenksekunde beim Bildwechsel einlegt, bin ich schon satt...
Mit der Archivierung auf 70cent DVDs, kann ich mich nicht so richtig anfreunden.
jan.
Verfasst: Di 20. Dez 2005, 11:35
von scooter
"Wenn es drauf ankommt" - nur NEF. Dann lohnt sich auch die Arbeit am Rechner. Außerdem: Schrott ist Schrott und der fliegt vorher schon von der Platte. Mit dem Rest werde ich dann spielend fertig
Erinnerungsbilder mache ich meist in JPEG, aber die nicht mit der Spiegelreflex, sondern mit der Kompakten.
Beste Grüße,
scooter
Verfasst: Di 20. Dez 2005, 12:11
von Marc Olivetti
Ob meine D70 überhaupt JPEG kann, weiß ich gar nicht

. Denn ich habe bislang ausschließlich in RAW fotografiert. Warum eigentlich?
1. Speicher ist billig und ziemlich beliebig verfügbar. Dieses Gegenargument scheidet also sofort aus.
2. Bliebe der höhere Zeitaufwand für die Beurteilung und Bearbeitung der RAWs. Das hängt aber mit den fotografischen Intentionen jedes einzelnen zusammen. (Hui, da sind wir schon kurz davor, philosophische Dimensionen zu erreichen

) Wenn ich Erinnerungsfotos knipsen wollte, hätte ich mir für ein Zehntel des Geldes eine hochwertige Hosentaschenkamera gekauft, die ganz gewiss suuuuper JPEGs fotografiert, die sich hervorragend in jedem Fotoalbum sehen lassen (vielleicht sogar noch per DirectPrint

). Ich will aber mehr - die Bilder optimal korrigieren können (weil Mensch und Maschine Fehler machen - unserer subjektiven Auffassung nach). Und das geht eben nur in RAW. Wenn man das Ganze also ernsthaft betreiben möchte, muss man eben auch diese Zeit ans Bein binden wollen. Außerdem geht das mit einiger Übung immer schneller, so dass dieses Argument bei mir auch nicht mehr zieht.
3. Drittes Gegenargument: Lahme Software. Hm. Stimmt. Auf meinem alten P4 2,2 GHz 1GB RAM ist NC gruselig langsam. Deshalb hatte ich dieses lahme Stück sofort nach der Installation wieder vom Rechner verbannt. Da ich ohnehin PS CS installiert haben muss (für andere Geschichten) nutze ich ACR - das ist wesentlich flinker und genauso gut (finde ich). Die Vorschau und Selektion erledige ich mit NV oder RSE - beides schnell und ausreichend für diesen Zweck. Außerdem fliegt alles, was den ersten optischen Test nicht besteht, sofort raus (in zwei Kategorien - "vielleicht brauchbar" und "sofort löschen"). Das reduziert den späteren Aufwand enorm. Nutzt man also die richtige Software und findet den richtigen Workflow - wird RAW gleich wieder zur ersten Wahl.
Fazit: Speicher ist da, Ehrgeiz ist da, Workflow ist eingespielt - warum sollte ich also zu einer schlechteren Bildqualität wechseln?
Verfasst: Di 20. Dez 2005, 13:29
von Adda
Ich benütze das Raw-Format aus zwei Gründen:
1) Die JPG's sind mir - selbst bei "fine" zu stark komprimiert. Da war meine Olympus E-10 besser. Die D200 soll ja auch JPG-Eistellungen haben, die weniger stark komprimieren.
2) Bei jeder Bearbeitung von JPG's geht Qualität weg.
Ich mach es so: RAW > TIF > Bearbeitung > Raw zu JPG in ganz geringer Kompression umwandeln und TIF's löschen.
Gruß
Andreas
Verfasst: Di 20. Dez 2005, 13:48
von doubleflash
Ich nutze auch nur RAW, gerade wegen der Datenmengen, die meinen PC (A64 3700+ 1GB Laptop) ausbremsen. In Verbindung mit meiner Faulheit entstehen damit nämlich wesentlich weniger Bilder, die ich mit mir rumschleppen muß (Archivierung). Aber die, die bleiben sind halt auch gut.
Ich lerne dadurch einfach bewußter zu fotografieren.
Merke: Geduld ist eine Tugend

Verfasst: Di 20. Dez 2005, 14:23
von Pleff
mit gewissen Ausnahmen nur RAW,
denn aus ner NEF ein JPG zu machen geht ganz fix... umgekehrt wird's kribbelig
Die Ausnahmen sind immer dann vorhanden, wenn die Bilder für "Quick & dirty-Zwecke" benötigt werden und auch sonst ziemlich schnell wieder gelöscht werden können, weil sie ihren Zweck erfüllt haben.
Verfasst: Di 20. Dez 2005, 15:55
von Walti
Oops - muss ein intensives Thema sein - ersma' vielen Dank! Da brauche ich einen Tag zum Lesen ... und zwei Flaschen Bier zum Denken ... und einen neuen Rechner zum ...

Verfasst: Di 20. Dez 2005, 23:26
von Andreas Blöchl
@Dirk
Nikon wird bestimmt nicht so bald den Arsch hoch machen. Und außerdem gibt es ja div. RAWkonverter die Nef auch beherrschen. Von daher kannst du beruhigt ins nächste Jahrtausend gucken.

Verfasst: Mi 21. Dez 2005, 19:39
von FASchmidt
Hallo,
nachdem ich bis vor kurzem fast ausschließlich NEFs verwendete, habe ich das Verfahren jetzt geändert. Seit ich einen kleinen Drucker Canon SELPHY CP400 habe, den ich gelegentlich auch mitnehme muß ich zusätzlich noch die JPGs haben sonst klappt der direkte Druck mit der D70 nicht. Meine Standardeinstellung ist jetzt also
RAW und BASIC. Bei den 10*15cm² Bildern ist auf diesen ausgedruckten JPGs noch kein Qualitätsverlust erkennbar.
Schön ist das schon wenn man unterwegs mal auf die Schnelle ohne einen PC dabei zu haben Fotos auf Papier produzieren kann. Eigene Postkarten!
An dem Rest meines Bearbeitungsablaufes hat sich nichts geändert. Die NEFs kommen auf die Platte(n), werden bei Bedarf nachbearbeitet und über Stapelverarbeitung konvertiert.
Gruß Andreas.